
Unsere Homepage soll eine Informationsquelle für den ambitionierten Aquarianer, aber auch für Taucher, Schnorchler und andere naturinteressierte Menschen sein.
Neben unserem Onlineshop: Andi´s Korallenwelt, haben wir in vielen hundert Arbeitsstunden auf dutzenden Seiten Informationen und Portraits über marine Organismen zusammengetragen.
Auf dieser Seite wird auf die wichtigsten Weltmeere und Herkunftsgebiete der aquaristisch interessanten Meeresflora und-fauna eingegangen und eine Vielzahl von Fischen, Nesseltieren, anderen Wirbellosen, Makroalgen und Salzpflanzen vorgestellt. Wir hoffen dem ein oder anderen Enthusiasten im Hobby der Meerwasseraquaristik eine Vorstellung der Vielfalt mariner Ökosysteme näher bringen zu können.

Azooxanthellate Hornkorallen (Menella sp.)
Korallen sind eines unserer Spezialgebite und wir stellen die Vertreter der verschiedenen Ordnungen und Gattungen dieser Nesseltiere auf mehreren Seiten ausführlich vor.

Gelbe Krustenanemonen (Parazoanthus axinellae) in einem Mittelmeeraquarium.
Auch mit der Mittelmeer-Aquaristik und der Aquaristik gemäßigter Meere befassen wir uns ausführlich hier auf unserer Homepage.


Antennen-Feuerfisch (Pterois antennata) in unserer Aquarienanlage;
In der Natur lebt dieser Feuerfisch in Wassertiefen bis zu 50 Meter im tropischen Indischen Ozean von Ostafrika bis zum Great Barrier Reef im Nordosten Australiens. Sein Lebensraum sind Lagunen und Riffe. Er ist ein nachtaktiver Fisch. Während des Tages versteckt er sich unter Felsen und Korallen. Der Antennen-Feuerfisch ist ein Einzelgänger und ist eher am Boden zu finden, wo er langsam schwimmend mit abgestellten Flossen seine Beute in die Enge treibt.
Feuerfische gehören zu den vielen interessanten Fischarten, die wir auf unserer Homepage vorstellen.


Die Harlekingarnele (Hymenocera picta) in unserer Aquarienanlage;
Diese Garnelenart stammt aus dem Indopazifik und ist aufgrund ihrer auffallenden Färbung ein sehr begehrtes Aquarientier, für das Aquarianer hohe Preise zahlen. Harlekingarnelen sind Nahrungsspezialisten, die sich ausschließlich von Seesternen ernähren. Im Abschnitt "Wirbellose" stellen wir diese und viele weitere Arten ausführlich vor.
Die Meerwasser-Aquaristik
Die Meerwasser- oder Seewasseraquaristik ist ein Teilgebiet der Aquaristik. Sie umfasst alle Tätigkeiten, die mit Haltung und Pflege mariner Organismen im Aquarium verbunden sind.

Die Meerwasseraquaristik, die lange Zeit nur von erfahrenen Aquarianern betrieben wurde, ist heutzutage einfacher zu realisieren, als noch vor einigen Jahrzehnten. Sie gilt jedoch immer noch als anspruchsvoller und auch kostenintensiver als die Süßwasseraquaristik. In der Praxis haben sich nationale Vorlieben herausgebildet. In Deutschland und wohl auch in vielen anderen Ländern werden Riffaquarien vor allem nach dem Berliner System betrieben; viele französische Meerwasseraquarianer nutzen das Jaubert-System und aus Nordamerika kommt die Deep Sand Methode, die ein enormes Wachstum von Steinkorallen bei geringem Technikeinsatz möglich macht. Zeovith-Methode oder Algenrefugium sind weitere Pflegemöglichkeiten in der Meerwasseraquaristik. Es lässt sich allerdings keines von ihnen als das „beste“ System bezeichnen. Klassische Filter wie in der Süßwasseraquaristik haben sich nicht durchgesetzt.
Was ist Meerwasser?
Meerwasser ist nicht gleich Salzwasser, auch wenn man es umgangssprachlich häufig so bezeichnet. Neben Kochsalz enthält Meerwasser nämlich eine Vielzahl von Spuren- und Massenelementen.

Natürliches Meerwasser ist eine Lösung der Ionen verschiedener Salze (v. a. Kochsalz, Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Calciumchlorid und Natriumhydrogencarbonat). Der durchschnittliche Salzgehalt liegt bei ca. 3,4 % (34 g/L), wobei im Einzelfall auch Abweichungen möglich sind (Rotes Meer bis zu 4,2 %).
Die häufigsten Aquarien-Typen im Meerwasserbereich:

Das Korallenriff-Becken
Das Riffbecken ist heute die meistverbreitete Meerwasseraquarienart. Fortschritte im Verständnis des Ökosystems Korallenriff und technischer Fortschritt ermöglichen es heute, sich einen Ausschnitt aus der bunten Welt der Korallenriffe nach Hause zu holen.
Viele der Tiere für ein tropisches Riffbecken sind bereits als Nachzuchten erhältlich, weshalb man in vielen Fällen auf Wildfänge verzichten kann. Gerade bei Korallen bietet der Fachhandel eine riesige Auswahl an Nachzuchttieren.

Das Mangroven-Aquarium
Im Mangroven-Aquarium bzw. Mangroven-Paludarium werden Bewohner der Mangrovenzone gehalten. Paludarium deshalb, weil hier häufig neben dem Wasserteil ein Landteil mit integriert wird, da viele Tiere aus diesem Gebiet amphibisch leben. Schlammspringer, andere im Flachwasser lebende Grundeln, Winker- und Landkrabben sind typische Bewohner. Das Aquarium kann mit Setzlingen der Roten Mangrove (Rhizophora mangle) bepflanzt werden. Dieser Aquarientyp lässt sich auch als Brackwasseraquarium verwirklichen.

Das Nordsee-Aquarium
In einem Nordseeaquarium werden Fische und Wirbellose aus der Nordsee gehalten. Da sie nicht im Handel sind, müssen die Bewohner vom Aquarianer selber gefangen oder von Fischern bezogen werden. Die Temperatur eines Nordseeaquariums muss zwischen 10 °C im Winter und darf nicht mehr als 20 °C im Sommer betragen. Das lässt sich meist nur durch ein Kühlaggregat verwirklichen. Während es in öffentlichen Schauaquarien oft Nordseeaquarien gibt, sind sie bei Privatleuten sehr selten.

Das Mittelmeer-Aquarium
Ähnliches, wie für das Nordseebecken gilt auch für die Haltung von Bewohnern des Mittelmeeres. Man muss sie meist selbst fangen. Hier kann die Temperatur im Sommer bis zu 24 °C steigen. Es gibt viele öffentliche Schauaquarien, die Mittelmeertiere zeigen, bei Privatleuten wurden sie seit den 70er Jahren fast vollständig von den Bewohnern tropischer Meere verdrängt.

Das Aquarium für Großfische
In öffentlichen Aquarien und Zoologischen Gärten werden oft attraktive Großfische wie Haie, Rochen, Muränen, Zackenbarsche, Schnapper oder Stachelmakrelen gehalten. Bei sehr großen Anlagen können die Besucher oft in einem gläsernen Tunnel durch das Aquarium laufen. Es sind erhebliche technische Aufwendungen nötig, um das Wasser sauber zu halten. Dazu zählen sehr große Eiweißabschäumer, Rieselfilter und Sandfilter.

Das Tiefsee-Aquarium
In einigen wenigen öffentlichen Aquarien, wie dem Zooaquarium Berlin kann man Fische aus größeren Tiefen der Weltmeere sehen. Die Becken sind dunkel oder nur sehr wenig beleuchtet, so dass man nur die funkelnden Leuchtorgane der Tiefseefische sieht. Die in der Natur in Tiefen bis 400 Meter lebenden Tannenzapfenfische gehören zu den wenigen, deren Haltung bisher möglich ist. Im Zoo Rotterdam gibt es ein Aquarium für die Haltung von Tiefsee-Gorgonien.
Das Nano-Riffaquarium
Von einem Nano-Riffaqaurium spricht man bei einem Meerwasseraquarium von geringer Größe, welche durch geringen Einsatz von Technik betrieben werden. In der Regel handelt es sich hier bei um tropische Meerwasseraquarien, in denen relativ anspruchslose marine Lebewesen gehalten werden.


Die Beckengrößen sind meist Aquarienstandardgrößen von 12, 20, 25, 27, oder 36 Liter, seltener auch mehr oder weniger, je nach Definition. Wobei auch der Begriff "Miniriff" häufig verwendet wird. Diese Bezeichnung ist in den meisten Fällen erst über 54 Litern ein gängiger Begriff. Einige Aquarianer haben aber auch schon die 12-Liter Marke-deutlich unterschritten. Meistens werden Nanoriffe als "Ableger" eines großen Meerwasseraquariums eingerichtet, um bestimmte Arten zu pflegen und zu beobachten, welche in einem normalen Meerwasseraquarium übersehen werden.
Das Armatus XS ist, mit nur 8 Liter Fassungsvermögen, eines der kleinsten serienmäßig produzierten Meerwasser-Aquarien.

