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Die Ordnung der Doktorfischartigen (Acanthuriformes)

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Fuchsgesicht (Siganus vulpinus)

Tomini-Borstenzahndoktorfisch (Ctenochae

Tomini-Borstenzahndoktorfisch
(Ctenochaetus tominiensis)

Die Doktorfischartigen (Acanthuriformes) sind eine artenreiche, morphologisch sehr diverse Fischordnung aus der Gruppe der Barschverwandten (Percomorpha) mit über 1500 Arten. Die meisten Arten der Ordnung kommen küstennah in tropischen und subtropischen Regionen der Weltmeere und ihrer Nebenmeere vor. Einige Arten bewohnen auch tiefere Meereszonen, Brackwasserbereiche, Flüsse oder Seen. Im Laufe der Erforschung der Systematik der Knochenfische wurde der Umfang des Taxons immer weiter vergrößert.

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Eberfisch (Capros aper)

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Halbwüchsige Langflossen-Fledermausfische

(Platax teira)

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Blaukopf-Kaiserfisch
(Pomacanthus xantometopon)

Taxonomische Geschichte

Der Begriff Acanthuriformes als Bezeichnung für ein Taxon der Knochenfische wurde 1923 durch den US-amerikanischen Ichthyologen David Starr Jordan eingeführt. Er gab den Acanthuriformes den Rang einer „Serie“ und ordnete die Doktorfische (Acanthuridae) und die Kaninchenfische (Siganidae) den Acanthuriformes zu. Beide wurden später in die Ordnung der Barschartigen (Perciformes) gestellt und bildeten über einen langen Zeitraum zusammen mit den Spatenfischen (Ephippidae), dem Dianafisch (Luvaridae), den Argusfischen (Scatophagidae) und dem Halfterfisch (Zanclidae) die Unterordnung Acanthuroidei innerhalb der Perciformes.

Die Barschartigen erwiesen sich in zahlreichen Untersuchungen jedoch als eine nicht monophyletische Ordnung. Um die in einer modernen Systematik geforderten Monophylie der Barschartigen zu erreichen, gaben der kolumbianische Ichthyologe Ricardo Betancur-R. und seine Mitarbeiter die Acanthuriformes in ihrer Anfang 2013 erstmals publizierten Revision der Knochenfischsystematik den Rang einer Ordnung und beschränkten sie auf die Doktorfische, den Dianafisch und den Halfterfisch.


Die australischen Ichthyologen Anthony Gill und Jeffrey M. Leis fanden in einer Anfang Oktober 2019 veröffentlichten Arbeit bei Larven und adulten Exemplaren der Doktorfischartigen, sowie bei einigen weiteren Familien und Gattungen barschverwandter Fische ein Merkmal, das nur bei diesen Fischen vorkommt (eine Synapomorphie) und von ihnen zur Diagnose und als Nachweis einer monophyletischen und erweiterten Ordnung Acanthuriformes verwendet wird. Bei den Larven und adulten Exemplaren dieser Fische wachsen die nachwachsenden Zähne an den Außenseiten der Kiefer und ersetzen gruppenweise ihre Vorgänger. Die Doktorfische werden damit um die folgenden Familien Antigoniidae, Caproidae, Falterfische (Chaetodontidae), Sichelfische (Drepaneidae), Ponyfische (Leiognathidae) und Kaiserfische (Pomacanthidae), sowie die in die Familie Lobotidae integrierten Gattungen Datnioides, Hapalogenys und Lobotes erweitert.[4] Weitere Merkmale der erweiterten Acanthuriformes sind bei den Acanthomorpha weit verbreitet, treten außer bei den Doktorfischartigen aber selten in Kombination auf. Diese sind: sechs Branchiostegalstrahlen oder weniger, keine Zahnplatte auf der zweiten und dritten Epibranchiale (der zweite Knochen von oben des zweiten und dritten Kiemenbogens), ein zahnloses Gaumenbein, die Supramaxillare (ein Kieferknochen) fehlt.

In Betancurs Revision der Knochenfischsystematik konnten ca. 10 Familien der Barschverwandten (Percomorpha) keiner Ordnung zugeordnet werden. Außerdem führte er einige Ordnungen mit nur wenigen angehörenden Familien ein (die Gerreiformes für die Mojarras (Gerreidae), die Lutjaniformes für die Süßlippen und Grunzer (Haemulidae) und die Schnapper (Lutjanidae), die Spariformes für die Großkopfschnapper (Lethrinidae), Scheinschnapper (Nemipteridae) und Meerbrassen (Sparidae) und die Priacanthiformes für die Bandfische (Cepolidae) und die Großaugenbarsche (Priacanthidae)).

Diese Familien und die Acanthuriformes im Sinne von Gill und Leis bilden verschiedenen molekularbiologischen Studien zufolge jedoch zusammen mit den Armflossern (Lophiiformes) und den Kugelfischartigen (Tetraodontiformes) eine monophyletische Klade und wurden in verschiedenen Publikationen in diese Ordnung gestellt.

Die Erweiterung der Ordnung Acanthuriformes wurde in Eschmeyer’s Catalog of Fishes, einer monatlich aktualisierten Datenbank zur Fischsystematik, in weiten Teilen so übernommen. Nicht übernommen wurde die Integration der Armflosser und der Kugelfischartigen in die Acanthuriformes, die dadurch aber wieder ein nicht monophyletisches Taxon sind. Beide Taxa verblieben im Rang eigenständiger Ordnungen.

Systematik

Wir richten uns nach folgendender Auflistung der Familien (alphabetisch geordnet)​

  • Familie Acanthuridae

  • Familie Antigoniidae

  • Familie Caproidae

  • Familie Chaetodontidae

  • Familie Drepaneidae

  • Familie Ephippidae 

  • Familie Leiognathidae

  • Familie Lobotidae

  • Familie Luvaridae

  • Familie Pomacanthidae

  • Familie Scatophagidae

  • Familie Siganidae

  • Familie Zanclidae

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Familie Acanthuridae

Doktorfische (Acanthuridae)

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Doktorfische (Acanthuridae)

Die Doktorfische (Acanthuridae), auch Seebader oder Chirurgenfische genannt, bilden eine Familie in der Ordnung der Doktorfischartigen (Acanthuriformes), die zwei Unterfamilien, sechs Gattungen und über 80 Arten umfasst. Zu den nächsten Verwandten der Doktorfische zählen der Halfterfisch und der Dianafisch.

Die Bezeichnung Doktorfische ist von den „Skalpellen“ oder hornartigen Klingen abgeleitet, die diese Fische vor der Schwanzwurzel tragen und die sie als Defensivwaffe einsetzen können. Der wissenschaftliche Name geht auf die 1787 erstmals beschriebene Typgattung Acanthurus (griechisch „der Dornenschwänzige“) zurück. Die Familie selbst wurde 1810 durch den französischen Naturalisten Constantine Rafinesque etabliert.

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Ein großer Schwarm Gitter-Doktorfische (Acanthurus triostegus) im pazifischen Palmyra-Atoll (c) orionsmcc

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Verschiedene Doktorfische bei den Malediven, in einem sogenannten Fressschwarm, der zum Großteil aus Weißkehl-Doktorfischen besteht.

Verbreitung:
Doktorfische leben ausschließlich im Salzwasser und haben eine zirkumtropische Verbreitung, finden sich also weltweit in äquatornahen Gewässern. Sechs Arten leben im Atlantik, die restlichen im Indischen und Pazifischen Ozean. Die Vertreter der Familie sind in Korallenriffen und Lagunen im Roten Meer, im Persischen Golf, an den Küsten von Ostafrika, Madagaskar, Japan, Hawaii und Australien anzutreffen.
 

Erscheinungsbild:
Die meisten Doktorfischarten erreichen eine Körperlänge von 30 bis 40 Zentimetern. Zu den Zwergen in dieser Familie zählen der Japanische Doktorfisch (Acanthurus japonicus) und Randalls Doktorfisch (Acanthurus randalli), die jeweils nur eine Körperlänge von bis zu 18 Zentimeter erreichen, sowie als kleinste Art der Tomini-Borstenzahndoktorfisch (Ctenochaetus tominiensis), der nur 12 Zentimeter lang wird.

Die Riesen in dieser Familie sind Arten der Nasendoktorfische. Der Langnasen-Doktorfisch (Naso annulatus) erreicht eine Körperlänge von bis zu 1 Meter, der Pferdekopf-Nasendoktorfisch (Naso fangeni) wird bis zu 80 Zentimeter lang. Typisch und auch namensgebend für Nasendoktorfische sind die hornartigen Auswülstungen auf der Stirn – sie können bei einigen Arten derart groß werden, dass ausgewachsene Fische nicht mehr in der Lage sind, mit ihrem Maul Algen von Korallen oder vom Untergrund abzuzupfen. Es kommt daher zu einer Nahrungsumstellung von Algen auf Plankton.

Typisch für Doktorfische sind die hochrückigen und sehr schmalen Körper. Bei der Unterfamilie der Nasendoktorfische ist der Körper generell etwas länger und wirkt dadurch spindelförmiger. Ein Unterschied zwischen den Geschlechtern bezüglich der Körperfärbung besteht bei Doktorfischen in der Regel nicht – allerdings können Männchen größer werden als Weibchen, und ihre Färbung kann während der Laichphase etwas intensiver sein. Bei den Männchen der Nasendoktorfische wird die nasenförmige Ausstülpung auf der Stirn häufig kräftiger und länger. Bei älteren Männchen der Echten Doktorfische kann außerdem eine sogenannte Stirnbeule auftreten. Bei einigen Zebrasoma-Arten (Z. scopas und Z. xanthurum) kann man die Männchen anhand der Härchenfelder vor dem Skalpell erkennen.

Allen Doktorfischen ist das tiefliegende und sehr kleine Maul zu eigen, bei dem der Oberkiefer etwas länger als der Unterkiefer ist. Es sitzt endständig am Kopf, der einen Anteil von etwa 15 Prozent der Körperlänge ausmacht. Aufgrund von Nahrungsspezialisierung haben einige Gattungen spezifische Gebissformen ausgebildet. So ist bei den Segelflossendoktorfischen aus der Unterfamilie der Skalpelldoktorfische die Schnauze etwas verlängert, so dass sie auch Algen an weniger zugänglichen Stellen erreichen können. Bei den Borstenzahndoktorfischen aus derselben Unterfamilie ist dagegen das Maul eher breit, und sie haben bewegliche Raspelzähne, um veralgte Stellen ähnlich wie mit einem Wischmopp abraspeln zu können.

Einige Arten wechseln während des Heranwachsens ihre Körperfärbung. Der Blaue Doktorfisch (Acanthurus coerulus) ist während seiner juvenilen Lebenszeit gelb gefärbt, ähnelt damit einer in Riffspalten lebenden Fischart und signalisiert durch diese Mimikry seinen Fressfeinden, dass er eine nur wenig lohnende Beute darstellt. Während dieser Phase verteidigen die Tiere ihr Revier entschlossen gegenüber Fresskonkurrenten, auch wenn diese Artgenossen sind. Wenn ihr kleines Revier ihnen nicht mehr ausreichend Nahrung bietet, nehmen sie die Färbung der erwachsenen Tiere an und bilden dann gemeinsam mit Artgenossen Fressschwärme. Eine dem Blauen Doktorfisch vergleichbare Mimikry zeigen auch der Kreisdorn-Doktorfisch (Acanthurus tennenti) und der Schokoladen-Doktorfisch (Acanthurus pyroferus). Sie gleichen als Jungfische den Zwergkaiserfischen, die ebenfalls nur sehr schwer zu erjagende Riffspaltenbewohner sind.

Rücken- und Afterflosse können während des Imponierverhaltens fahnenartig vom Körper abgespreizt werden. Mit Ausnahme der Nasendoktorfische haben Doktorfischarten lange, schmale Brustflossen. Bei den Nasendoktorfischen sind die Brustflossen dagegen kurz und breit abgerundet.

Die Schuppen der Doktorfischarten sind sehr klein. Aufgrund der relativen Keimfreiheit des Meereswassers haben Doktorfischarten im Vergleich zu Süßwasserfischen außerdem eine dünne Haut und dünne Schleimschicht.

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Hornartige Auswülstung am Kopf des Blauklingen-Nasendoktorfisches – deutlich zu erkennen sind die abgerundeten Brustflossen

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Blauer Segelflossendoktor aus der Gattung Zebrasoma mit der typischen verlängerten Schnauze

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Kreisdorn-Doktorfisch – als Jungfisch mimikriert er eine andere Fischart, um Fressfeinde zu täuschen. (c) Rafi Amar

Die Skalpelle:
Doktorfische haben an der Schwanzwurzel ein bis zwanzig scharfe „Skalpelle“ oder Dornfortsätze, mit denen sie sich verteidigen können. Die „Skalpelle“ sind umgewandelte Schuppen und rasiermesserscharf. Bei Nasen- und Sägedoktorfischen sind es dornartige Hornplatten, von denen mindestens zwei pro Körperseite ausgebildet werden.

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Zwei der dornartigen Hornplatten beim Blauklingen-Nasendoktorfisch

Da die „Skalpelle“ nicht mit Muskeln in Verbindung stehen, sondern lediglich mit Sehnen an der Wirbelsäule verankert sind, können die echten Doktorfische sie nicht zur Verteidigung aufstellen. Stattdessen stehen sie bei Schwanzschlägen jeweils an der nach außen gebogenen (konvexen) Seite des Schwanzstiels in einem Winkel von ungefähr 80 Grad ab.

Bei den Nasendoktorfischen stehen die Skalpelle fest ab. Die überwiegende Anzahl der Nasendoktorfische hat jeweils zwei Klingen auf jeder Seite der Schwanzwurzel. Die Sägedoktorfische dagegen besitzen drei bis zehn knöcherne Fortsätze beidseits ihrer Schwanzwurzeln.

Die Skalpelle werden zur Verteidigung etwa gegen Fressfeinde wie Muränen, Zackenbarsche und Barracudas, aber auch bei innerartlichen Auseinandersetzungen eingesetzt. Früher wurde angenommen, dass Doktorfische mit dem Skalpell die Bäuche anderer Fischarten aufschlitzen, um deren Eingeweide zu fressen. Das ist nicht zutreffend, die Skalpelle sind eine reine Defensivwaffe. Bei Verletzungen durch diese Skalpelle kommt es zu Vergiftungserscheinungen. Arten wie beispielsweise der Paletten-Doktorfisch (Paracantharus hepatus) oder einige Arten der Nasendoktorfische besitzen auch Giftdrüsen an den Rückenflossenstacheln. Beim Menschen können Verletzungen durch die Stacheln der Flossen oder durch die Skalpelle mit einem starken und schmerzhaften Anschwellen der betroffenen Gliedmaßen einhergehen. Die Schmerzen können über Wochen anhalten.

Ernährung:
Doktorfische sind Nahrungsspezialisten, wobei sich die überwiegende Zahl der Arten nach ihrer Larvenphase, in der sie vor allem tierisches Plankton fressen, auf eine pflanzliche Nahrung umstellt. Die pflanzliche Nahrung besteht entweder aus Algen oder aus Detritus, also zellulären Zerfallsprodukten.

Verhalten
Die über 80 Arten der Doktorfische weisen ein sehr großes Spektrum an unterschiedlichen Verhaltensmustern auf, die teilweise auch innerhalb einer Art auftreten und dabei vom Lebensalter, von der Fortpflanzungsphase und von den jeweiligen Umweltbedingungen abhängig sind. Bei einigen Doktorfischarten wurde beobachtet, dass sie sich streng territorial verhalten, wenn das Gebiet unterhalb einer bestimmten Individuendichte bleibt. Nimmt die Häufigkeit der Art dagegen zu, bilden sie Fressschwärme aus. Am häufigsten sind Doktorfische jedoch als Einzeltier oder als Paar zu beobachten und verhalten sich überwiegend territorial.
Im Schwarm sind Doktorfische entweder während der Laichzeit zu beobachten, oder sie gehören zu den Arten, die Fressschwärme bilden.

Fortpflanzung:
Alle Doktorfischarten suchen zum Ablaichen das freie Wasser auf. Sie sind dabei durch Fressfeinde besonders gefährdet. Ist die Individuendichte innerhalb eines Gebietes entsprechend hoch, bilden sie daher Schwärme aus, in denen der einzelne Fisch besser gegen diese geschützt ist. Ist die Individuendichte dagegen gering, laichen die Fische auch als Paar ab. Die Synchronisation des Laichverhaltens geschieht dabei über Mondphasen. Viele Arten laichen bei Vollmond ab, der mit dem höchsten Gezeitenwechsel einhergeht. Die Larven werden durch diese Gezeiten weit vom Riff entfernt. Auch dies ist eine Verhaltensanpassung gegenüber Fressfeinden, da viele andere Riffbewohner die Larven fressen würden.
Der Zeitraum, der zwischen Ablaichen und Larvenschlupf vergeht, ist nicht nur art-, sondern auch wassertemperaturabhängig. 

Die Larven kehren nach ca. 2 - 2,5 Monaten zu den Rifflagunen und Mangrovenwäldern der Küsten zurück, wo sie ausreichend Nahrung und Verstecke finden.

Acanthurus achilles (c) Elyne Dugény Ach

Achilles-Doktorfisch (Acanthurus achilles)
(c) Elyne Dugény

Acanthurus chirurgus (c) Frank Krasovec Streifen-Doktorfisch.jpg

Streifen-Doktorfisch (Acanthurus chirurgus)
(c) Frank Krasovec

Acanthurus coeruleus (c) Pauline Walsh J

Blauer Doktorfisch (Acanthurus coeruleus)
(c) Pauline Walsh Jacobson

Acanthurus gahhm (c) Jonathan Maitrot Mö

Mönchs-Doktorfisch (Acanthurus gahhm)
(c) Jonathan Maitrot

Acanthurus lineatus (c) Pauline Fey Blaustreifen-Doktorfisch.jpg

Blaustreifen-Doktorfisch (Acanthurus lineatus)
(c) Pauline Fey 

Acanthurus nigricans (c) Frank Krasovec

Goldrand-Doktorfisch (Acanthurus nigricans)
(c) Frank Krasovec

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Arabischer Doktorfisch (Acanthurus sohal)
(c) Pauline Rico

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Acanthurus tractus (c) Pauline Walsh Jacobson

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Gitter-Doktorfisch (Acanthurus triostegus)
(c) brentch

Acanthurus xanthopterus (c) Marek Koszor

Gelbflossen-Doktorfisch
(Acanthurus xanthopterus) (c) Marek Koszorek

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Kreisdorn-Doktorfisch (Acanthurus tennenti)

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Blaustreifen-Doktorfisch (Acanthurus lineatus)

(c) Pauline Fey

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Ctenochaetus hawaiiensis (c) uwkwaj

Ctenochaetus striatus (c) Frank Krasovec

Längsstreifen-Borstenzahndoktor 
(Ctenochaetus striatus) (c) Frank Krasovec

Naso brevirostris (c) Nathan Cook Langnasen-Doktorfisch.jpg

Langnasen-Doktorfisch (Naso brevirostris)
(c) Nathan Cook

Naso elegans (c) Nathan Cook Indischer Gelbklingen-Nasendoktor.jpeg

Indischer Gelbklingen-Nasendoktor 
(Naso elegans) (c) Nathan Cook

Naso lituratus (c) David R Gelbklingen-Nasendoktorfisch.jpg

Gelbklingen-Nasendoktorfisch 
(Naso lituratus) (c) David R

Naso minor (c) Frank Krasovec Kleiner Na

Kleiner Nasendoktorfisch (Naso minor)
(c) Frank Krasovec

Naso unicornis (c) David R Blauklingen-N

Blauklingen-Nasendoktorfisch (Naso unicornis)

(c) David R

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Galapagos-Doktorfisch (Prionurus laticlavius)
(c) Sylvain Le Bris

Zebrasoma xanthurum (c) Ingo Rogalla Blauer Segelflossendoktor.jpg

Blauer Segelflossendoktor
(Zebrasoma xanthurum) (c) Ingo Rogalla

Echte Doktorfische
Acanthurus

Die Echten Doktorfische sind eine artenreiche Gattung aus der Familie der Doktorfische (Acanthuridae). Ihr bevorzugter Lebensraum sind Korallenriffe, flache Lagunen und Riffkanten tropischer Meere, wo sie sich vor allem von Algen ernähren. Aufgrund ihrer attraktiven Färbung werden sie gerne in öffentlichen Aquarien gezeigt. Sie sind jedoch ausgesprochen schwierige Pfleglinge, da viele Arten einen ausgeprägten Schwimmtrieb haben und ein entsprechend großes Becken benötigen. Sie sind außerdem aggressiv gegenüber vielen anderen Fischarten, stellen hohe Ansprüche an ihre Ernährung sowie an die Wasserqualität.

Arten der Gattung Acanthurus:

​☛ Auflistung der Arten auf Wikipedia

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Ozean-Doktorfisch (Acanthurus bahianus)
(c) Leonardo Merçon

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Blauer Doktorfisch (Acanthurus coeruleus)
(c) Robin White

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Augenstreifen-Doktorfisch (A. dussumieri)
(c) Peter

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Mönchs-Doktorfisch (Acanthurus gahhm)
(c) Ingo Rogalla

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Blaustreifen-Doktorfisch (Acanthurus lineatus)
(c) Ewout Knoester 

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Brauner Doktorfisch (Acanthurus nigrofuscus)
(c) Ian Banks 

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Schokoladen-Doktorfisch (A. pyroferus)
(c) Wayne and Pam Osborn

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Arabischer Doktorfisch (Acanthurus sohal)
(c) Sylvain Le Bris

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Kreisdorn-Doktorfisch (Acanthurus tennentii)
(c) Rafi Amar

Acanthurus-Arten im Portrait:
Achilles-Doktorfisch
Acanthurus achilles

Der Achilles-Doktorfisch oder Orangen-Doktorfisch ist eine Art aus der Unterfamilie der Skalpelldoktorfische (Acanthurinae) an.

Sie leben im Pazifik, von der Torres-Straße bis zu den Marquesas und von den Karolinen bis nach Hawaii in turbulenten Flachwasseregionen bis zehn Metern Tiefe. Der Achilles-Doktorfisch lebt einzeln oder in Paaren, nur in Polynesien auch in Schwärmen.

Trotz seines herrlichen Aussehens ist der Achilles-Doktorfisch als Aquarienbewohner nicht zu empfehlen. Importierte Tiere sind oft geschwächt, von Parasiten befallen und krankheitsanfällig. Der Fisch hat ein ausgeprägtes Schwimmbedürfnis, sodass er ein sehr großes Becken benötigt und durch rastloses Schwimmen viel Unruhe in die im Aquarium gehaltene Fischgesellschaft bringt. Er ist außerdem unverträglich gegenüber anderen Acanthurus-Arten. Gleichwohl wird er im Zierfischhandel bisweilen angeboten.

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Acanthurus achilles (c) David R

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Acanthurus achilles (c) Martin Purdy

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Acanthurus achilles (c) Malcolm Francis

Japanischer Doktorfisch
Acanthurus japonicus

Der Japanische Doktorfisch, auch Philippinen-Doktorfisch genannt, ist eine Art aus der Familie der Doktorfische. Er lebt im tropischen Westpazifik von Indonesien über die Philippinen bis Japan und besiedelt dort Lagunen und Außen-Riffs.
Wie für Doktorfischarten typisch hat der Fisch einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper. Rücken und Afterflosse sind stark abgerundet; die Schwanzflosse ist leicht sichelförmig ausgezogen. Auf der Schwanzwurzel befindet sich jeweils ein "Skalpell" oder Klinge. Er erreicht eine Körperlänge von bis zu 18 cm und zählt damit zu den kleinsten unter den Doktorfischarten.

Die Körperfärbung ist grau- bis olivenfarben. Am oberen und am unteren Körperrand hat der Fisch eine leuchtend gelbe Färbung. Das Maul ist endständig. Die Augen liegen weit oben im Körper.
Der Japanische Doktorfisch lebt überwiegend einzelgängerisch oder in kleinen Trupps. Nur sehr selten wird er in Schwärmen beobachtet.
Wie die meisten Doktorfischarten ist auch der Japanische Doktorfisch im Aquarium ein anspruchsvoller Pflegling. Er reagiert empfindlich auf Wasserveränderung und ist anfällig für Hautparasiten. Er verhält sich außerdem innerhalb einer Aquarienfischgemeinschaft aggressiv gegenüber den anderen Fischen.

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Acanthurus japonicus (c) ylsu

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Acanthurus japonicus (c) David R

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Acanthurus japonicus (c) Timothy E Myer

Weißkehl-Doktorfisch
Acanthurus leucosternon

Der Weißkehl-Doktorfisch oder Weißbrust-Doktorfisch ist eine Art aus der Familie der Doktorfische. Er ist im Indischen Ozean von der Westküste Kenias bis Südafrika, an den Küsten der Malediven und der Seychellen bis nach Indonesien verbreitet. Er ist überwiegend im Flachwasser rund um Korallenriffe zu beobachten. Die IUCN listet ihn als im Bestand ungefährdet.
Wie alle Doktorfische hat auch der Weißkehl-Doktorfisch einen seitlich abgeflachten Körper mit einem endständigen Maul. Die Körperseiten sind leuchtend blau gefärbt, die Rückenflosse ist gelb. Auch die Schwanzwurzel zeigt eine gelbe Färbung. Die Afterflosse, die Schwanzflosse und die Brustflossen sind dagegen bläulich getönt. Der Kopf des Weißkehl-Doktorfisches ist schwarz. Er hat außerdem einen weißen Kehlfleck, der bei Erregung heller wird.

Der vegetarisch von Fadenalgen lebende Weißkehl-Doktorfisch gehört zu den Doktorfischarten, die Fressschwärme ausbilden. Dieses Verhaltensmuster erlaubt ihnen, sich Nahrungsgründe zugänglich zu machen, in denen sie als Einzelfisch gegenüber aggressiveren Nahrungskonkurrenten unterlegen wären und von diesen verjagt würden. Bei reichlichem Nahrungsangebot werden diese Fressschwärme dagegen nicht ausgebildet.
Die meisten Doktorfischarten sind sehr anspruchsvolle Pfleglinge im Aquarium. Der Weißkehl-Doktorfisch gilt dabei als besonders krankheitsanfällig und schwierig einzugewöhnen. Er zeigt außerdem ein aggressives Verhalten gegenüber anderen Doktorfischarten.

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Acanthurus leucosternon (c) warren cameron

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Acanthurus leucosternon (c) Ashley Parr

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Acanthurus leucosternon (c) Sylvain Le Bris

Orangefleck-Doktorfisch
Acanthurus olivaceus

Der Orangefleck-Doktorfisch ist eine Art aus der Unterfamilie der Skalpelldoktorfische (Acanthurinae).
Die Tiere leben im östlichen Indischen Ozean und im Pazifik, von Japan bis zu den Marquesas und von Mikronesien bis nach Hawaii bis 45 Metern Tiefe immer über Geröll und Sandboden und in der Nähe von Fels- und Korallenriffen. Im westlichen Indischen Ozean wird er durch den nah verwandten Kreisdorn-Doktorfisch (Acanturhus tennenti) ersetzt.
Der Orangefleck-Doktorfisch macht im Laufe seines Lebens einen erstaunlichen Farbwechsel mit. Jungtiere bis sechs Zentimeter sind rein gelb, sie haben noch keinen orangen Fleck. Bei einer Länge von zwölf Zentimeter sind sie oliv, die hintere Hälfte ist etwas dunkler, der orange Fleck ist ausgeprägt. Im Pazifik werden erwachsene Tiere ab einer Länge von 25 Zentimeter dunkel olivbraun. Orangefleck-Doktorfische werden bis zu 30 Zentimeter lang und leben einzeln, in Paaren oder in großen Schwärmen, zum Teil zusammen mit anderen Doktorfischen.

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Acanthurus olivaceus (juvenil) (c) Michal

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Acanthurus olivaceus (adult) (c) A. Moore

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Acanthurus olivaceus (c) Jeremy_Jodoin

Arabischer Doktorfisch
Acanthurus sohal

Der Arabische Doktorfisch, auch Sohaldoktorfisch, ist eine Art aus der Familie der Doktorfische (Acanthuridae) und gehört in dieser der Unterfamilie der Skalpelldoktorfische (Acanthurinae) an.
Der häufig zu beobachtende Arabische Doktorfisch kommt im Roten Meer und im Persischen (=Arabischen) Golf vor, wo er bevorzugt an korallenreichen Saumriffen lebt. Er hält sich meist an der Wasseroberfläche auf, nur sehr selten ist er in Gewässertiefen unter 10 Metern zu beobachten.
Wie die meisten Doktorfischarten auch hat der Arabische Doktorfisch einen längsovalen, seitlich abgeflachten Körper. Das Maul ist endständig und die Augen liegen relativ weit oben. Die Schwanzflosse ist stark sichelförmig ausgezogen, Rücken und Afterflosse sind dagegen abgerundet und können beim Imponierverhalten aufgestellt werden. Rücken-, After- und Schwanzflosse sind schwarz gefärbt und haben jeweils einen blauen Rand. Auf den Flanken trägt der Fisch ein schwarzweißes Linienmuster. Ältere männliche Doktorfische entwickeln außerdem eine Stirnbeule.
Als junger Fisch lebt der Arabische Doktorfisch entweder als ein Einzelgänger oder in Vergesellschaftung mit Jungfischen der Arten Goldtupfen-Doktorfisch und Brauner Borstenzahndoktor.

Als ausgewachsene Fische bildet die Art Haremsreviere. Mehrere Weibchen leben in eigenen kleineren Revieren; ein einzelnes männliches Tier patrouilliert auf festen Schwimmbahnen diese Reviere und verteidigt sie gegenüber Artgenossen.
Wie die meisten Doktorfischarten ist auch der Arabische Doktorfisch im Aquarium ein schwieriger Pflegling. Der Fisch hat ein ausgeprägtes Schwimmbedürfnis, er benötigt ein sehr großes Becken und bringt durch rastloses Schwimmen viel Unruhe in die im Aquarium gehaltene Fischgesellschaft. Er ist außerdem unverträglich gegenüber Doktorfischarten und als revierbildender Fisch auch gegenüber Artgenossen.

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Acanthurus sohal (c) Francois Libert

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A. sohal neben Falterfisch (c) Christian Berg

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Acanthurus sohal (c) Ruslan Mishustin

Sträflings-Doktorfisch
Acanthurus triostegus

Der Sträflings-Doktorfisch, auch Gitter-Doktorfisch genannt, ist eine Art aus der Familie der Doktorfische.
Der Sträflingsdoktorfisch kommt im gesamten tropischen Indopazifik vor. Er ist an den Küsten von Ostafrika ebenso wie an denen von Mexiko und Panama zu finden. Er lebt dort über den Hartböden an Außenriffen und in Lagunen und ist in Gewässertiefen von 0 bis 90 Metern zu beobachten.
Der Sträflings-Doktorfisch hat wie alle Doktorfischarten einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper und erreicht eine Körperlänge von bis zu 26 cm. Die Flossenränder von After- und Rückenflosse sind abgerundet, die Schwanzflosse ist nahezu gerade.

Der Körper besitzt eine hellgraue bis grauweiße Färbung und hat sechs vertikale schwarzgraue Streifen. Ein Streifen verläuft über das hoch am Körper liegende Auge; der letzte Streifen verläuft über die Schwanzwurzel. Am Anfang der Schwanzwurzel trägt der Sträflings-Doktorfisch den für Skalpelldoktorfische typischen Dorn.
Sträflings-Doktorfische bilden sehr häufig große Schwärme, die bis zu 1.000 Individuen umfassen können. Er vergesellschaftet sich gelegentlich auch mit anderen Fischarten wie beispielsweise Kaninchen- und Papageifischen. Die Ausbildung solcher Fressschwärme ist eine Verhaltensanpassung aufgrund der wenig nahrhaften Hauptnahrung von Mikroalgen. Im Schwarm sind Sträflings-Doktorfische in der Lage, in die Nahrungsreviere anderer wehrhafter Fischarten einzudringen. Als 1998 Korallen in großer Zahl vor den Malediven abstarben, lösten sich dort die Schwärme der Sträflingsdoktorfische auf, da aufgrund des Algenaufkommens ausreichend Nahrungsreserven zur Verfügung standen.

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Acanthurus triostegus (c) Francois Libert

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Acanthurus triostegus (c) Mike Hansen

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Acanthurus triostegus (c) Scott Plume

Borstenzahndoktorfische
Ctenochaetus

Die Borstenzahndoktorfische sind eine Gattung aus der Familie der Doktorfische. Sie haben wie alle Doktorfische am Ansatz der Schwanzwurzel einen ausklappbaren Dorn zur Verteidigung. Die Jungfische sind oft farbenfroh, während adulte Tiere eine schlichte, einfarbige Zeichnung haben.

Borstenzahndoktorfische haben seitlich abgeflachte Körper mit einer langgestreckten Rücken- und Afterflosse. Wie bei allen Doktorfischarten ist das Maul endständig. Im Gegensatz zu ihren Verwandten ernähren sie sich nicht von Blatt- und Fadenalgen, sondern schaben mit ihren borstenartigen Zähnen den feinen Algenbelag von Steinen.

Die Borstenzahndoktorfische sind in den tropischen Meeren des Indopazifiks beheimatet.

Arten der Gattung Ctenochaetus:

​☛ Auflistung der Arten auf Wikipedia

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Blauaugen-Borstenzahndoktorfisch (Ctenochaetus binotatus) (c) Frank Krasovec

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Blaulippen-Borstenzahndoktor
(C. cyanocheilus) (c) mattdowse

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Ctenochaetus flavicauda (c) Francois Libert 

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Hawaii-Borstenzahndoktorfisch
(Ctenochaetus hawaiiensis) (c) David R 

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Blaufleck-Borstenzahndoktorfisch
(Ctenochaetus marginatus) (c) David R

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Streifen-Borstenzahndoktorfisch
(Ctenochaetus striatus) (c) Francois Libert 

Ctenochaetus-Arten im Portrait:
Goldring-Borstenzahndoktor
Ctenochaetus strigosus

Der Goldring-Borstenzahndoktorfisch ist ein im Indopazifik, endemisch bei Hawaii und dem Johnston-Atoll lebender Borstenzahndoktorfisch. Literaturberichte über Vorkommen im Roten Meer, der Küste Ostafrikas, Neukaledoniens und dem Great Barrier Reef beruhen vielleicht auf einer Verwechslung mit dem Indischen Goldringdoktor (Ctenochaetus truncatus).

Der Goldring-Borstenzahndoktorfisch lebt in tiefen Lagunen und an Außenriffen, bis in einer Tiefe von 45 Metern. Jungfische leben als Einzelgänger, später leben sie in kleinen Gruppen oder paarweise.

Im Laufe ihres Lebens haben sie drei Farbphasen. Jungfische sind rein gelb, mit einem schmalen, blauen Saum an Rücken- und Afterflosse, dann bekommen sie eine blau-braune Streifenzeichnung. Adulte Fische sind braun mit hellen Flecken.

Die bis 18 Zentimeter langen Fische ernähren sich von Detritus und feinem Algenbelag auf Steinen.

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Ctenochaetus strigosus (c) David R

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Ctenochaetus strigosus (c) Sara Thiebaud

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Ctenochaetus strigosus (c) olieturner3

Tomini-Borstenzahndoktor
Ctenochaetus tominiensis

Der Tomini-Borstenzahndoktorfisch lebt im westlichen zentralen Pazifik bei Indonesien, den Philippinen, Neuguinea, den Salomon-Inseln, dem nördlichen Great Barrier Reef, bei Palau, Vanuatu, Fidschi und Tonga. Er lebt dort als Einzelgänger oder in kleinen Gruppen in geschützten Buchten, an Riffabhängen mit starkem Korallenbewuchs in Tiefen von 3 bis 25 Metern. Über sein Verhalten ist kaum etwas bekannt. In Aquarien gehaltene Exemplare waren aggressiv gegenüber anderen Doktorfischen.
Tomini-Borstenzahndoktoren werden 16 Zentimeter lang. Damit ist die Art der kleinste Doktorfisch. Die Schwanzflosse der Jungfische ist gegabelt, die der Adulten halbmondförmig. Sie ist weiß gefärbt und wird bei Auseinandersetzungen mit Artgenossen dunkelgrau. Die äußeren Zonen der weichstrahligen Teile von Rücken- und Afterflosse sind gelb oder orange. Am Ende der Rücken- und Afterflossenbasis befindet sich jeweils ein kleiner schwarzer Fleck.

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Ctenochaetus tominiensis (c) Mark Rosenstein

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Ctenochaetus tominiensis (c) Francois Libert

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Ctenochaetus tominiensis (c) Albert Kang

Indischer Goldringdoktor
Ctenochaetus truncatus

Der Indische Goldringdoktorfisch zählt mit bis zu 16 cm Länge, wie sein Verwandter, der Tomini-Borstenzahndoktor zu den kleinsten Doktorfischen. Ctenochaetus truncatus wurde 2001 erstmals offiziell vom amerikanischen Ichthyologen John Ernest Randall und dem neuseeländischen Biologen Kendall Clements beschrieben. Sein Typusfundort ist La Digue auf den Seychellen.
Ctenochaetus truncatus ist im Indischen Ozean endemisch. Er kommt entlang der ostafrikanischen Küste von Kenia südlich bis KwaZulu-Natal, vor der Südküste Omans östlich über die Inseln des Indischen Ozeans bis hin zur Andamanensee, den Kokosinseln (Keelinginseln) und der Weihnachtsinsel vor. Die Art kommt in Tiefen zwischen 1 und 21  Metern über geschützten Kämmen und Hängen von Riffen vor, entweder einzeln oder in kleinen Ansammlungen, häufig zwischen großen Korallenstöcken.

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Ctenochaetus truncatus (juvenil)
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Ctenochaetus truncatus (c) Francois Libert

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Ctenochaetus truncatus (c) Erik Schlögl

Nasendoktorfische
Naso

Die Nasendoktorfische sind eine Unterfamilie der Doktorfische, welche nur aus einer gleichnamigen Gattung besteht. In der Familie der Doktorfische sind sie die Riesen. Der Langnasen-Doktorfisch wird bis zu einem Meter lang.

Die Nasendoktorfische haben zwei scharfe, dornartige Hornplatten an der Schwanzwurzel, mit denen sie sich verteidigen und auch Menschen verletzen können. Typisch für sie ist eine Auswülstung auf der Stirn – die „Nase“.

Nasendoktorfische leben von Zooplankton, das sie in der Nähe von Korallenriffen jagen. Anders als andere Doktorfischarten bilden Nasendoktorfische keine Fressschwärme aus. Sie sind überwiegend einzeln oder in kleinen Trupps zu beobachten.

Arten der Gattung Naso:

​☛ Auflistung der Arten auf WoRMS

Artengruppe Brevirostris:

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Weißband-Nashornfisch (Naso annulatus)

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Langnasen-Nasendoktorfisch (Naso brevirostris)

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Blauschwanz-Nasendoktor (Naso caeruleacauda)

(c) Nigel Marsh

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Schwarzlippen-Nasendoktorfisch (Naso caesius)

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Blauklingen-Nasendoktor (Naso hexacanthus)

(c) Dennis Rabeling

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Lopez-Nasendoktorfisch (Naso lopezi)
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Kleiner Nasendoktorfisch (Naso minor)
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Einplatten-Nasendoktorfisch (Naso thynnoides)
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Masken-Nasendoktorfisch (Naso vlamingi)
(c) Mark Rosenstein 

Artengruppe Lituratus:

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Buckelnasen-Doktorfisch (N. brachycentrodon)
(c) Timothy E Myer

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Pferdekopf-Nasendoktorfisch (Naso fageni)
(c) Harry Rosenthal 

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Gelbklingen-Nasendoktor (Naso lituratus)
(c) David R

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Gelbklingen-Nasendoktor (Naso lituratus)
(c) Erik Schlögl

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Buckelnasen-Nasendoktorfisch (Naso tuberosus)

(c) brudermann

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Blauklingen-Nasendoktorfisch (Naso unicornis)

(c) Susan Prior 

Indischer Gelbklingen-Nasendoktor
Naso elegans

Der Indische Gelbklingen-Nasendoktor ist eine Art aus der Familie der Acanthuridae, die im Indischen und westlichen Pazifik vorkommt. Naso elegans ist ein Pflanzenfresser, der sich von benthischen Algen ernährt, insbesondere von Braunalgen der Gattungen Sargassum und Dictyota.

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Naso elegans (c) Sylvain Le Bris

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Naso elegans (c) Sylvain Le Bris

Verbreitung und Lebensraum
Naso elegans kommt im Indischen und Pazifischen Ozean vor. Er kommt im Roten Meer südlich der ostafrikanischen Küste bis Durban in Südafrika vor und ostwärts über den Indischen Ozean in den Pazifik, wo er bis nach Bali in Indonesien reicht. In den Gewässern vor dem indischen Subkontinent kommt er nicht vor.[1] In australischen Gewässern wurde er auf der Weihnachtsinsel und den Kokosinseln (Keelinginseln) nachgewiesen.[8] Der elegante Einhornfisch kommt in kleinen Schwärmen in Riffflächen in Küsten- und Küstengewässern vor, während er in ozeanischen Gewässern größere Schwärme bildet.

 

Aquarienhaltung

Mit einer Größe von 35 bis 45 cm gehört diese Art zwar nicht zu den größten Nasendoktorfischen, für ein herkömmliches Aquarium werden die Tiere jedoch schlichtweg viel zu groß. Der Indische Gelbklingen-Nasendoktor ist nicht einfach in der Pflege, vor allem bei der Futteraufnahme und Ernährung, besonders nach dem Einsetzen direkt nach dem ersten Import. Sollte nur in ganz grossen Becken gepflegt werden! Leider viel zu oft in zu kleinen Aquarien zu finden. Die Art wird oft mit Naso literatus verwechselt. Naso elegans weit häufiger im Aquarienhandel zu finden, als der Naso lituratus. Für eine artgerechte Pflege dieser Tiere wird ein Aquarium von 10.000 Litern Fassungsvermögen benötigt.

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Naso elegans (c) Nathan Cook

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Naso elegans (c) Frank Krasovec

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Naso elegans (c) Yana

Paletten-Doktorfisch
Paracanthurus hepatus

Der Paletten-Doktorfisch gehört als einzige Art der Gattung Paracanthurus zu der Familie der Doktorfische.

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Paracanthurus hepatus (c) Pauline Fey

Paracanthurus hepatus
(c) Marine Explorer (Dr John Turnbull) 

Beschreibung:
Paletten-Doktorfische weisen wie alle Doktorfische am Ansatz der Schwanzwurzel „Skalpelle“ oder Knochenklingen auf. Die Fische nutzen diese zur Verteidigung.

Paletten-Doktorfische sind im Indopazifik von Ostafrika bis Japan und Samoa verbreitet.

Sie leben bevorzugt in Außenriffen, als Jungtiere im Schwarm, erwachsen in Paaren oder einzeln. Im Unterschied zu anderen Doktorfischen, die meist Aufwuchsfresser sind, jagt der Paletten-Doktorfisch im freien Wasser nach Plankton.

Wegen ihrer prächtigen Farben sind Paletten-Doktorfische bei Meerwasseraquarianern sehr beliebt, doch ist zu beachten, dass sie bei einer maximalen Länge von 30 cm geräumige Becken benötigen.

Der Paletten-Doktorfisch ist besonders durch seinen seitlich zusammengedrückten, eiförmigen Körper zu erkennen. Charakteristisch für diese Art sind auch die langen Rücken- und Afterflossen sowie die steil abfallende Stirn. Der Körper des Paletten-Doktorfisches ist dunkelblau und hat eine auffällige, schwarze Zeichnung sowie eine gelbe Schwanzflosse. Seine großen Augen lassen darauf schließen, dass er auch an dunklen und trüben Orten ausgezeichnet sehen kann. Er kann 20 Jahre alt werden und ist ca. 15–30 cm groß. Männchen sind etwas größer als Weibchen.

Der Paletten-Doktorfisch lebt in küstennahen Riffen bis 40 m Tiefe im Indo-Pazifik zwischen Korallen und Felsspalten. Er ernährt sich vorwiegend von Algen. Wie alle Doktorfische hat er am Schwanzstiel einen skalpellartigen Dorn, der sehr scharf ist und aufgerichtet zur Feindabwehr dient.

Paletten-Doktorfische sind mit zwei Jahren geschlechtsreif. Die Jungfische leben in kleinen Gruppen und verstecken sich vor Fressfeinden zwischen Korallen. Haie gehören zu den größten Feinden der Doktorfische.

Der Paletten-Doktorfisch gilt als giftloser Fisch, jedoch wurden toxische Entwicklungen nach einem Stich beim Menschen beobachtet. Bei einem Zwischenfall im Jahr 2012 in Hamburg wurde ein Mitarbeiter eines Zoohandels durch den Stich eines Paletten-Doktorfisches schwer verletzt. Stiche mit tödlichen Auswirkungen sind nicht bekannt.

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Paracanthurus hepatus (c) uwkwaj

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Paracanthurus hepatus (c) Sylvain Le Bris

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Paracanthurus hepatus (c) Pauline Fey

Aquarienhaltung:

Paracanthurus hepatus ist ein Dauerschwimmer und ein Dauerfresser. Wie es typisch für Doktorfische ist, müssen sie immer fressen, also ein stets verfügbares Nahrungsangebot vorfinden. Sie sind keine genügsamen Algenfresser, sondern sehr aktive Planktonjäger, und sie wählen gezielt aus einer breiten Nahrungspalette, bevorzugen neben Phytoplankton auch Krebstierchen jeder Größe, sofern sie sie bewältigen können.

Es kann Übergriffe auf Wirbellose geben. Das ist oft der Fall, wenn sich die Tiere langweilen!

Besser immer einen ganz kleinen Fisch einsetzten, die werden zudem nicht so schnell krank wie große Exemplare und erholen sich

Von dieser Art lassen sich auch mehrere Tiere gleichzeitig einsetzen. in der Regel funktioniert dies, Ausnahmen bestimmen aber wie immer die Regel. Zur Haltung mehrerer Palettendoktoren muss das Becken natürlich entsprechend geräumig sein. Zur dauerhaften Pflege dieser Fische empfehlen sich Becken ab 2000 Litern Fassungsvermögen.

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Paletten-Doktorfische in einem Aquarium

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Paletten-Doktorfische im Long Island Aquarium (Long Island, New York, USA)

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Paletten-Doktorfische im Särkänniemi Aquarium (Tampere, Finnland)

Sägedoktorfische
Prionurus

Die Sägedoktorfische sind eine Gattung der Doktorfische und gehören zu den Skalpelldoktorfischen (Acanthurinae). Sie haben 5–21 scharfe, nicht bewegliche „Skalpelle“ an der Schwanzwurzel, mit denen sie sich verteidigen und auch Menschen verletzen können. Sägedoktorfische werden 20 bis 70 Zentimeter lang. Die Tiere grasen als reine Pflanzenfresser Algen von Korallenriffen ab.

Arten der Gattung Prionurus:

​☛ Auflistung der Arten auf WoRMS

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Afrika-Doktorfisch (Prionurus biafraensis)
(c) Thibaud Aronson

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Prionurus chrysurus (c) Mark Rosenstein 

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Galapagos-Doktorfisch (Prionurus laticlavius)

(c) Luis P. B

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Gefleckter Doktorfisch (Prionurus maculatus)(c) Marine Explorer (Dr John Turnbull) 

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Prionurus microlepidotus (c) Michal

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Prionurus scalprum (c) R Lai 

Segelflossendoktorfische
Zebrasoma

Die Segelflossendoktorfische sind eine Gattung aus der Familie der Doktorfische. Sie sind in den tropischen Meeren des Indopazifiks, dem Roten Meer und Persischem Golf beheimatet. Im tropischen Atlantik fehlen sie.

Merkmale:
Segelflossendoktorfische werden, je nach Art, 20 bis 40 Zentimeter lang. Sie haben seitlich abgeflachte Körper mit einer hohen Rücken- und Afterflosse. Diese werden bei Imponiergehabe aufgestellt. Wie bei allen Doktorfischarten ist das Maul endständig, bei den Segelflossendoktorfischen ist die Schnauze jedoch etwas verlängert. Sie sind damit in der Lage, Algen auch an für andere Fischarten unzugänglichen Stellen abzuweiden. Wie alle Doktorfische weisen sie am Ansatz der Schwanzwurzel "Skalpelle" oder Knochenklingen auf. Die Fische nutzen diese zur Verteidigung.

Arten der Gattung Zebrasoma:

​☛ Auflistung der Arten auf WoRMS

Zebrasoma-Arten im Portrait:
Indischer Segelflossendoktor
Zebrasoma desjardinii

Der Indische Segelflossendoktor, auch Westlicher Fledermaus-Segeldoktorfisch genannt, ist eine Art aus der Familie der Doktorfische (Acanthuridae). Die Art lebt im Roten Meer sowie im tropischen Indischen Ozean und besiedelt dort bevorzugt korallenreiche Lagunen in Gewässertiefen von bis zu 30 Metern.

Wie alle Vertreter der Doktorfische hat auch der Indische Segeldoktorfisch einen seitlich abgeflachten Körper, der eine Länge von bis zu 40 Zentimeter erreichen kann. Die großen Rücken- und Afterflossen stellt er während des Imponiergehabes aufrecht. Er hat ein endständiges Maul, das etwas zugespitzt ist. Auf den dunkelgraubraun gefärbten Flanken verlaufen vertikale, gelbliche Streifen. Die Unterseite sowie der Kopf sind gepunktet. Während des Paarungsverhaltens können Farbveränderungen auftreten, bei denen der Kontrast zwischen der hellen und der dunklen Kopfstreifung zunimmt. Der Indische Segelflossendoktor frisst bevorzugt Algen, die er mit seinem endständigen Maul vom Substrat abzupft.
Der Indische Segelflossendoktor ist ein anspruchsvoller Pflegling im Meerwasseraquarium. Er benötigt insbesondere sehr viel Schwimmraum, um sich wohl zu fühlen. Mit seinem ausgesprochenen Schwimmtrieb bringt er jedoch viel Unruhe in die Fischgesellschaft eines Aquariums ein. Alle im Handel angebotenen Tiere sind Wildfänge.

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Zebrasoma desjardinii (c) Francois Libert

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Zebrasoma desjardinii (c) tony rebelo

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Zebrasoma desjardinii (c) Rachel Andres-Beck

Gelber Segelflossendoktor
Zebrasoma flavescens

Der Gelbe Segelflossendoktor, auch Gelber Seebader oder Hawaii-Doktorfisch genannt, ist eine Art aus der Familie der Doktorfische.
Zebrasoma flavescens lebt vor allem nördlich des Äquators und ist im westlichen Pazifik an den Lagunen und Korallenriffen vor den Marshallinseln, Süd-Japans bis nach Hawaii und Australien zu finden.
Wie bei allen Doktorfischarten ist auch beim Gelben Segelflossendoktor der Körper seitlich abgeflacht. Er hat außerdem eine hohe Rücken- und Afterflosse, die im Imponiergehabe aufgestellt werden können. Der Körper ist gelb gefärbt und erreicht eine Länge von bis zu 20 cm. Auf der Schwanzwurzel befinden sich die für Doktorfische typischen Skalpelle oder Hornklingen.
Der tagaktive Fisch frisst vor allem Algenaufwuchs. Als Jungfisch lebt er einzeln zwischen den Zweigen von Fingerkorallen. Ausgewachsene Fische bilden lose Trupps, die man beim Fressen im Brandungsbereich beobachten kann.

Aquarienhaltung
Doktorfische sind generell sehr heikle Pfleglinge in Aquarien. Der gelbe Segelflossendoktor gilt jedoch in dieser Familie als einer der einfachsten Pfleglinge, die im Aquarium eine hohe Überlebensdauer haben. Lange Zeit galt die Zucht des Hawaii-Doktorfisches als unmöglich, 2015 gelang jedoch die Nachzucht erstmals. Heute sind im Handel fast ausschließlich Nachzuchten dieser Art zu finden.

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Zebrasoma flavescens (c) David R

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Zebrasoma flavescens (c) Holly Greening

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Zebrasoma flavescens (c) Robin White

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Zebrasoma flavescens (c) Susie

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Zebrasoma flavescens (c) Lexi Amico

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Zebrasoma flavescens (c) Susie

Mauritius-Segelflossendoktor
Zebrasoma gemmatum

Zebrasoma gemmatum ist im südwestlichen Indischen Ozean endemisch. Er wurde in Südafrika zwischen der Kosi-Bucht und dem Ostkap, aber auch in Mosambik nachgewiesen. Die Art kommt außerdem vor Madagaskar, den französischen Südgebieten im Kanal von Mosambik, Réunion und Mauritius vor. Es handelt sich beim Mauritius-Segelflossendoktor um eine relativ seltene, territoriale Art. Typischerweise kommen die Tiere einzeln an Korallenriffen in tieferen Gewässern bis zu etwa 60 Metern vor.
Zebrasoma gemmatum ist im Aquarienhandel sehr begehrt und erzielt dort hohe Preise. Die IUCN bewertet den Erhaltungszustand des Mauritius-Segelflossendoktors als unzureichend, da nur sehr wenig über seine Biologie und die Auswirkungen der Fischerei für den Aquarienhandel auf die Population bekannt ist.

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Zebrasoma gemmatum (c) aspearton

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Zebrasoma gemmatum (c) aspearton

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Zebrasoma gemmatum in einem Aquarium

Schwarzer Segelflossendoktor
Zebrasoma rostratum

Zebrasoma rostratum kommt im zentralen Pazifik vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Tuvalu ostwärts bis Pitcairn, einschließlich ganz Französisch-Polynesien, nördlich bis zu den Line Islands und südlich bis Rapa Iti. Vor Oahu auf Hawaii wurde ein Irrgast gesichtet. Der Schwarze Segelflossendoktor kommt in Tiefen zwischen 8 und 35 Metern in Lagunen und Riffen vor.
Zebrasoma rostratum ist in seinem Verbreitungsgebiet selten..

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Zebrasoma rostratum Bilder oben: (c) David R

Brauner Segelflossen-Doktor
Zebrasoma scopas

Der Braune Segelflossen-Doktor, auch Weißdorn-Segelflossendoktor ist eine Art aus der Familie der Doktorfische.

Der Weißdorn-Segelflossendoktor lebt an den Lagunen und Korallenriffen im Indopazifik von der Küste Ostafrikas bis Japan.

Wie bei allen Doktorfischarten ist auch bei ihm der Körper seitlich abgeflacht. Er hat außerdem eine hohe Rücken- und Afterflosse, die im Imponiergehabe aufgestellt werden können. Der Körper ist bräunlich mit einer feinen Netzzeichnung gefärbt. Z. scopas erreicht eine Länge von bis zu 17 cm. Auf der Schwanzwurzel befinden sich die für Doktorfische typischen Skalpelle. Es gibt auch eine gelbe Farbform, die seinem nahen Verwandten, dem Gelben Segelflossendoktor (Z. flavescens) zum Verwechseln ähnlich sieht. Der tagaktive Fisch frisst vor allem Algenaufwuchs. Ausgewachsene Fische bilden lose Trupps, die man beim Fressen in Lagunen und in Außenriffen beobachten kann.
Der Weißdorn-Segelflossendoktor gilt in dieser Familie als einer der einfachsten Pfleglinge. Er ist wegen seiner schlichten Farbe jedoch nicht so beliebt wie viele seiner Verwandten. 

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Zebrasoma scopas (c) Lily Yeung

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Zebrasoma scopas (c) John D Reynolds

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Zebrasoma scopas (c) David R

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Zebrasoma scopas (c) pclark2

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Zebrasoma scopas (c) John Sear

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Zebrasoma scopas im Aquarium des London Zoo

Östlicher Segelflossen-Doktor
Zebrasoma velifer

Der Östliche Segelflossen-Doktorfisch ist eine Art aus der Familie der Doktorfische (Acanthuridae). Er lebt im westlichen tropischen Pazifik von Süd-Japan über Indonesien, Mikronesien, bis nach Hawaii, dem Great Barrier Reef, Neukaledonien und dem Tuamotu-Archipel und besiedelt dort bevorzugt korallenreiche Lagunen und Außenriffe. Er ist in Gewässertiefen von fünf bis zu 30 Metern zu beobachten. Im Indischen Ozean wird er vom Westlichen Segelflossen-Doktorfisch (Zebrasoma desjardinii) ersetzt.
Der Östliche Segelflossen-Doktorfisch hat einen seitlich abgeflachten Körper und kann eine Länge von bis zu 40 Zentimetern erreichen. Auf den dunkelgraubraun gefärbten Flanken verlaufen vertikale, weiße Streifen.Während des Imponiergehabes werden die Flossen aufgestellt. Bei den einzelgängerischen und territorialen Jungfischen sind beide Flossen besonders hoch und werden später reduziert. Ausgewachsene Östliche Segelflossen-Doktorfische leben paarweise.

Zebrasoma velifer hat ein endständiges Maul, das etwas zugespitzt ist. Er frisst bevorzugt auf Substrat wachsende Makroalgen. Im Vergleich zu anderen Vertretern der Gattung Zebrasoma hat er weniger und größere Pharyngealzähne.

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Zebrasoma velifer (c) Mark Rosenstein

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Zebrasoma velifer (c) D. Torres-Pulliza

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Zebrasoma velifer (c) Alexandra Hoschke

Rotmeer-Doktorfisch
Zebrasoma xanthurum

Der Blaue Segelflossendoktor, auch Rotmeer-Doktorfisch oder Gelbschwanz-Segeldoktorfisch genannt, ist eine Art aus der Familie der Doktorfische. Zebrasoma xanthurum lebt in allen Meeren um die Arabische Halbinsel, wie dem Roten Meer, dem Golf von Aden und dem Persischen Golf. Wie bei allen Doktorfischarten ist auch beim Blauen Segelflossendoktor der Körper seitlich abgeflacht. Er hat außerdem eine hohe Rücken- und Afterflosse, die im Imponiergehabe aufgestellt werden können. Der Körper ist tief dunkelblau gefärbt mit einer gelben Schwanzflosse. Er erreicht eine Länge von bis zu 25 cm. Auf der Schwanzwurzel befinden sich die für Doktorfische typischen Skalpelle oder Hornklingen. Der tagaktive Fisch frisst vor allem Algenaufwuchs. Ausgewachsene Fische leben einzeln, als Paar oder bilden zusammen mit dem Indischen Segelflossendoktor (Zebrasoma desjardinii) und dem Goldtupfen-Doktorfisch (Acanthurus nigrofuscus) lose Trupps. Der Rotmeerdoktor zeigt seine dunkelblaue Farbe nur wenn er sich wohl fühlt. 

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Zebrasoma xanthurum (c) zsispeo

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Zebrasoma xanthurum (c) Francois Libert

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Zebrasoma xanthurum (c) moseranna

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Zebrasoma xanthurum (c) Frank Krasovec

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Zebrasoma xanthurum (c) Sylvain Le Bris

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Zebrasoma xanthurum (c) Irina Bobyleva

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Familie Antigoniidae

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Antigoniidae
Gattung: Antigonia 

Antigonia 

Antigonia ist die einzige Gattung innerhalb der Familie der Antigoniidae. Es handelt sich bei den Vertretern dieser Gattung um kleine bis mittelgroße Meeresfische, die weltweit in allen warmen und gemäßigten Ozeanen, meist in Tiefen von 50 bis 600 Metern, (benthopelagisch) vorkommen.


Merkmale:
Antigonia-Arten werden 5,5 bis 30 Zentimeter lang. Ihr Körper ist rautenförmig, sehr hochrückig, seitlich stark abgeflacht und mit kleinen Kammschuppen bedeckt, die meist mit großen erhöhten Graten besetzt sind. Alle Antigonia-Arten sind rötlich und silbrig gefärbt. Das Nasale (Nasenbein) artikuliert mit dem zum Maxillare ausgerichteten Fortsatz ihres Palatinum (Gaumenbeins), wodurch die Riechfunktion verbessert wird. Das Maul ist weit vorstreckbar.


Systematik:
Die Gattung Antigonia wurde im Jahr 1843 durch den englischen Naturforscher Richard Thomas Lowe zusammen mit der Familie der Eberfische (Caproidae), der Antigonia zugeordnet wurde, eingeführt. Die Gattung ist mit der einzigen weiteren Art der Familie Caproidae, dem Eberfisch, jedoch nicht besonders nah verwandt und die Zuordnung war nur provisorisch. Die australischen Ichthyologen Anthony Gill und Jeffrey M. Leis führten im Oktober 2019 die Familie Antigoniidae ein mit Antigonia als einziger Gattung. Gleichzeitig stellten sie die Antigoniidae in die Ordnung der Doktorfischartigen (Acanthuriformes). Antigonia teilt mit den übrigen Doktorfischartigen ein einzigartiges Merkmal (eine Synapomorphie), die zur Diagnose der Ordnung herangezogen wurde. Bei den Larven und adulten Exemplaren von Antigonia und den übrigen Doktorfischartigen wachsen die nachwachsenden Zähne an den Außenseiten der Kiefer und ersetzen gruppenweise ihre Vorgänger.

Antigonia-Fossilien sind aus dem Eozän und dem Miozän bekannt. Eine Fundstelle ist der Monte Bolca in der Nähe der italienischen Stadt Verona.
 

Arten der Gattung Antigonia:

​☛ Auflistung der Arten auf Wikipedia

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Antigonia capros, die Typusart der Gattung

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Antigonia capros (c) Joe Kunkel

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Antigonia capros (c) GayleIsTired

Foto aus einer Tiefe von etwa 300–360 Metern

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Antigonia rhomboidea (c) Ken Graham

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Antigonia rubicunda
Okinawa Churaumi Aquarium, Japan

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Antigonia-Fossil (Fur-Formation, Dänemark)

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Familie Caproidae

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Caproidae
Gattung: Capros
Einzige Art: Capros aper

Eberfisch
Capros aper

Der Eberfisch ist ein kleiner Meeresfisch, der im östlichen Nordatlantik von der Küste des südlichen Norwegens bis zum Senegal beheimatet ist. Er lebt auch im Mittelmeer, vor allem im westlichen Teil und im Skagerrak, nicht aber in der Nordsee.

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Capros aper (Wilhelma, Stuttgart)

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Capros aper (SEA LIFE Scheveningen, Den Haag)

Verbreitung und Lebensraum:
Capros aper ist im Ostatlantik weit verbreitet, von Westnorwegen, Skagerrak, Shetland und Westschottland bis Senegal. Er kommt auch im Mittelmeer vor, insbesondere im westlichen Teil. Er kommt in Tiefen zwischen 40 und 600 m vor, wobei sein Tiefenbereich in der östlichen Ägäis zwischen 288 und 700 m liegt. Der Eberfisch kommt über Korallen, Felsen und Sand vor und ist am häufigsten am Rand des Kontinentalschelfs und in Gebieten mit hoher Produktivität anzutreffen.

 

Merkmale:
Der Eberfisch soll maximal 30 Zentimeter lang werden, bleibt aber meist bei einer Länge von 13 bis 15 Zentimeter. Männchen bleiben kleiner als die weiblichen Fische. Der Eberfisch ist hochrückig und von ziegelroter Farbe. Die Stirn ist konkav eingedellt. Seine Augen sind groß, die Schnauze spitz und so lang wie der Augendurchmesser. Das Maul ist sehr weit vorstreckbar (protraktil) und formt dann eine kurze Röhre, mit der die aus pelagischen Krebstieren und Würmern bestehende Beute eingesaugt wird. 

Biologie:
Capros aper ernährt sich hauptsächlich von kleinen Krebstieren und Vielborstern sowie Weichtieren und Hydrozoen.
Der Eberfisch produziert eine große Anzahl pelagischer Eier, aus denen sehr kleine Larven schlüpfen. Sie sind langlebig und erreichen nur langsam die Geschlechtsreife. Das Laichen findet in der Ägäis zwischen April und August statt, anderswo im Mittelmeer wurde es von März bis August und im nordöstlichen Atlantik zwischen April und September beobachtet. In der Ägäis erreichen beide Geschlechter die Geschlechtsreife bei einer Gesamtlänge von 6,69 cm, aber die Weibchen scheinen früher geschlechtsreif zu sein als die Männchen.
Bei Eberfischen handelt es sich um eine gesellige Art, die sich in Schwärmen versammelt. Trotz ihrer gut gepanzerten Körper werden Eberfische bekanntermaßen von einer Reihe von Tieren gefressen, darunter Rochen, Meeraale, Thunfische sowie verschiedene Vögel, wie z. B. Sturmtaucher.

Systematik:
Der Eberfisch wurde schon im Jahr 1758 durch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné unter der Bezeichnung Zeus aper zusammen mit dem Petersfisch (Zeus faber) erstmals beschrieben. Der französische Naturforscher Bernard Germain Lacépède führte die Gattung Capros ein, die seitdem monotypisch geblieben ist. 1843 beschrieb der englische Naturforscher Richard Thomas Lowe die Familie Caproidae zusammen mit der Gattung Antigonia, die neben Capros die zweite Gattung der Caproidae wurde. Die Familie der Caproidae wurde traditionell in die Ordnung der Petersfischartigen (Zeiformes) gestellt, später zeitweise den Barschartigen (Perciformes) zugeordnet oder in eine eigenständige Ordnung, die Caproiformes gestellt.

Die Gattung Antigonia ist mit dem Eberfisch jedoch nicht besonders nah verwandt und die Zuordnung der beiden Gattungen in eine Familie war nur provisorisch. Die australischen Ichthyologen Anthony Gill und Jeffrey M. Leis führten im Oktober 2019 die Familie Antigoniidae ein mit Antigonia als einziger Art. Gleichzeitig stellten sie die Caproidae und die Antigoniidae in die Ordnung der Doktorfischartigen (Acanthuriformes). Antigonia und der Eberfisch teilen mit den übrigen Doktorfischartigen ein einzigartiges Merkmal, die zur Diagnose der Ordnung herangezogen wurde. Bei den Larven und adulten Exemplaren von Antigonia, Capros und den übrigen Doktorfischartigen wachsen die nachwachsenden Zähne an den Außenseiten der Kiefer und ersetzen gruppenweise ihre Vorgänger.

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Capros aper

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Capros aper (Aquarium de Nancy, Frankreich)

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Capros aper (Aquarium Saint-Malo, Frankreich)

Eberfische im Haus der Natur, Salzburg:

Eberfische mit Fahnenbarschen und Schnepfenfischen, im Aquarium Pula, Kroatien:

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Familie Chaetodontidae

Falterfische (Chaetodontidae)

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Falterfische (Chaetodontidae)

Die Falterfische, auch Borstenzähner genannt, sind eine Familie auffälliger tropischer Meeresfische. Ihr Lebensraum sind die Korallenriffe im Atlantik, im Indischen Ozean und im Pazifischen Ozean. Dies bezieht sich auf die kleinen, bürstenartigen Zähne ihres Mauls. Falterfische ähneln den Vertretern der Familie der Kaiserfische (Pomacanthidae), unterscheiden sich jedoch durch den Flossenaufbau.

Durch die Lesseps’sche Migration sind drei Falterfischarten inzwischen auch im Mittelmeer heimisch geworden. Dabei handelt es sich um den Rotmeer-Wimpelfisch (Heniochus intermedius), den Rotmeer-Rippelstreifen-Falterfisch (Chaetodon austriacus) und den Rotkopf-Falterfisch (Chaetodon larvatus).

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Dreiband-Falterfisch (Chaetodon tricinctus)
(c) Luis P. B.

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Dreiband-Falterfisch (Chaetodon tricinctus)
(c) humuhumufish

Merkmale:
Falterfische sind verhältnismäßig kleine Fische. Die meisten Arten dieser Familie haben eine Körperlänge zwischen 12 und 22 Zentimeter. Der größte Vertreter, der Riesen-Falterfisch (Chaetodon lineolatus), erreicht eine Länge von bis zu 30 cm. Die Familie umfasst etwa 130 Arten in 12 Gattungen.

Falterfische sind häufig ausgesprochen farbige Fische – einige Arten tragen Farbmuster in Schwarz, Weiß, Blau, Rot, Orange und Gelb. Nur wenige Arten sind unauffällig gefärbt. Viele Arten haben auffällige Augenflecken im hinteren Bereich der Rückenflosse. Die Funktion dieses Augenflecks besteht in der Irritation optisch orientierter Fressfeinde; räuberische Fische schnappen nach diesen falschen Augen und täuschen sich in Hinblick auf die anvisierte Fluchtrichtung der Beute. Das echte Auge übernimmt bei den meisten Falterfischen das Muster des Fisches und wird somit für den Fressfeind unsichtbar, da ihm kein Auge erscheint. Also schnappt er nach dem Augenfleck auf der Rückenflosse. Falterfische haben auffällige hochrückige, seitlich abgeflachte Körper; die Afterflossen sind bei den meisten Arten rund. Keine der Arten hat eine gegabelte Afterflosse.

Nach dem Larvenstadium besitzen die Tiere für einige Zeit eine starke Kopfpanzerung (Tholichthys-Stadium).
 

Lebensweise:
Die meisten Arten der Familie der Falterfische leben in bis zu 18 Metern Wassertiefe. Einige wenige Arten sind auch bis zu 180 Meter Wassertiefe zu finden. Einige Arten wie beispielsweise der Kupferstreifen-Pinzettfisch sind territoriale Fische, die paarweise leben und ihr Territorium verteidigen. Die Arten, die sich von Plankton ernähren, bilden häufig kleine Schwärme. Nachtsüber verstecken sich Falterfische im Riff und zeigen dabei eine auffällig andere Färbung als während des Tages.
 

Äußere Systematik:
Die Falterfische bilden mit 12 weiteren Familien, darunter auch die Kaiserfische (Pomacanthidae), die Ordnung der Doktorfischartigen (Acanthuriformes). Gemeinsames Merkmal, das als Synapomorphie gilt und zur Diagnose der Ordnung herangezogen wird, ist die einzigartige Methode des Ersatzes abgenutzter Zähne. Bei den Larven und adulten Exemplaren dieser Fische wachsen die nachwachsenden Zähne an den Außenseiten der Kiefer und ersetzen gruppenweise ihre Vorgänger.
 

Innere Systematik
Die Gattungen der Falterfische lassen sich in zwei Hauptkladen zusammenfassen, die Eigentlichen Falterfische sowie die Wimpel- und die Pinzettfische gehören.

Gattungen innerhalb der Familie:

​☛ Auflistung der Gattungen auf WoRMS

Aquarienhaltung:
Aufgrund der attraktiven Färbung dieser Fische werden sie häufig in öffentlichen Aquarien gezeigt. Die meisten Arten sind jedoch aufgrund ihres Nahrungsverhaltens anspruchsvolle Pfleglinge. In Aquarien werden daher überwiegend die Arten gehalten, die Nahrungsgeneralisten sind. Für die heute bei privaten Meerwasserliebhabern üblichen Korallenriffaquarien sind sie mit Ausnahme des Kupferstreifen-Pinzettfischs (Chelmon rostratus) völlig ungeeignet, da sie die mühsam zum Wachsen gebrachten Stein- und Weichkorallen in kurzer Zeit auffressen würden.

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Lord-Howe-Falterfisch
(Amphichaetodon howensis) (c) Gina

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Orangestreifen-Falterfisch
(Chaetodon ornatissimus) (c) sea-kangaroo

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Westaustralischer Pinzettfisch
(Chelmon marginalis)

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Ostaustralischer Pinzettfisch
(Chelmonops truncatus) (c) Gina

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Coradion melanopus (c) Susanne Spindler 

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Masken-Pinzettfisch (Forcipiger flavissimus)

(c) Programa Marino del Golfo de California

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Gelber Pyramidenfalterfisch
(Hemitaurichthys polylepis) (c) Malcolm Francis

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Schwarm-Wimpelfisch (Heniochus diphreutes)
(c) martyhing

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Barbier-Falterfische (Johnrandallia nigrirostris)(c) Billy Bensted-Smith

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Segelfalterfisch (Parachaetodon ocellatus)
(c) craigjhowe

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Karibik-Pinzettfisch (Prognathodes aculeatus)
(c) terence zahner

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Roa modesta (c) Gomen See

Chaetodon

Chaetodon ist die größte (artenreichste) Gattung der Falterfische (Chaetodontidae), einer Familie auffälliger und meist sehr bunter tropischer Meeresfische. Chaetodon-Arten leben vor allem in Korallenriffen des tropischen Indopazifiks, des Roten Meeres und des tropischen, westlichen Atlantiks. Sie kommen aber auch noch, weit weniger artenreich, nördlich und südlich des Korallengürtels und in den Felsriffen des tropischen östlichen Atlantiks vor. Die Mehrzahl der Arten lebt im Flachwasser, einige noch in Tiefen von 30 bis 60 Metern und sehr wenige kommen auch darunter vor.
 

Merkmale:
Chaetodon-Arten haben einen hochrückigen, seitlich stark abgeflachten Körper und erreichen, je nach Art, eine Körperlänge von zwölf bis dreißig Zentimeter. Ihre Augen sind oft durch einen dunklen Streifen getarnt. Stattdessen befindet sich bei einigen Arten ein auffälliger Augenfleck im hinteren Abschnitt der Rückenflosse oder auf dem Schwanzflossenstiel. Die Körperseiten sind bei den meisten Arten durch ein senkrechtes, waagerechtes oder diagonales Streifen- oder Punktmuster gezeichnet. Die unpaarigen Flossen sind meist andersfarbig. Färbung und Musterung sind so charakteristisch, dass sich fast alle Arten daran unterscheiden lassen. Jungfische weichen oft von der Färbung der ausgewachsenen Fische ab und sind, da die Jugendformen nur wenig erforscht und ungenügend bekannt sind, schwierig zu bestimmen.
 

Lebensweise, Ernährung und Fortpflanzung:
Die meisten Chaetodon-Arten leben paarweise, einige auch in kleinen oder größeren Gruppen. Im Riff sind sie fast ständig auf Nahrungssuche. Sie sind auf ein versteckreiches Habitat angewiesen und suchen Unterschlüpfe bei Bedrohung durch Fressfeinde und in der Nacht auf. Werden die Versteckmöglichkeiten z. B. durch das Absterben von Steinkorallen weniger, so nimmt auch die Bestandsdichte der Chaetodon-Arten ab.
Bei der Ernährung lassen sich corallivore Arten, die meist Nahrungsspezialisten sind und sich nur von den Polypen der Stein- oder Oktokorallen ernähren, und omnivore Arten unterscheiden. Letztere haben ein breites Nahrungsspektrum und nehmen Algen, verschiedene sessile Tiere, wie Seescheiden und Schwämme, und Zooplankton zu sich, oder betätigen sich als Laichräuber und fressen die Eier von Substratlaichern, wie die der Riffbarsche. Die corallivoren Arten sind meist auf bestimmte Arten spezialisiert. Chaetodon lineolatus frisst fast ausschließlich Seeanemonen.
Chaetodon-Arten betreiben keine Brutpflege, sondern sind Freilaicher, die ihre Gameten meist abends in der Dämmerung abgeben. Bei Kleins Falterfisch (Chaetodon kleinii), bei dem der Laichvorgang im Aquarium beobachtet wurde, schwimmt das Paar in einem Winkel von 45° langsam zur Wasseroberfläche, stoppt 10 Zentimeter darunter, gibt plötzlich Eier und Spermien ab und verschwindet schnell in Richtung Bodengrund. Einige Arten bastardisieren miteinander.
 

Systematik
Insgesamt wurden fast 90 Arten beschrieben. Die Gattung kann in vier Hauptkladen gegliedert werden und wird in eine Reihe von Untergattungen unterteilt, in die Arten, die sich in Färbung, Morphologie und meristischen Werten ähnlich sind, zusammengefasst werden. Oft lassen sich sehr ähnliche Schwesterarten oder Artenschwärme erkennen, die durch Isolierung aus einer Vorgängerart entstanden sind. Schwestergruppe von Chaetodon ist die Gattung Prognathodes. Zusammen mit dieser und dem Segelfalterfisch (Parachaetodon ocellatus) bildet Chaetodon eine Klade, die die Schwestergruppe der Wimpel- und Pinzettfische ist.
 

Untergattungen und Arten:

​☛ Auflistung der Untergattungen und Arten auf Wikipedia

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Marleys Falterfisch (C. marleyi)

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Meyers Falterfisch (C. meyeri)

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Rotmeer-Rippen-Falterfisch (C. austriacus)

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Nördlicher Falterfisch (C. ocellatus)

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Orangestreifen-Falterfisch (C. ornatissimus)

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Pazifischer Rippen-Falterfisch (C. lunulatus)

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Gestreifter Falterfisch (C. striatus)

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Perlen-Falterfisch (C. reticulatus)

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Arabischer Rippen-Falterfisch (C. melapterus)
Foto: Diego Delso, delso.photo

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Goldstreifen-Falterfisch (C. aureofasciatus)

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Westaustralischer Falterfisch (C. assarius)

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Pazifik-Baroness-Falterfisch (C. baronessa)

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Gelber Tränen-Falterfisch (C. interruptus)
(c) uwkwaj

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Achtbinden-Falterfisch (C. octofasciatus)

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Diagonalstreifen-Falterfisch (C. pelewensis)

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Rotmeer-Baroness-Falterfisch (C. larvatus
(c) Max Carter

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Japanischer Falterfisch (C. nippon)

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Dreiband-Falterfisch (C. tricinctus)

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Punktstreifen-Falterfisch (C. punctatofasciatus)

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Eisen-Falterfisch (C. daedalma) © kisaland

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Sparren-Falterfisch (C. trifascialis)

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Panda-Falterfisch (C. adiergastos)

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Sri Lanka-Falterfisch (C. decussatus)

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Schwarzrücken-Falterfisch (C. melannotus)

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Fähnchen-Falterfisch (C. auriga)

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Indischer Doppelsattel-Falterfisch (C. falcula)

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Arabischer Schwarzpunkt-Falterfisch
(C. nigropunctatus)

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Halsband-Falterfisch (C. collare) (c) David Kimr

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Mondsichel-Falterfisch (C. lunula)

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Falscher Riesenfalterfisch (C. oxycephalus)

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Großschuppen-Falterfisch (C. rafflesii)

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Maskenfalterfisch (C. semilarvatus)

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Goldtupfen-Falterfisch (C. selene)

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Pazifischer Doppelsattel-Falterfisch
(C. ulietensis)

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Blaustirn-Falterfisch (C. semeion)
© Frank Krasovec

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Wiebels Falterfisch (C. wiebeli) (c) klukoff

Kleins Falterfisch
Chaetodon kleinii

Kleins Falterfisch ist ein nur 12 bis 15 Zentimeter lang werdender Vertreter der in tropischen Korallenriffen lebenden Falterfische (Chaetodontidae). Er lebt im Roten Meer, Indopazifik von der Küste Ostafrikas und Südafrikas bis nach Hawaii, Samoa, Südjapan, Neu-Kaledonien, New South Wales und östlich bis zu den Galapagos-Inseln. Besonders bei Neuguinea und der Ostküste Australien bis Sydney ist er sehr häufig.

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Chaetodon kleinii (c) François Libert

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Chaetodon kleinii (c) François Libert

Lebensweise:
Kleins Falterfisch lebt einzeln, paarweise, meist aber kleinen Schwärmen, junge Fische in Innenriffen, ältere an Außenriffen immer in der Nähe von Korallen. Sie ernähren sich zum großen Teil von Zooplankton. Japanische Wissenschaftler fanden bei Magenuntersuchungen aber auch einen Anteil von 31 % Weichkorallen, 17 % Seeanemonen und 3 % Steinkorallenpolypen.
 

Aquarienhaltung:
Kleins Falterfisch ist für die Haltung im Meerwasseraquarium weitaus besser geeignet als seine Verwandten, die zum großen Teil Nahrungsspezialisten sind. Er gilt als Fressfeind der ungeliebten Glasrosen und der lästigen Feueranemonen, kann aber wie jeder Falterfisch auch andere Seeanemonen, Weich- und Steinkorallen, Röhrenwürmer und Riesenmuscheln fressen. Die einzelnen Nahrungsvorlieben sind von Individuum zu Individuum verschieden. Er sollte immer als Paar gepflegt werden und hat auch schon in privaten Aquarien abgelaicht. Beim Laichvorgang schwimmen die Fische abends, nach ausgeschalteter Beleuchtung und mehreren vorhergehenden Versuchen, schräg, in einem Winkel von 45°, langsam zur Wasseroberfläche, stoppen 10 Zentimeter darunter, um plötzlich Eier und Spermien abzugeben und schnell in Richtung Bodengrund zu verschwinden.

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Chaetodon kleinii (c) terence zahner

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Chaetodon kleinii (c) David Renoult

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Chaetodon kleinii (c) Wayne and Pam Osborn

Chelmon

Chelmon ist eine artenarme, nur drei einander stark ähnelnde Arten umfassende Gattung der Falterfische (Chaetodontidae). Die Arten werden 18 bis 20 Zentimeter lang, sind hochrückig und durch ein Muster von breiten, kupferfarbenen bis bräunlichen Bändern auf einem silbrigweißen Grund gezeichnet. Rücken- und Afterflossen sind ausgezogen und betonen noch den hohen Körper. Die Schnauze ist sehr lang ausgezogen, was den Fischen den deutschen Trivialnamen Pinzettfische gab. Ausgewachsene Chelmon-Arten sind territorial und leben solitär oder paarweise in Korallenriffen, und Ästuarien. Chelmon rostratus und die Jungfische von Chelmon muelleri tragen einen großen Augenfleck im weichstrahligen Teil der Rückenflosse. Chelmon-Arten ernähren sich von kleinen wirbellosen Tieren, die sie mit ihren langen Schnauzen aus dichten Korallenstöcken und Felsspalten ziehen können. Sie sind eng mit den subtropischen Pinzettfischen der Gattung Chelmonops verwandt und gelten als deren Schwestergruppe.
 

Chelmon-Arten:

  • Westaustralischer Pinzettfisch
    (Chelmon marginalis)
    kommt von Westaustralien bis zum nördlichen Great Barrier Reef und an der Küste Neuguineas vor. 

  • Müllers Pinzettfisch
    (Chelmon muelleri)
    kommt an der Küste von Queensland und Nordwest-Australiens, häufig über schlammigem Meeresgrund vor.

  • Kupferstreifen-Pinzettfisch
    (Chelmon rostratus) 
    Typusart; kommt im zentralen Indopazifik von der Andamanensee bis zu den Ryūkyū-Inseln und Australien vor.

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Chelmon marginalis (juvenil) (c) Glen Whisson

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Chelmon muelleri (juvenil) (c) Nick Volpe

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Chelmon marginalis (c) J. Martin Crossley

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Chelmon muelleri (adult) (c) Tony Ayling

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Chelmon marginalis (c) Tony Ayling

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Chelmon rostratus

Kupferstreifen-Pinzettfisch
Chelmon rostratus

Der Kupferstreifen-Pinzettfisch, auch Orangebinden-Pinzettfisch ist die Typusart seiner Gattung und gehört zur Familie der Falterfische. Der attraktiv gefärbte Fisch ist häufig in Aquarien zu finden, da er zur Bekämpfung von Glasrosen in größeren Becken gerne eingesetzt wird.

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Chelmon rostratus (c) caron_wong

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Chelmon rostratus

Merkmale:
Der Fisch hat einen silbrig weißen, hochrückigen und seitlich abgeflachten Körper. Charakteristisch für ihn sind die vier senkrechten orangefarbenen Streifen. Der vorderste dieser Streifen verläuft dabei über die Augen. Wie für viele Falterfische typisch hat auch der Kupferstreifen-Pinzettfisch im hinteren Bereich der Rückenflosse einen auffälligen, weiß umsäumten, schwarzen Augenfleck. Dieser Augenfleck ist eine Anpassung an optisch orientierte Fressfeinde. Raubfische fokussieren sich bei der Verfolgung ihrer Beutefische häufig auf deren Augen und werden so in Hinblick auf deren Fluchtrichtung getäuscht. Ebenfalls weiß gesäumt ist der schwarze Längsstreifen an der Wurzel der Schwanzflosse.

Der Kupferstreifen-Pinzettfisch erreicht eine Länge von bis zu 22 cm.
 

Vorkommen:
Chelmon rostratus ist eine territoriale Fischart, die einzeln oder paarweise im tropischen Westpazifik von der Andamanensee bis zum Great Barrier Reef vor Australien lebt und flache Innenriffe und Lagunen mit starkem Korallenwuchs bis in eine Gewässertiefe von 25 Meter bewohnt. Mit seinem stark verlängerten Maul pickt der Pinzettfisch dort an sandigen Stellen nach kleinen Krebsen.

 

Aquarienhaltung:
Unter allen Falterfischen ist er, der am besten zur Haltung im Korallenriffaquarium geeignete Vertreter. Es ist allerdings nicht ganz einfach an futterfeste Tiere zu gelangen. Im Zweifel sollte man von einem Kauf absehen. Eingewöhnte Pinzettfische gehen an allerlei Frostfutter, seltener auch an Trockenfutter. Außerdem erbeuten sie allerlei Wirbellose im Aquarium, darunter die, bei Aquarianern verhassten Glasrosen, aber manchmal auch andere Blumentiere. Manche Individuen gehen auch an Röhrenwürmer, das sollte beachtet werden. Einmal eingewöhnt sind Kupferstreifen-Pinzettfische langlebig und wenig krankheitsanfällig. Ein Becken für die dauerhafte Haltung dieser Fischart sollte wenigstens ein Volumen von 800 Litern aufweisen.

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Chelmon rostratus (c) terence zahner

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Chelmon rostratus (c) Jean-Paul Cassez

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Chelmon rostratus (c) Tsu Soo Tan

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Chelmon rostratus (c) ulexeuropaeus

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Chelmon rostratus (c) Bruce Deagle

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Chelmon rostratus (c) caron_wong

Forcipiger

Forcipiger ist eine artenarme, nur drei einander stark ähnelnde Arten umfassende Gattung der Falterfische (Chaetodontidae). Die Gattung hat das größte Verbreitungsgebiet aller Falterfischgattungen. Es reicht vom Roten Meer und der Ostküste Afrikas über den gesamten tropischen Indischen Ozean und Pazifik bis zur südlichen Baja California, den Revillagigedo- und Galápagos-Inseln und der Pazifikküste Panamas. Die nördliche Grenze ihres Verbreitungsgebietes liegt an den Küsten des südlichen Japan, bei den Ogasawara-Inseln und Hawaii, im Süden kommen sie noch bei der Lord-Howe-Insel vor.
 

Merkmale:
Die drei Arten werden 17 bis 22 Zentimeter lang, sind hochrückig und von gelber Grundfarbe. Die Oberseite des Kopfes ist dunkel, bei Forcipiger flavissimus schwarz, die Unterseite weiß. Rücken- und Afterflossen sind gelb mit hellblauen Rändern. Forcipiger flavissimus und Forcipiger longirostris bilden in einigen Regionen, vor allem im Pazifik, melanistische, braune oder schwarze Morphen. Die Schnauze ist sehr lang ausgezogen, länger als bei Chelmon, was den Fischen den deutschen Trivialnamen Pinzettfische gab. Forcipiger flavissimus und Forcipiger longirostris tragen einen kleinen Augenfleck im oberen, weichstrahligen Teil der Afterflosse. Forcipiger gilt als Schwestergruppe einer gemeinsamen Klade von Hemitaurichthys, Johnrandallia und den Wimpelfischen (Heniochus).
 

Lebensweise:
Ausgewachsene Forcipiger sind territorial und leben solitär oder paarweise in Korallen- und Felsriffen. Forcipiger-Arten ernähren sich von kleinen wirbellosen Tieren, die sie mit ihren langen Schnauzen aus dichten Korallenstöcken und Felsspalten ziehen können. Sie fressen auch die Ambulakralfüßchen der Seeigel, die sie geschickt zwischen den Stacheln herauspicken, oder die Kiemen der Vielborster (Polychaeta). Die postlarvalen Jugendformen sind relativ groß, was wahrscheinlich auf eine lange, pelagische Larvenphase zurückzuführen ist.
 

Forcipiger-Arten:

  • Gelber Masken-Pinzettfisch
    (Forcipiger flavissimus)

  • Langmaul-Pinzettfisch
    (Forcipiger longirostris)

  • Forcipiger wanai 

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Forcipiger flavissimus (c) Blythe Nilson

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Forcipiger longirostris (melanistisch) 
(c) Pete McGee

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Forcipiger flavissimus (c) chrisross

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Forcipiger wanai

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Forcipiger longirostris (c) Francois Libert

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Forcipiger wanai (c) craigjhowe

Wimpelfische (Heniochus)

Die Wimpelfische (Heniochus) sind eine im Indopazifik und im Roten Meer lebende Gattung der Falterfische (Chaetodontidae).


Merkmale:
Wimpelfische besitzen einen hohen, seitlich abgeflachten Körper und erreichen eine Länge von rund 17 bis 30 Zentimetern. Ihr kleines Maul ist mit vielen borstenartigen Zähnchen besetzt. Die verlängerten ersten Flossenstrahlen der Rückenflosse sind namengebend für die Gattung.

Durch Gestalt und Beflossung sind Heniochus-Arten keine guten Langzeitschwimmer. Kurzfristig können die Vertreter dieser Gattung jedoch relativ flink sein. Außerdem sind sie sehr manövrierfähig, was ihnen in den Korallenriffen zugutekommt und zum schnellen Verschwinden in den Ritzen und Spalten der Riffe dient.
 

Ernährung:
Wimpelfische ernähren sich von bodenbewohnenden kleinen Wirbellosen oder von Zooplankton.


Verhalten:
Der Wimpel dieser Fische wird beim Drohen aufgerichtet. Beim Konkurrenzkampf selbst senken zwei sich gegenüberstehende Gegner die Häupter und richten ihren „Wimpel“ auf. Sie stehen sich beim Kampf Stirn gegen Stirn gegenüber und drücken ihre Wimpel aneinander, was wie zwei gekreuzte Klingen aussieht. So versuchen sie sich gegenseitig weg zu schieben, wobei der obere Teil der schwarzen Bänder verblasst. Nach den Stößen erfolgt der „Parallelgalopp“. Dabei schwimmen die beiden Gegner dicht nebeneinander eine lange Strecke ab und machen sich anschließend wieder ans Stirnschieben. Der Verlierer stellt sich nach dem Kampf quer vor den Gegner, senkt den Wimpel und wendet das Hinterteil vom Sieger ab.
Wie die meisten Falterfische gehen die Wimpelfische Dauerehen mit ihren Partnern ein. Die Geschlechtsreife erfolgt gegen Ende des ersten Lebensjahres.
 

Systematik:
Wimpelfische gehören zu den Falterfischen. Ihre Schwestergattung ist Johnrandallia, in die nähere Verwandtschaft gehören auch Hemitaurichthys und die Pinzettfische der Gattung Forcipiger. Das von diesen vier Gattungen gebildete Taxon ist die Schwestergruppe von Amphichaetodon, Coradion, Chelmon und Chelmonops, alle acht Wimpel- und Pinzettfischgattungen stehen in einem Schwestergruppenverhältnis zu den eigentlichen Falterfischen (Chaetodon (einschließlich Parachaetodon und Roa) und Prognathodes).
 

Heniochus-Arten:

​☛ Auflistung der Arten auf Wikipedia

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Gemeiner Wimpelfisch (Heniochus acuminatus)
(c) Kristin Anderson

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Pazifik-Wimpelfisch (Heniochus chrysostomus)
(c) uwkwaj 

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Schwarm-Wimpelfisch (Heniochus diphreutes)
(c) Brenton Prigge

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Rotmeer-Wimpelfisch (Heniochus intermedius)
(c) Martin Kostal

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Masken-Wimpelfisch (Heniochus monoceros)
(c) François Libert

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Masken-Wimpelfisch (Heniochus monoceros)
(c) Andy Dalton 

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Phantom-Wimpelfisch (Heniochus pleurotaenia)
(c) Nikolai Vladimirov

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Malayen-Wimpelfisch (Heniochus singularius)
(c) Mark Rosenstein

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Schwarzer Wimpelfisch (Heniochus varius)
(c) David R

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Familie Drepaneidae

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Drepaneidae
Gattung: Drepane

Sichelfische (Drepane)

Die Sichelfische (Drepane) sind eine artenarme Gattung von Meeresfischen. Sie stehen allein in der monotypischen Familie Drepaneidae und wurden früher zu den Spatenfischen (Ephippidae) gezählt. Von den Spatenfische unterscheiden sie sich durch große, runde (cycloide) Schuppen und das größere, nach unten vorstülpbare Maul. Sichelfische leben im Indopazifik und an den Küsten Westafrikas über Sand- und Schlammgründen und in der Nähe von Flussmündungen.
 

Merkmale:
Sichelfische werden etwa einen halben Meter lang. Ihr Körper ist hoch und seitlich deutlich abgeflacht. Das Maul ist stark vorstülpbar (protraktil). Die sichelförmigen Brustflossen sind länger als der Kopf. Die Anzahl der Wirbel liegt bei 24. Die Rückenflosse wird von 13 oder 14 Flossenstacheln und 19 bis 22 Weichstrahlen, die Afterflosse von drei Stacheln und 17 bis 19 Weichstrahlen gestützt.
 

Arten
Afrikanischer Sichelfisch (Drepane africana) Osório, 1892. 45 cm lang, lebt im Ostatlantik, von den Kanarischen Inseln und Mauretanien bis Angola einschließlich Kap Verdes.
Punktierter Sichelfisch (Drepane punctata) Linnaeus, 1758, 50 cm lang. lebt im Indopazifik, von Indien bis Nordaustralien, Neuguinea, Indonesien, Philippinen, Taiwan und Japan.
Drepane longimana (Bloch & Schneider, 1801). 50 cm lang, lebt im Roten Meer und im Indopazifik, von Ostafrika bis Nordaustralien, Neuguinea, Indonesien, Philippinen, Taiwan und Japan.
Drepane punctata und Drepane longimana unterscheiden sich nur durch ihre Farbe und müssen vielleicht zu einer Art vereint werden.​

  • Afrikanischer Sichelfisch
    (Drepane africana)

    Größe: bis 45 cm. Lebt im Ostatlantik, von den Kanarischen Inseln und Mauretanien bis Angola einschließlich Kap Verdes.

  • Punktierter Sichelfisch
    (Drepane punctata)

    Größe: bis 50 cm. Lebt im Indopazifik, von Indien bis Nordaustralien, Neuguinea, Indonesien, Philippinen, Taiwan und Japan.

  • Drepane longimana
    Größe: bis 50 cm. Lebt im Roten Meer und im Indopazifik, von Ostafrika bis Nordaustralien, Neuguinea, Indonesien, Philippinen, Taiwan und Japan.

Drepane punctata und Drepane longimana unterscheiden sich nur durch farbliche Merkmale und müssen vielleicht zu einer Art vereint werden.

Drepane longimana (c) Tse Chung Yi_edite

Drepane longimana (c) Tse Chung Yi

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Drepane punctata (c) sharkdevotee

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Familie Ephippidae

Spatenfische (Ephippidae)

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Spatenfische (Ephippidae)

Die Familie der Spatenfische besteht aus 15 Arten in acht Gattungen. Ihre bekanntesten Vertreter sind die Fledermausfische (Platax). Spatenfische leben im Atlantik, Pazifik und Indischen Ozean, selten auch im Brackwasser.

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Atlantischer Spatenfisch (Chaetodipterus faber)

Pazifischer Spatenfisch
(Chaetodipterus zonatus) (c) tim h 

Merkmale:
Spatenfische haben einen seitlich stark abgeflachten, hochrückigen, fast runden Körper. Die größte Art, der im Westatlantik von Brasilien bis zur Südostküste der Vereinigten Staaten lebende Atlantische Spatenfisch (Chaetodipterus faber) wird 90 Zentimeter groß, die anderen Arten erreichen Längen von 40 bis 60 Zentimeter. Spatenfische besitzen 24 Wirbel und sechs Branchiostegalstrahlen. Ihr Maul ist klein, Pflugscharbein und Gaumenbein zahnlos. Die erste Epibranchiale (die Knochenstütze des oberen Astes des ersten Kiemenbogens) ist mit kammartigen, großen Kiemenreusenstrahlen besetzt. Die Basihyale, ein Element zwischen den Zungenbeinen, ist reduziert oder fehlt völlig. Die Kiemenmembranen sind am Isthmus zusammengewachsen.

Die besonders bei Jungfischen verlängerten Rücken- und Afterflossen stehen fast symmetrisch einander gegenüber. Außer bei den Fledermausfischen sind die hart- und weichstrahligen Teile der Rückenflosse fast vollständig getrennt. Spatenfische sind von heller, grauer bis silbriger Farbe, mit besonders bei Jungfischen deutlichen senkrechten braunen oder schwarzen Streifen und gelben Zonen in den Flossen. Die Augen werden oft durch den ersten Streifen verdeckt.

Lebensweise:
Spatenfische leben küstennah im Flachwasser über Sandböden, in Mangroven, vor und über Korallenriffen, in Häfen und ernähren sich von Algen und verschiedenen Wirbellosen, wie Schwämme, Nesseltiere, Muscheln, Schnecken, Borstenwürmer und Seescheiden. Jungfisch können große Schwärme bilden, während adulte Tiere eher in kleinen Gruppen oder als Einzelgänger auftreten. Über die Fortpflanzung der Tiere ist wenig bekannt. Das Laichen erfolgt wahrscheinlich im freien Wasser in großen Fortpflanzungsgemeinschaften. In einem Aquarium des Zoo von Tulsa wurde das Ablaichen des Atlantischen Spatenfischs beobachtet. Eine Gruppe von fünf Tieren laichte gemeinsam ab. Die Eier waren planktisch und hatten einen Durchmesser von 1 bis 1,2 mm. Die Larven schlüpften nach ca. 24 Stunden, schwammen nach zwei Tagen kontrolliert und begannen zu fressen. Sie konnten aufgezogen werden.

Einige Spatenfische sind als starke Kämpfer bei Anglern beliebt. Sie gelten allerdings als überfischt und die meisten gefangenen Exemplare sind noch jung und weit entfernt von ihrer Maximalgröße.
 

Arten der Familie:

​☛ Auflistung der Arten auf Wikipedia

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Atlantischer Spatenfisch (Chaetodipterus faber)
(c) Phil's 1stPix

Batavia-Fledermausfisch, juvenil
(Platax batavianus) (c) Tsu Soo Tan

Batavia-Fledermausfisch, adult
(Platax batavianus) (c) Franca Wermuth 

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Boers Fledermausfisch (Platax boersi)
(c) Rickard Zerpe

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Rundkopf-Fledermausfisch (Platax orbicularis)
(c) csillam 

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Rotsaum Fledermausfisch, juvenil
(Platax pinnatus) (c) Francesco Ricciardi 

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Rotsaum Fledermausfisch, adult
(Platax pinnatus) (c) desertnaturalist

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Langflossen-Fledermausfisch (Platax teira)
(c) madgeographic

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Australischer Spatenfisch
(Zabidius novemaculeatus) (c) Ray Vran

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Familie Leiognathidae

Ponyfische (Leiognathidae)

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Ponyfische (Leiognathidae)

Die Ponyfische sind eine Familie barschverwandter Fische, die im westlichen Pazifik und im Indischen Ozean vertreten sind. Equulites klunzingeri ist durch den Suezkanal in das Mittelmeer eingewandert. Man findet Ponyfische meist in flachen Küstengewässern und in der Gezeitenzone. Einige Arten gehen auch in das Süßwasser.

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Aurigequula fasciata (c) Ian Banks

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Eubleekeria jonesi (c) Francois Libert

Merkmale:
Ponyfische werden je nach Art fünf bis 28 Zentimeter lang. Ihr Körper ist seitlich abgeflacht, von kleinen Schuppen bedeckt, der untere Teil des Körpers ist sehr schleimig. Der Kopf ist normalerweise schuppenlos und zeigt Knochenwülste auf der Oberseite. Das Maul ist klein und weit vorstreckbar (protraktil). Das Gaumenbein ist zahnlos. Eine Augenkiemendrüse (Pseudobranchie) fehlt. Die Anzahl der Branchiostegalstrahlen liegt bei vier bis fünf, die Anzahl der Wirbel bei 22 bis 24. Alle Arten der Ponyfische besitzen Leuchtorgane entlang der Speiseröhre.

Ponyfische haben eine einzige, durchgehende Rückenflosse. Die Hartstrahlen von Rücken- und Afterflosse können durch einen Arretierungsmechanismus fixiert werden. Die Basen von Rücken- und Afterflosse sind beschuppt.

Ponyfische ernähren sich von kleinen, bodenbewohnenden Wirbellosen.

Gattungen und Arten:
Es gibt zehn Gattungen und etwa 50 Arten:

​☛ Auflistung der Arten auf Wikipedia

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Deveximentum ruconius (c) Alec Karcz

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Nuchequula gerreoides (c) sharkdevotee

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Eubleekeria splendens (c) 陳致維 Chih-Wei Chen

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Nuchequula longicornis (c) Jiayuan Lin

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Karalla daura (c) sharkdevotee

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Nuchequula longicornis (c) sharkdevotee

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Nuchequula nuchalis (c) yah_japan

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Photolateralis moretoniensis (c) John Sear

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Photolateralis moretoniensis (c) Peter

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Familie Lobotidae

Lobotidae

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Lobotidae

Die Lobotidae sind eine Fischfamilie aus der Ordnung der Doktorfischartigen (Acanthuriformes) mit insgesamt 15 Arten.
Die Fische leben fast weltweit küstennah in gemäßigt temperierten, subtropischen und tropischen Meeren, teilweise auch im Brack- und Süßwasser. Äußerlich ähneln die Fische den nur sehr entfernt verwandten Sonnenbarschen. Die Schwanzflosse und die weit hinten liegenden weichstrahligen Abschnitte von Rücken- und Afterflosse sind abgerundet. Der Gaumen ist zahnlos.

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Datnioides polota, die Typusart der Gattung Datnioides

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Lobotes surinamensis

Systematik:
Die Familie Lobotidae wurde im Jahr 1861 durch den US-amerikanischen Ichthyologen Theodore Nicholas Gill für die Gattung Lobotes eingeführt. In Joseph S. Nelsons Fishes of the World, einem Standardwerk zur Fischsystematik, gehören auch die Tigerbarsche in die Familie, die in vielen anderen Taxonomien eine eigenständige Familie, die Datnioididae bilden. Die Gattung Hapalogenys, die früher meist in die Familie der Süßlippen und Grunzer (Haemulidae) gestellt wurde, kam später als einzige Gattung in die Familie Hapalogenyidae. Die Morphologie der Larven, besonders die teilweise Bestachelung des Schädels und seine Beschuppung, die frühe Entwicklung der relativ weit vorne ansetzenden Bauchflossen, die Färbung und die Körperform, sowie ein Merkmal adulter Fische (die Morphologie der oberen Kiemenbögen) sind jedoch ein Indiz für eine nahe Verwandtschaft von Lobotes, Datnioides und Hapalogenys. Die australischen Ichthyologen Anthony Gill und Jeffrey M. Leis ordneten im Oktober 2019 deshalb auch Hapalogenys den Lobotidae zu. Gleichzeitig stellten sie die Lobotidae in die Ordnung der Doktorfischartigen (Acanthuriformes). Die Lobotidae teilen mit den übrigen Doktorfischartigen ein einzigartiges Merkmal (eine Synapomorphie), die zu Diagnose der Ordnung herangezogen wurde. Bei den Larven und adulten Exemplaren der Lobotidae und der übrigen Doktorfischartigen wachsen die nachwachsenden Zähne an den Außenseiten der Kiefer und ersetzen gruppenweise ihre Vorgänger. Die Lobotidae sind die basale Schwestergruppe der übrigen Doktorfischartigen.

Gattungen:

Zur Familie gehören drei Gattungen:

  • Dreischwanzbarsche (Lobotes)

  • Tigerbarsche (Datnioides)

  • Hapalogenys

Die Gattung der Dreischwanzbarsche (Lobotes) besteht aus zwei sehr ähnlichen Arten, Lobotes pacificus, der im östlichen Pazifik vom Golf von Kalifornien bis Peru vorkommt, und Lobotes surinamensis, der fast weltweit küstennah in gemäßigt temperierten, subtropischen und tropischen Meeren vorkommt.

Junge Dreischwanzbarsche ähneln im Wasser treibenden Blättern (Mimikry) und lassen sich passiv mit den Wellen umhertreiben. Sie flüchten erst, wenn man sich auf wenige Zentimeter genähert hat. Eier und Larven sind wahrscheinlich pelagisch.

Lobotes pacifica (c) Aldo Alfonso Zavala

Lobotes pacifica (c) Aldo Alfonso Zavala Jiménez

Dreischwanzbarsch Lobotes surinamensis (

Lobotes surinamensis (c) Robert Pitts

Dreischwanzbarsch Lobotes surinamensis (

Lobotes surinamensis (c) LEE Yeung, Gabriel

Die Tigerbarsche (Datnioides) sind eine weitere Gattung aus der Familie Lobotidae. Ihr Lebensraum sind das Süß- und Brackwasser der Flussmündungen und küstennahen Seen von Indien bis Borneo. Die Fische haben nur 24 Wirbel.
Es gibt fünf Arten, die 30 bis 45 Zentimeter lang werden. Sie ernähren sich als Raubfische von kleinen Fischen.

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Datnioides microlepis

Datnioides polota SILVER TIGERFISH. Sea

Datnioides polota (Sea Life Bangkok, Thailand)

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Datnioides undecimradiatus

Die dritte Gattung aus der Familie der Lobotidae ist Hapalogenys. Vertreter der Gattung kommen im nordwestlichen Pazifik vom südlichen Japan und der Südküste Koreas (Ostchinesisches Meer) bis nach Taiwan und zu den Philippinen, sowie an der Küste des nordwestlichen Australien und in der Andamanensee, eventuell auch im Golf von Bengalen und in der Straße von Malakka vor. Die Fische leben küstennah in Tiefen von 30 bis 230 Metern über Sand-, Schlamm- und Felsböden und an Flussmündungen.
Hapalogenys-Arten werden 10 bis 40 cm lang. Sie sind hochrückig mit einem steilen Kopfprofil. Ihre Farbe ist silbrig, oliv, grau oder bräunlich. Die Rückenflosse ist deutlich in einen von elf bis zwölf Stacheln gestützten und einen von 13 bis 18 Weichstrahlen gestützten Teil geteilt. Der dritte Stachel der erste Rückenflosse ist der höchste, von da bis zum Ende der ersten Rückenflosse fällt ihre Höhe kontinuierlich ab.

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Hapalogenys analis

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Hapalogenys nigripinnis (c) 李博恒

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Hapalogenys sennin (c) Luis P. B.

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Familie Luvaridae

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Caproidae
Gattung: Luvarus
Einzige Art: Luvarus imperialis

Dianafisch
Luvarus imperialis

Der Dianafisch oder auch Hahnenfisch ist die einzige Art in der Familie Luvaridae. Die systematische Stellung der seltsamen Fische war lange Zeit umstritten. Sie wurden früher auch zu den Makrelenartigen (Scombroidei) gerechnet. Heute sieht man, dass der britische Ichthyologe Charles Tate Regan vor hundert Jahren schon zu Recht vermutet hat: Der nächste Verwandte ist der Halfterfisch (gemeinsam mit seiner Schwestergruppe, den Doktorfischen).

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Luvarus imperialis (c) Daniel

Luvarus imperialis
(The fishes of Great Britain and Ireland, Plate XLIII)

Merkmale:
Die gold- oder silbrigrosafarbenen Tiere werden 1,8 Meter lang und über 100 Kilogramm schwer. Die unpaaren Flossen sind blassrot. Bei „erwachsenen“ Tieren wird der Kopf vorne aufgetrieben. Die Fische ernähren sich von gallertigen, planktonischen Tieren wie Quallen oder Salpen.

Verbreitung:
Dianafische leben weit verbreitet im Atlantik, Pazifik, Indischen Ozean und im westlichen Mittelmeer. Nördlich gehen sie im Atlantik bis nach Bergen in Norwegen. Im Süden kommen sie bei Neuseeland, Südafrika und Chile vor.
 

Fortpflanzung:
Dianafische legen sehr viele Eier, in einem 1,7 Meter großen Exemplar fand man 47,5 Millionen. Die Larven sind zunächst durchsichtig. Rücken- und Afterflosse sind sehr lang. Das Larvenstadium wird Hystricinellea genannt. Ab einer Länge von 2,5 Zentimetern wandeln sie sich in das nächste, Astrodermella genannte Stadium um, das früher als eigene Art Astrodesmus elegans angesehen wurde. Mit einer Länge von 40 Zentimetern wechseln sie zum letzten, Luvarella genannten Stadium. Erst bei einer Länge von einem Meter bekommen sie das Aussehen der erwachsenen Tiere, die Flossen werden kürzer.
 

Sonstiges:
In Spanien ist der Dianafisch ein sehr bekannter Speisefisch (Emperador), der aber nur in Filets auf den Markt kommt: Die Fischhändler erhalten sehr selten ein komplettes Exemplar.

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Familie Pomacanthidae

Kaiserfische (Pomacanthidae)

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Kaiserfische (Pomacanthidae)

Die Kaiserfische zählen zu den farbenprächtigsten Fischen überhaupt. Sie wurden früher als eine Unterfamilie der Falterfische (Chaetodontidae) angesehen. Im Laufe der Zeit hat man jedoch so viele Unterschiede auch innerer, morphologischer Art festgestellt, dass sie in eine eigene Familie gestellt wurden. Es gibt über 85 Arten.

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Blaukopf-Kaiserfisch (Pomacanthus xantometopon)

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Flammen-Zwergkaiserfisch (Centropyge loricula)

Verbreitung:
Kaiserfische leben in den tropischen Bereichen aller Weltmeere, neun Arten im Atlantik, die anderen im Indischen Ozean und Pazifik. Sie leben immer in Nachbarschaft von Korallen- oder Felsriffen.

 

Erscheinungsbild:
Kaiserfische sind meist sehr farbige, hochrückige und seitlich stark abgeflachte Tiere. Charakteristisch für die Familie ist ein kräftiger, nach hinten gerichteter Dorn, den sie am unteren Kiemenrand tragen und der oft farbig abgesetzt ist. Dieser Dorn ist auch das sicherste Unterscheidungsmerkmal zu den oft recht ähnlichen Falterfischen, die ihn niemals tragen. Die Länge der Kaiserfische liegt zwischen sechs und sechzig Zentimeter.

Junge Kaiserfische sind oft völlig anders gefärbt. So können sie in den Revieren der Alten leben, ohne vertrieben zu werden, denn ausgewachsene Kaiserfische weisen ein aggressives Revierverhalten gegenüber Artgenossen auf. Der Unterschied in der Färbung ist so groß, dass man die Jungtiere für eigene Arten hielt. Der Wechsel des Farbenkleides vollzieht sich, wenn der Fisch circa sechs Monate alt ist.
 

Ernährung:
Kaiserfische haben sehr unterschiedliche Ernährungstrategien. Einige sind Generalisten und nutzen eine breite Nahrungspalette von Algen bis Kleintieren, andere sind Spezialisten und fressen zum Beispiel nur Schwämme oder Algen. Die Rauchkaiserfische (Apolemichthys) ernähren sich fast ausschließlich von Schwämmen, Lyrakaiserfische (Genicanthus) von Zooplankton und Zwergkaiserfische (Centropyge) bevorzugen Algen.

Junge Kaiserfische – in einigen Regionen, wie z. B. den Gewässern um die Galapagos-Inseln auch erwachsene – putzen oft größere Fische und fressen ihnen die Parasiten von der Haut.
 

Verhalten:
Kaiserfische leben meist paarweise oder in kleinen Haremsgruppen, die aus einem Männchen und mehreren Weibchen bestehen. Sie haben im Riff feste Reviere, die sie gegen Rivalen verteidigen. Die Reviere können bei Großkaiserfischen über 1000 m² groß sein, bei Zwergkaiserfischen können sie auch nur einen einzelnen Steinkorallenstock umfassen. Die Territorien werden energisch gegenüber Konkurrenten verteidigt. Kaiserfische der Gattung Pomacanthus können dabei deutlich hörbare „Knacklaute“ erzeugen.
 

Fortpflanzung:
Kaiserfische sind proterogyne Zwitter. Geschlechtsreife Tiere sind zunächst weiblich und wandeln sich später bei Bedarf in Männchen um. Alle Kaiserfische laichen nach einem Balzritual gewöhnlich bei Sonnenuntergang im freien Wasser. Dabei werden tausende Eier abgegeben. Die Larven schlüpfen nach einigen Stunden, sind sehr klein, werden von einem Öltröpfchen in der Schwebe gehalten und besitzen einen großen Dottersack, der ihnen in den ersten Tagen als Nahrungsquelle dient. In Hawaii ist einem Züchter die Nachzucht von verschiedenen Arten der Zwergkaiserfische (Centropyge) im Aquarium gelungen.
 

Gattungen:

  • Rauchkaiserfische (Apolemichthys)

  • Zwergkaiserfische (Centropyge)

  • Paracentropyge

  • Samtkaiserfische (Chaetodontoplus)

  • Lyrakaiserfische (Genicanthus)

  • Engelfische (Holacanthus)

  • Eigentliche Kaiserfische (Pomacanthus)

  • Pfauen-Kaiserfische (Pygoplites)

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Apolemichthys trimaculatus

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Chaetodontoplus duboulayi

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Genicanthus caudovittatus

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Holacanthus passer

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Paracentropyge multifasciata

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Pygoplites diacanthus

Rauchkaiserfische
Apolemichthys

Die Rauchkaiserfische leben im Indopazifik. Sie sind nahe mit den atlantischen und ostpazifischen Engelfischen (Holacanthus) verwandt. Rauchkaiserfische leben in Korallenriffen, meist unterhalb von 20 Metern Tiefe. Sie sind eher selten und viele Arten haben nur ein sehr kleines, endemisches Verbreitungsgebiet.
 

Merkmale:
Rauchkaiserfische sind mittelgroße Kaiserfische und werden 15 bis 30 Zentimeter lang. Äußere Geschlechtsunterschiede gibt es nicht, dagegen sind die Jungfische oft abweichend gefärbt.

Lebensweise
Rauchkaiserfische leben einzeln oder paarweise und ernähren sich als Nahrungsspezialisten vor allem von Schwämmen.
 

Apolemichthys-Arten:

​☛ Auflistung der Arten auf Wikipedia

Apolemichthys arcuatus (c) David R Schwa

Schwarzbinden-Rauchkaiserfisch 
(Apolemichthys arcuatus) (c) David R

Apolemichthys kingi (c) aspearton Tiger-Rauchkaiserfisch.jpg

Tiger-Rauchkaiserfisch (Apolemichthys kingi)
(c) aspearton

Apolemichthys trimaculatus (c) David R D

Dreipunkt-Rauchkaiserfisch 
(Apolemichthys trimaculatus) (c) David R

Apolemichthys xanthopunctatus (c) Debra

Goldtupfen-Rauchkaiserfisch
(Apolemichthys xanthopunctatus) (c) Debra Baker

Apolemichthys xanthotis (c) Rafi Amar Ar

Arabischer Rauchkaiserfisch
(Apolemichthys xanthotis) (c) Rafi Amar

Apolemichthys xanthurus (c) Nick Hobgood Indischer Rauchkaiserfisch.jpg

Indischer Rauchkaiserfisch
(Apolemichthys xanthurus) (c) Nick Hobgood

Zwergkaiserfische
Centropyge

Die Gattung der Zwergkaiserfische, auch Herzogfische genannt umfasst über 30 Arten.

Fast alle Arten leben in den Korallenriffen des Indopazifik. Centropyge argi und Centropyge aurantonotus leben im tropischen Westatlantik, von der Karibik bis zur brasilianischen Küste. Centropyge resplendens lebt isoliert bei der Insel Ascension im Atlantik. Ein Zwergkaiserfisch der afrikanischen Ostküstengebiete und des Bereiches Oman, Jemen ist Centropyge acanthops.
 

Merkmale:
Sie werden je nach Art sechs bis 19 Zentimeter lang. Wie alle Kaiserfische besitzen sie den typischen Dorn unten am Kiemendeckel und sind hochrückig und seitlich abgeflacht. Die Rückenflosse ist durchgehend. Die meisten Arten sind farbenfroh, es gibt jedoch auch düster gefärbte Vertreter, wie Centropyge nox. Eine abweichende Färbung der Jungfische wie bei vielen anderen Kaiserfischen gibt es bei den Zwergkaiserfischen nicht.
 

Lebensweise:
Zwergkaiserfische leben paarweise oder in Haremsgruppen, das heißt ein Männchen mit mehreren Weibchen, versteckt zwischen Korallenbeständen. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Algen, daneben nehmen sie auch kleine Krebstierchen zu sich.

Aquarienhaltung:
Zwergkaiserfische sind für die Haltung im Meerwasseraquarium wesentlich besser geeignet als die Großkaiserfische der Gattung Pomacanthus. Sie haben auch in Freiheit nur wenige Quadratmeter große Reviere und passen sich besser an die beengten Verhältnisse im Aquarium an. Da die Tiere Hermaphroditen sind, ist die Zusammenstellung der Paare kein Problem, wenn man zwei Tiere kauft, deren Größe deutlich unterschiedlich ist. Das kleinere Tier wird zum Weibchen, während das größere männlich wird. Problematisch kann die Neigung vieler Exemplare sein, an den Korallen zu knabbern. Das ist bei einzelnen Individuen verschieden und hängt nicht von der Art ab. Ein korallenfressender Zwergkaiserfisch kann den Bestand eines Aquariums in wenigen Tagen vernichten.

 

Centropyge-Arten:

​☛ Auflistung der Arten auf Wikipedia

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Goldstreifen-Zwergkaiserfisch
(Centropyge aurantia) (c) Mark Rosenstein 

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Blaugelber Zwergkaiserfisch (Centropyge bicolor)
(c) John Sear 

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Colins Zwergkaiserfisch (Centropyge colini)
(c) Nigel Marsh

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Eibls Zwergkaiserfisch (Centropyge eibli)
(c) Craig Fujii 

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Rostbrauner Zwergkaiserfisch
(Centropyge ferrugata)

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Heralds Zwergkaiserfisch (Centropyge heraldi)
(c) Raphael Forns

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Zitronen-Zwergkaiserfisch
(Centropyge flavissima) (c) Kirby Morejohn

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Mitternachts-Zwergkaiserfisch (Centropyge nox)

(c) Nigel Marsh

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Schlüsselloch-Zwergkaiserfisch
(Centropyge tibicen) (c) Wayne and Pam Osborn 

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Blauer Zwergkaiserfisch (Centropyge argi)
(c) terence zahner 

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Hawaii-Zwergkaiserfisch (Centropyge fisheri
(c) uwkwaj 

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Ascension-Zwergkaiserfisch
(Centropyge resplendens) (c) Joe Rowlett

Orangerücken-Zwergkaiserfisch
Centropyge aurantonotus

Der Orangerücken-Zwergkaiserfisch ist eine Fischart aus der Familie der Pomacanthidae. Er kommt im westlichen Atlantik vor.
Die Art ist im Aquarienhandel beliebt und wurde im 20. Jahrhundert zu Tausenden Exemplaren aus Brasilien exportiert.

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Centropyge acanthops (c) Craig Peter

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Centropyge acanthops (c) terence zahner

Beschreibung:
Der Orangerücken-Zwergkaiserfisch hat einen ovalen, tiefen und seitlich zusammengedrückten Körper mit einer kurzen, stumpfen Schnauze und einem kleinen Maul.Der Körper ist überwiegend blau, Kopf und Rücken sind leuchtend goldgelb. Die Augen sind von einem blauen Ring umgeben. Die Art erreicht eine maximale Gesamtlänge von 7,5 Zentimetern.

Verbreitung:
Der Orangerücken-Zwergkaiser lebt im tropischen Westatlantik. Er kommt von den Kleinen Antillen und Curaçao in den Niederländischen Antillen sowie entlang der Nordküste Südamerikas von Venezuela bis Südbrasilien vor. Er wurde im östlichen Atlantik bei São Tomé im Golf von Guinea nachgewiesen.

 

Lebensraum und Biologie:
Der Orangerücken-Zwergkaiser kommt in Tiefen zwischen 15 und 300 Metern vor, wo er in Riffen und Felsschuttgebieten vorkommt. Er kann auch in der Nähe von isolierten Kolonien von Geweihkorallen (Acropora cervicornis) häufig vorkommen. Centropyge aurantonotus ernährt sich von Algen und Schwämmen. Wie andere Kaiserfische legt der Flammenrücken-Kaiserfisch pelagische Eier und hat pelagische Larven.

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Centropyge acanthops (c) Mélodie Caussat

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Centropyge acanthops (c) terence zahner

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Centropyge acanthops (c) Frank Krasovec

Streifen-Zwergkaiserfisch
Centropyge bispinosa

Der Streifen-Zwergkaiserfisch lebt von Ostafrika bis nach Polynesien weit verbreitet in den Korallenriffen des Indopazifik. Im Roten Meer und bei Hawaii fehlt er.

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Centropyge bispinosa (c) Nigel Marsh

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Centropyge bispinosa (c) terence zahner

Merkmale:
Die Fische erreichen eine Länge von zehn Zentimetern und weisen je nach Region eine sehr variable Körperfärbung auf. Grundfarbe ist blau, mit roten oder orangen Querstreifen den Flanken. In den Riffen Indonesiens treten fast rein blaue Exemplare auf, die nur sehr feine orange Querstreifen auf den Seiten haben. Bei Samoa gibt es dagegen fast vollständig rote bzw. orange Fische, deren Seiten etwas dunkler rot gestreift sind und nur noch die Lippen, die Augen, der Kiemendorn und die Ränder der unpaaren Flossen einen blauen Farbrest aufweisen.
 

Lebensweise:
Der Streifen-Zwergkaiser ist einer am weitest verbreiteten Zwergkaiserfische. Er lebt sehr versteckt in korallenreichen Lagunen und steilen Außenriffen in Tiefen von einem bis 60 Metern und bleibt immer in der Nähe des Untergrundes und von Versteckmöglichkeiten. Er lebt paarweise oder in Haremsgruppen aus einem territorialen Männchen und drei bis sieben Weibchen. Wie alle Kaiserfische ist der Streifen-Zwergkaiser ein protogyner Hermaphrodit, das heißt, die Fische sind bei erreichen der Geschlechtsreife zunächst weiblich und wandeln sich nach einiger Zeit in Männchen um. In einem Haremsverband wechselt das stärkste Weibchen sein Geschlecht, wenn z. B. das Männchen gestorben ist.
 

Aquaristik:
Der Streifen-Zwergkaiserfisch ist einer der am häufigsten zu aquaristischen Zwecken importierten Kaiserfische. Früher wurde er, nach dem Zierfischexporteur Earl Kennedy, Kennedys Zwergkaiserfisch genannt.

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Centropyge bispinosa (c) Francois Libert

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Centropyge bispinosa (c) Nigel Marsh

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Centropyge bispinosa (c) terence zahner

Flammen-Zwergkaiserfisch
Centropyge loricula

Der Flammen-Zwergkaiserfisch oder Flammen-Herzogfisch ist eine Art aus der Familie der Kaiserfische (Pomacanthidae). In älteren Publikationen vor 1998 findet sich häufig der Artname Centropyge loriculus. Da der Gattungsname weiblich ist, muss auch der Artname eine weibliche Endung haben, hier -a.

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Centropyge loricula (c) uwkwaj

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Centropyge loricula (c) uwkwaj

Verbreitung:
Er ist im Pazifik weit verbreitet. Man findet ihn unter anderem vor Queensland, Samoa, den Gesellschaftsinseln, vor Hawaii und Palau, vereinzelt auch in Indonesien. Er lebt in Lagunen und an Außenriffen in Wassertiefen von 3 bis 60 Metern. Am häufigsten findet man ihn in circa 10 Metern Tiefe.
 

Erscheinungsbild und Sozialverhalten:
C. loricula wird 10 bis 12 cm groß. Männliche und weibliche Tiere sind nur schwer voneinander zu unterscheiden. Im direkten Vergleich findet sich beim Männchen mehr Blau am Ende von Rücken- und Afterflosse. Auch erscheint der Körper insgesamt dunkler als der des Weibchens. Bei Jungtieren findet sich am Ende der Rückenflosse ein Augenfleck. Bedingt durch seine geringe Größe lebt der Flammen-Zwergkaiserfisch sehr versteckt. Man findet ihn einzeln, paarweise oder in kleinen Haremsgruppen mit einem Männchen und mehreren Weibchen. Dies ist abhängig von der Beschaffenheit des Biotops.
 

Ernährung:
Flammen-Zwergkaiserfische ernähren sich von Algen, kleinen Krebsen und kleinen sessilen Wirbellosen.
 

Fortpflanzung:
Zur Fortpflanzung steigen Flammen-Zwergkaiserfische paarweise auf und geben Eier und Sperma ab. Die Eier sind etwa 0,5 mm groß. Die befruchteten Eier sind schwimmfähig und treiben im Meer. Aus ihnen schlüpfen nach 18 bis 30 Stunden Larven. Dies Larven leben einige Wochen pelagisch, dann besiedeln sie als Jungfische das Riff. Bei Hawaii kommt es zu Kreuzungen zwischen C. loricula und C. potteri.
 

Aquarienhaltung:
Der Flammen-Zwergkaiserfisch ist in der Aquaristik ein aufgrund seiner auffälligen Färbung sehr beliebter und dazu einfach zu pflegender Fisch. Er akzeptiert Frost- und Trockenfutter als Ersatznahrung. Vereinzelt kann es vorkommen, dass Flammen-Zwergkaiserfische an Korallen zupfen und diese schädigen, dies ist von Tier zu Tier verschieden. In ausreichend großen Aquarien bietet sich eine Paarhaltung von C. loricula an. Auch Ablaichen wurde im Aquarium schon beobachtet. Auf Hawaii wurden die Fische inzwischen nachgezüchtet. Als Aufzuchtfutter wurde lebendes Meeresplankton verwendet.

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Centropyge loricula (c) Nigel Marsh

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Centropyge loricula (c) Mark Rosenstein

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Centropyge loricula (c) uwkwaj

Paracentropyge

Der Zebra-Zwergkaiserfisch oder Zebra-Herzogfisch (Paracentropyge multifasciata) ist ein kleiner Meeresfisch aus der Familie der Kaiserfische (Pomacanthidae). Die Art kommt im Indopazifik von den Kokosinseln über das östliche Indonesien, die Salomon-Inseln und das Great Barrier Reef bis zu den Gesellschaftsinseln und nördlich über die Philippinen bis zu den japanischen Yaeyama-Inseln vor.
Die Gattung Paracentropyge ist bis heute monotypisch, allerdings sprechen phylogenetische Analysen dafür, dass der Cook-Zwergkaiserfisch (Centropyge boylei) und der Purpurmasken-Zwergkaiserfisch (Centropyge venusta), die hin und wieder mit Paracentropyge multifasciata hybridisieren, näher mit Paracentropyge verwandt sind als mit den anderen Arten der Gattung Centropyge. Einige Wissenschaftler plädieren deshalb dafür, beide Arten in die Gattung Paracentropyge zu überführen.
 

Merkmale:
Der Zebra-Zwergkaiserfisch erreicht eine Körperlänge von 12 cm. Von seiner äußeren Gestalt unterscheidet er sich wenig von Zwergkaiserfischen der Gattung Centropyge, wirkt im Vergleich zu einigen Centropyge-Arten aber etwas gedrungener und hochrückiger. Im Unterschied zu den Centropyge-Arten, die 14 oder 15 Flossenstacheln in der Rückenflosse besitzen, hat er nur 13.
Auffällig ist die schwarz-weiße Streifenzeichnung der Art. Die Schnauzenspitze, die Bauchflossen und die Streifen auf der Afterflosse sind gelb.
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Lebensweise:
Der Zebra-Zwergkaiserfisch ist relativ selten und wird, da er versteckt in größeren Tiefen lebt, von Tauchern wenig gesehen. Er bewohnt paarweise oder in kleinen Gruppen Höhlen und Spalten an Außenriffhängen, von denen er sich nur wenige Zentimeter entfernt. Nahe der Höhlendecke schwimmt er mit dem Bauch nach oben. In Gefangenschaft gehaltene Tiere verhungern meist, was auf einen Nahrungsspezialisten hindeutet.

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Paracentropyge multifasciata (c) Francois Libert

Paracentropyge multifasciata (c) Mark Rosenstein

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Paracentropyge multifasciata (c) Nigel Marsh

Samtkaiserfische
Chaetodontoplus

Die Samtkaiserfische sind eine Gattung der Kaiserfische (Pomacanthidae). Alle Arten leben in den Korallenriffen des westlichen Pazifik von Japan bis Australien. Nur Chaetodontoplus mesoleucus lebt mit einer Population bei Sri Lanka auch im Indischen Ozean.
 

Merkmale:
Samtkaiserfische werden 10 bis 35 Zentimeter lang. Sie ähneln von allen Kaiserfischen am meisten einigen Falterfisch-Gattungen und können oft nur am, allen Kaiserfischen eigenen, Stachel am unteren Kiemendeckel von diesen unterschieden werden.
 

Lebensweise:
Samtkaiserfische leben einzeln, paarweise, selten auch in kleinen Gruppen und ernähren sich als Nahrungsspezialisten meist von Schwämmen und anderen sessilen Wirbellosen und sind deshalb, obwohl sie manchmal für drei- bis vierstellige Preise angeboten werden, für die Aquarienhaltung völlig ungeeignet.

Chaetodontoplus-Arten:

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Kristall-Samtkaiserfisch (C. caeruleopunctatus
(c) Mark Rosenstein

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Kragen-Samtkaiserfisch (C. conspicillatus)
(c) Erik Schlögl

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Phantom-Samtkaiserfisch (C. dimidiatus)
© Gomen See

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Queensland-Samtkaiserfisch (C. duboulayi)
(c) Nick Volpe

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Schwarzer-Samtkaiserfisch (C. melanosoma)
(c) Mark Rosenstein 

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Masken-Samtkaiserfisch (C. meredithi)
(c) joannasmart 

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Mond-Samtkaiserfisch (C. mesoleucus)
(c) uwkwaj 

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Australischer-Samtkaiserfisch (C. personifer)
(c) Kristin Anderson

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Blaustreifen-Samtkaiserfisch (C. septentrionalis)
(c) hokoonwong 

Lyrakaiserfische
Genicanthus

Die Lyrakaiserfische sind eine Gattung von Fischen aus der Familie der Kaiserfische. Sie unterscheiden sich durch ihre Gestalt, ihren Lebensraum und ihre Ernährung von allen anderen Kaiserfischen.
 

Merkmale:
Lyrakaiserfische ähneln in ihrem schlankeren Aussehen eher vielen Riffbarschen. Ihr Körper ist langgestreckter, eher oval und weniger hoch als der anderer Kaiserfisch. Der Schwanz ist, besonders bei den Männchen, an den Enden lyraförmig ausgezogen. Die Färbung ist meist hell mit einem Streifen- oder ähnlichen Muster. Die Fische werden 15 bis 35 Zentimeter lang. Die meisten Arten bleiben unter 20 Zentimeter. Bei Männchen und Weibchen ist die Färbung so verschieden, dass sie früher als verschiedene Arten beschrieben wurden (Sexualdimorphismus). Alle Lyrakaiserfische sind, bei Erreichen der Geschlechtsreif zunächst weiblich und wandeln sich später in Männchen um. Deshalb sind Männchen meist etwas größer und ihre Schwanzflossenfilamente sind länger.


Lebensweise:
Lyrakaiserfische leben im tropischen Indopazifik, als Zooplanktonfresser in tieferen Regionen unterhalb von 20 Metern, meist in Riffgräben oder an Steilabfällen. Alle Arten leben in lockeren Gruppen (Harems), die aus mehreren Männchen und mehreren Weibchen bestehen. Sie sind keine Schwarmfische.

Genicanthus-Arten:

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Pracht-Lyrakaiserfisch (Genicanthus bellus
(c) Karen Willshaw 

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Indischer Zebrakaiserfisch (G. caudovittatus)

(c) Georgina Jones

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Lamarcks Lyrakaiserfisch (Genicanthus lamarck)

(c) terence zahner 

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Pazifischer Zebrakaiserfisch (G. melanospilos)
(c) Debra Baker

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Masken-Lyrakaiserfisch (G. personatus)
(c) Randall, J.E.

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Halbgebänderter Lyrakaiserfisch
(Genicanthus semicinctus) (c) David R

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Pitcairn-Lyrakaiserfisch (Genicanthus spinus)
(c) Randall, J.E

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Flecken-Lyrakaiserfisch (Genicanthus takeuchii)

(c) Randall, J.E. 

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Gelbstreifen-Lyrakaiserfisch (G. watanabei)
(c) uwkwaj 

Engelfische
Holacanthus

Die Engelfische sind eine Fischgattung aus der Familie der Kaiserfische. Sie leben im tropischen und subtropischen Westatlantik von den Bermudas bis nach Südbrasilien, in der Karibik und dem Golf von Mexiko, im östlichen Atlantik, von den Kapverden bis nach Angola, und im östlichen Pazifik.
 

Merkmale:
Die oft farbenprächtigen Tiere werden 20 bis 45 Zentimeter lang. Jungtiere sehen völlig anders aus und haben auf dunkelblauem oder bräunlichem Grund senkrechte hellblaue Streifen. Das ermöglicht ihnen, sich in den Revieren der Erwachsenen aufzuhalten, ohne dass es zu aggressiven Reaktionen der Revierbesitzer kommt.
 

Lebensweise:
Engelfische leben meist paarweise oder einzeln in großen Revieren von 1000 m² und mehr. Holacanthus clarionensis lebt in großen Schwärmen. Wie ihre Verwandten, die Eigentlichen Kaiserfische (Pomacanthus), machen sie im Laufe ihres Lebens einen erstaunlichen Farbwechsel mit. Alle Engelfische sind Nahrungsspezialisten, die sich vor allem von Schwämmen ernähren. Jungfische, bei einigen Arten auch die Erwachsenen, betätigen sich oft als Putzerfische und befreien größere Fische von lästigen Parasiten.

Holacanthus-Arten:

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Orangen-Engelfisch (H. clarionensis)
© Alberto Alcalá

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Kalifornischer Engelfisch (H. passer)

(c) Sylvain Le Bris 

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Bermuda-Engelfisch (H. bermudensis) juvenil
(c) Frank Krasovec

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Bermuda-Engelfisch (H. bermudensis) adult

(c) Frank Krasovec

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Königin-Engelfisch (H. ciliaris) juvenil
(c) Craig Peter

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Königin-Engelfisch (H. ciliaris) adult

(c) Robin White

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Königin-Engelfisch (H. ciliaris) adult

(c) terence zahner

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Dreifarben-Kaiserfisch (H. tricolor) juvenil

(c) Frank Krasovec

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Dreifarben-Kaiserfisch (H. tricolor) adult

(c) Frank Krasovec

Eigentliche Kaiserfische
Pomacanthus

Die Eigentlichen Kaiserfische der Gattung Pomacanthus leben im tropischen Indopazifik und Atlantik immer in der Nähe von Korallen- und Felsriffen. Die oft farbenprächtigen Tiere werden 23 bis 50 Zentimeter lang.

Sie leben meist paarweise oder einzeln in großen Revieren von 1000 m² und mehr. Wie ihre Verwandten, die Engelfische (Holacanthus), machen sie im Laufe ihres Lebens einen erstaunlichen Farbwechsel mit. Jungtiere sehen völlig anders aus und haben auf dunkelblauem oder schwarzen Grund ein Streifenmuster. Das ermöglicht ihnen, sich in den Revieren der Erwachsenen aufzuhalten, ohne dass es zu aggressiven Reaktionen der Revierbesitzer kommt.

Sie werden manchmal im Fachhandel für Meeresaquarianer angeboten und sind bei manchen Aquarianern als Prestigeobjekt begehrt. Man kann allerdings Tieren mit diesen Raumansprüchen keinen angemessenen Lebensraum bieten. Die Haltung in Gefangenschaft ist deshalb mit Ausnahme von sehr großen öffentlichen Schauaquarien abzulehnen.

In vielen Ländern der Tropen werden sie auf den Fischmärkten als Speisefische angeboten.

Pomacanthus-Arten:

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Ringkaiserfisch (Pomacanthus annularis)
(c) portioid 

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Grauer Kaiserfisch (Pomacanthus arcuatus)

juvenil (c) Dan Schofield

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Grauer Kaiserfisch (Pomacanthus arcuatus)

adult (c) Dan Schofield

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Halbmond-Kaiserfisch (Pomacanthus asfur)
(c) Sylvain Le Bris

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Gelbschwanz-Kaiserfisch (P. chrysurus)
(c) CORDENOS Thierry

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Sichel-Kaiserfisch (Pomacanthus maculosus)

(c) Ahmed Fouad 

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Sichel-Kaiserfisch (Pomacanthus maculosus)

(c) Frank Krasovec

Blaugürtel-Kaiserfische (P. navarchus)

(c) Adrien Ferrand

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Blaugürtel-Kaiserfisch (Pomacanthus navarchus)
(c) Francois Libert

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Franzosen-Kaiserfisch (P. paru) juvenil
(c) Frank Krasovec

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Franzosen-Kaiserfisch (Pomacanthus paru) adult

(c) Pauline Walsh Jacobson

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Franzosen-Kaiserfische (Pomacanthus paru)
(c) Frank Krasovec

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Trapez-Kaiserfisch (P. rhomboides) juvenil

(c) aspearton

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Trapez-Kaiserfisch (P. rhomboides) adult

(c) Dr Cleeve Robertson

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Koran-Kaiserfisch (Pomacanthus semicirculatus)

(c) Erik Schlögl

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Sechsbinden-Kaiserfisch (P. sexstriatus)
(c) Rickard Zerpe

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Blaukopf-Kaiserfisch (P. xanthometopon)

(c) Wayne and Pam Osborn

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Cortez-Kaiserfisch (Pomacanthus zonipectus)
(c) Paul Sorensen

Imperator-Kaiserfisch
Pomacanthus imperator

Der Imperator-Kaiserfisch, von Meerwasseraquarianern kurz Imperator genannt, ist eine Art der Gattung Pomacanthus aus der Familie der Kaiserfische (Pomacanthidae). Sie werden bis zu 40 Zentimeter lang.

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Pomacanthus imperator, adult
(c) François Libert

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Pomacanthus imperator, juvenil
(c) Ivan Samra

Verbreitung:
Er lebt im Indopazifik vom Roten Meer bis nach Hawaii. Besonders häufig ist er im nördlichen Great Barrier Reef und um Neuguinea. Dabei bevorzugt er korallenreiche Außenriffe bis in eine Tiefe von 25 Meter.
 

Verhalten:
Imperator-Kaiserfische leben allein, paarweise oder auch zu dritt. Sie können Grunzlaute von sich geben und verscheuchen damit Eindringlinge aus ihrem Revier.


Farbwechsel:
Imperator-Kaiserfische machen im Laufe ihres Lebens einen Farbwechsel durch. Als Jungfische sind sie dunkelblau gefärbt mit konzentrischen weißen und hellblauen Ringen, deren Zentrum kurz vor der Schwanzwurzel liegt. Die Erwachsenen bekommen eine längs gelb-blau gestreifte Zeichnung mit markanten schwarzen Feldern am Kopf, die auch die Augen tarnen. Die Rückenflosse bekommt eine ausgezogene Spitze. Die Jungtiere wurden früher als eigene Art Pomacanthus nicobariensis beschrieben.
 

Ernährung:
Imperator-Kaiserfische ernähren sich von Schwämmen, Seescheiden, Bryozoen und Algen.
 

Aquarienhaltung:

Von einer Haltung im Riffaquarium sollte unbedingt abgesehen werden, da so gut wie alle Imperatoren an Blumentiere gehen können. Im Meer lebt der Imperator Kaiserfisch von Schwämmen und Seescheiden. Wir möchten von der Haltung des Tieres im normalen Riffaquarium unter 2.000 Litern abraten, da er mit 40 cm Größe einfach zu groß wird.

Und selbst 2.000 Liter sind für einen ausgewachsenen Imperator nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, wie groß das Revier so eines Fisches im Riff ist.

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Pomacanthus imperator mit Putzer-Lippfischen
(c) Wayne and Pam Osborn

Pomacanthus imperator (c) Dennis Rabeling

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Pomacanthus imperator im Jugendkleid, in unserer Aquarienlage

Pygoplites

Der Pfauen-Kaiserfisch (Pygoplites diacanthus) ist die einzige Art der Gattung Pygoplytes aus der Familie der Kaiserfische (Pomacanthidae).
 

Verbreitung:
Der Pfauen-Kaiser hat ein weites Verbreitungsgebiet, das vom Roten Meer über den Indischen Ozean bis in den Pazifik nach Tahiti reicht. Im Great Barrier Reef an der Nordostküste Australiens ist er der häufigste Kaiserfisch. Pfauen-Kaiserfische leben in Tiefen von 1 bis 50 Metern, meist 10 bis 20 Meter tief, in Arealen mit starkem Korallenwuchs und vielen Verstecken.
 

Verhalten:
Die Tiere leben meistens einzeln, aber manchmal auch als Paar. Sie sind immer in Bewegung und suchen Höhlen und Riffspalten nach Nahrung ab. Jungtiere leben dort standortgetreu in Verstecken im Riff.

Ernährung:
Pfauen-Kaiserfische scheinen Nahrungsspezialisten zu sein, die sich nur von Schwämmen und Seescheiden ernähren.

Aquarienhaltung:
Pfauen-Kaiserfische werden gelegentlich für die Haltung in Meerwasseraquarien importiert. Der Fisch gilt als extrem empfindlicher, schwieriger Pflegling, der oft das Futter verweigert und nach wenigen Wochen eingeht. Selbst in großen Schauaquarien lebt er nur selten länger als ein halbes Jahr. Verantwortliche Liebhaber sollten vom Kauf absehen. Das gilt im Allgemeinen für alle Großkaiserfische.

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Pygoplites diacanthus (c) David R 

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Pygoplites diacanthus (c) Bernat Garrigós

P. diacanthus, juvenil (c) Mark Rosenstein

Paracentropyge multifasciata, adult
(c) Wayne and Pam Osborn

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Familie Scatophagidae

Argusfische (Scatophagidae)

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Argusfische (Scatophagidae)

Die Familie der Argusfische besteht aus zwei Gattungen und vier Arten. Sie leben im tropischen Indopazifik im küstennahen Meer und im Brackwasser, zeitweise auch in Süßgewässern, oft in Flussmündungen und Häfen. Die 10 bis 38 cm lang werdenden Tiere leben gesellig in kleinen Gruppen. Sie ernähren sich von Algen, Detritus und auch von Exkrementen.

Gemeiner Argusfisch (Scatophagus argus)_

Gemeiner Argusfisch (Scatophagus argus)

Selenotoca multifasciata (c) Bill & Mark

Punktstreifen-Argusfisch
(Selenotoca multifasciata) (c) Bill & Mark Bell

Merkmale:
Ihre Gestalt ähnelt der der Falterfische. Ihr Körper ist seitlich abgeflacht, fast rechteckig und hoch. Der Kopf ist spitz das Maul klein und nicht vorstreckbar. Zwischen dem hart- und dem weichstrahligen Teil der Rückenflosse ist ein tiefer Einschnitt. Nach dem Larvenstadium besitzen die Tiere für einige Zeit eine starke Kopfpanzerung (Tholichthys-Stadium). Die Färbung ist silbrig weiß (gelblich bis bräunlich), mit dunklen runden Flecken unterschiedlicher Größe (gedeutet als Augen des Riesen Argos). 11 Rumpf-, 12 Schwanzwirbel.

Bei jungen Argusfischen sind die Flossenstacheln der Rücken-, der After- und der Bauchflossen mit einem dünnen, in zwei Rillen verlaufenden sehr dünnen Drüsengewebe versehen. Menschen, die sich daran stechen, verspüren einen stechenden Schmerz, der nach kurzer Zeit vergeht. Werden die Argusfische älter bildet sich das Drüsengewebe zurück.


Gattungen und Arten:

  • Gattung Scatophagus

    • Gemeiner Argusfisch
      (Scatophagus argus)
      bis zu 38 cm lang, lebt im Persischen Golf und im Indopazifik: im Norden bis nach Südjapan, im Süden bis nach Neukaledonien.

    • Afrikanischer Argusfisch
      (Scatophagus tetracanthus)
      ​bis zu 38 cm lang, Indopazifik: Von Somalia bis nach Südafrika, bis nach Australien und Neuguinea. In Ostafrika auch in Flüssen und Lagunen.

  • Gattung Selenotoca

    • Punktstreifen-Argusfisch
      (Selenotoca multifasciata)
      bis zu 40 cm lang, Sulawesi, Indonesien, West- und Ostaustralien, und Neukaledonien.

    • Selenotoca papuensis
      bis 9 cm, Sulawesi und Neuguinea

Fossilbefund
Der fossile Argusfisch Scatophagus frontalis ist aus dem mittleren Eozän der norditalienische Monte-Bolca-Formation, die aus Ablagerungen der Tethys entstand, bekannt.

Aquarienhaltung:
Argusfische werden im Aquaristikfachhandel oftmals als Süßwasserzierfische verkauft. Auf Dauer können sie aber nur in Brack- oder Meerwasseraquarien gesund gehalten werden und werden auch zu groß für Heimaquarien. Durch ihre Gefräßigkeit und ihren sehr aktiven Stoffwechsel ist ein starker Filter und/oder Eiweißabschäumer nötig.

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Scatophagus argus (c) Shang-Kwei Wang

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Scatophagus argus im Sydney Zoo, Australien

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Fossil von Scatophagus frontalis

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Familie Siganidae

Kaninchenfische (Siganidae)

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Siganidae
Gattung: Kaninchenfische (Siganus)

Kaninchenfische sind eine Gattung von Meeresfischen, die im tropischen Indopazifik vorkommt. Seit dem Bau des Sueskanals sind zwei Arten (Siganus luridus und Siganus rivulatus) in das östliche Mittelmeer eingewandert. Kaninchenfische sind Algenfresser und ähneln in ihrer äußeren Gestalt und den Ernährungsgewohnheiten den Doktorfischen (Acanthuridae), mit denen sie hin und wieder gemischte Schwärme bilden. Kaninchenfische leben über Korallenriffen, Seegraswiesen und Algenfeldern. Einige Arten gehen auch häufig in Brackwasser. Kaninchenfische sind herbivor und fressen mit mümmelnden Bewegungen der Oberlippe, daher ihr Name.

In den tropischen Küstenländern sind sie wichtige Speisefische, können aber die Ursache für Ciguatera-Vergiftungen sein.

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Siganus fuscescens (c) David R

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Linierter Kaninchenfisch (Siganus lineatus)

(c) Glen Whisson

Merkmale:
Kaninchenfische werden 20 bis 45 Zentimeter lang. Sie haben meist eine bunte netz, punkt- oder mäanderförmige Zeichnung, die oft eine Konterschattierung bildet. Es gibt jedoch auch plakativ bunte Arten. In der Nacht oder in Bedrohungssituationen können sie ihre Körperfarben stark verändern. Oft erscheinen dann dunkle Punkte. Die Geschlechter unterscheiden sich farblich nicht. Bei einigen Arten werden die Weibchen größer.
Einzigartig unter allen Knochenfischfamilien sind die Bauchflossen, die oben und unten je von einem Hartstrahl und in der Mitte von drei Weichstrahlen gestützt werden. Der erste Hartstrahl der Rückenflosse weist nach vorne. Die Hartstrahlen von Rücken- und Afterflosse sind an ihrer Basis mit Giftdrüsen versehen und können schmerzhafte Vergiftungen verursachen. Die Zähne der Kaninchenfische stehen in einer Reihe und sind asymmetrisch zweispitzig. Die Anzahl der Wirbel liegt bei 23.

 

Fortpflanzung:
Zur Fortpflanzung wandern Kaninchenfische in traditionelle Laichgebiete. Der Zeitpunkt der Fortpflanzung wird durch die Mondphase bestimmt. Das Ablaichen findet nachts oder in den frühen Morgenstunden bei ausgehenden Gezeiten statt. Eier und die etwa drei bis fünf Tage vor Neumond schlüpfenden Larven sind pelagisch. Die Larven entwickeln sich zu einem als Acronurus bezeichneten transparenten, postlarvalem Stadium das immer noch pelagisch lebt, bevor die Tiere als Jungfische zum riffnahen Leben der Erwachsenen übergehen. Männchen erreichen die Geschlechtsreife vor den Weibchen.


Siganus-Arten:
Morphologisch sind alle Kaninchenfischarten außerordentlich ähnlich und haben z. B. dieselbe Flossenformel. Die Arten werden deshalb vor allem anhand ihrer Färbung unterschieden. Nach dem Tod verblassen die Farben schnell, so dass die Identifikation von konservierten Exemplaren schwierig ist.

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Gabelschwanz-Kaninchenfisch (S. argentus
© David R

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Korallen-Kaninchenfisch (Siganus corallinus)

(c) Ian Banks

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Blaustreifen-Kaninchenfisch (Siganus doliatus)

(c) Ian Banks

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Gefleckter Kaninchenfisch (Siganus guttatus)

(c) brutledge

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Silberstreifen-Kaninchenfisch (Siganus javus)

(c) John Sear 

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Linierter Kaninchenfisch (Siganus lineatus)

(c) Glen Whisson

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Andamanen-Fuchsgesicht (Siganus magnificus)

(c) Thanyarat Sukruan

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Masken-Kaninchenfisch (Siganus puellus)

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Siganus punctatus (c) Raphael Forns 

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Gemusterter-Kaninchenfisch (Siganus spinus)

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Pünktchen-Kaninchenfisch (Siganus stellatus)

(c) Rita Jansen 

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Braungelbes Fuchsgesicht (Siganus uspi)

(c) Mark Rosenstein 

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Kopfband-Kaninchenfisch (Siganus virgatus)

(c) Francois Libert

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Fuchsgesicht (Siganus vulpinus)

(c) desertnaturalist

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Siganus woodlandi (c) Claire Goiran 

Gefleckter Kaninchenfisch
Siganus guttatus

Der Gefleckte Kaninchenfisch ist eine Art aus der Familie der Siganidae. Er kommt im östlichen Indischen Ozean und im westlichen Pazifik vor und gelangt gelegentlich in den Aquarienhandel.
Die Art wurde erstmals 1787 vom deutschen Arzt und Naturforscher Marcus Elieser Bloch als Chaetodon guttatus beschrieben. Als Typusfundort wurde Ostindien angegeben.

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Siganus guttatus (c) craigjhowe

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Siganus guttatus (c) Nigel Marsh

Beschreibung:
Der Gefleckte Kaninchenfisch erreicht eine maximale Gesamtlänge von 42 cm, wobei 25 cm als durchschnittliche Endgröße gelten. Die Körperfarbe ist oberseits dunkelblau und unterseits silbrig mit einem einzigen großen gelb-orangen Fleck unterhalb des weichstrahligen Teils der Rückenflosse, nahe der Schwanzflosse, und mehreren kleineren rotbraunen Flecken an den Flanken.

Verbreitung und Lebensraum:
Der Gefleckte Kaninchenfisch hat ein weites Verbreitungsgebiet im Indo-Westpazifik, das sich von den Andamanen und der Westküste der malaiischen Halbinsel und Sumatras bis nach Westpapua und im Norden bis zu den südlichen Ryūkyū-Inseln erstreckt. In Palau ist er selten. Er kommt in flachen Küstengewässern bis zu einer Tiefe von 35 Metern vor, wo er Riffe und Mangroven bewohnt. Die Art hat eine hohe Salzgehaltstoleranz und geht auch in Brackwassergebiete.

Biologie:
Ausgewachsene Siganus guttatus bilden Schwärme von 10 bis 15 Fischen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus benthischen Algen. Ungewöhnlich für einen Kaninchenfisch kann der Gefleckte Kaninchenfisch auch nachtaktiv sein. Auch das Laichen findet normalerweise nachts, gegen Mitternacht, statt.

Gift:
Der Gefleckte Kaninchenfisch hat Rillen in den Stacheln der Rücken-, After- und Bauchflossen, die Giftdrüsen enthalten. Die durch diese Stacheln verursachte Wunde kann für Menschen relativ schmerzhaft sein, ist aber in der Regel ungefährlich. Die Stacheln dienen der Selbstverteidigung. Eine Untersuchung des Giftes eines Verwandten des Kaninchenfisches ergab, dass dessen Gift dem Gift von Steinfischen ähnelt.

Verwendung:
Der Gefleckte Kaninchenfisch wird mit Stellnetzen und Reusen gefischt. Er ist auf Märkten weit verbreitet und wird dort als Frischfisch verkauft. Kaninchenfische gelten als gute Kandidaten für die Aquakultur, und das Interesse an der kommerziellen Zucht von S. guttatus wächst. Er wird auch im Aquarienhandel angeboten.

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Siganus guttatus (c) Franca Wermuth

Siganus guttatus (c) Adelma Hills

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Siganus guttatus (c) Nico K. Michiels

Andamanen-Fuchsgesicht
Siganus magnificus

Das Andamanen-Fuchsgesicht ist eine Art aus der Familie der Kaninchenfische. Es stammt aus dem östlichen Indischen Ozean und gelangt gelegentlich in den Aquarienhandel. Es wird bis zu 24 cm lang.

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Siganus magnificus (c) Nigel Marsh

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Siganus magnificus (c) Thanyarat Sukruan

Taxonomie:
Das Andamanen-Fuchsgesicht wurde erstmals 1977 vom amerikanischen Ichthyologen Warren E. Burgess als Lo magnificus beschrieben. Als Typuslokalität wurde Phuket in der Andamanensee vor Thailand angegeben. Burgess ordnete der Gattung Lo neben dem Andamanen-Fuchsgesicht auch die anderen Fuchsgesicht-Kaninchenfischen zu. Die Fuchsgesichter werden heute in die Gattung Siganus eingeordnet, obwohl einige Forscher sie immer noch als Untergattung behandeln. S. magnificus hat ein räumlich vollständig von anderen Fuchsgesichtern getrenntes Verbreitungsgebiet, wie auch das nah verwandte Fuchsgesicht (S. vulpinus), das weit im Westpazifik verbreitet ist.

 

Beschreibung:
Das Andamanen-Fuchsgesicht erreicht eine maximale Gesamtlänge von 24 cm, wird aber meist nicht länger als 20 cm. Die Grundfarbe des Körpers ist weiß, unterbrochen von einem großen schwarzen, sattelförmigen Fleck mit feinen Punkten an den Rändern. Außerdem gibt es einen schwarzen Gesichtsstreifen. Brust-, After- und Schwanzflosse haben leuchtend gelbe Ränder, während der weichstrahlige Teil der Rückenflosse einen blassroten Rand hat.

Verbreitung und Lebensraum:

Siganus magnificus ist in der Andamanensee endemisch. Die Art wurde mit Sicherheit im Mergui-Archipel in Myanmar sowie auf den Surin- und Similan-Inseln in Thailand nachgewiesen. Es könnte auch westlich der Andamanen und Nikobaren vorkommen, wurde dort aber noch nicht sicher nachgewiesen. Berichte über diese Art aus Java und Sumatra bedürfen ebenfalls der Bestätigung. Die Art kommt in Tiefen zwischen 2 und 30 Metern, meist an geschützten Riffen zwischen verzweigten Korallen vor.

Ernährung und Lebensweise:
Signus magnificus ernährt sich von Algen und kleinen Wirbellosen. Die erwachsenen Tiere sind häufig paarweise anzutreffen, während die scheuen Jungtiere eher einzeln vorkommen und Korallen als Unterschlupf nutzen. Andamanen-Fuchsgesichter haben eine geschätzte Lebenserwartung von etwa 10–12 Jahren und werden mit zwei Jahren geschlechtsreif. Da Signus magnificus ein relativ kleines Verbreitungsgebiet hat und ein pelagisches Larvenstadium durchläuft, existiert wahrscheinlich nur eine einzige Population dieser Art.

Schutz und Nutzung:
Der Prächtige Kaninchenfisch wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Die Riffe, an denen er in Thailand vorkommt, liegen weit genug vor der Küste, um relativ sicher vor Bebauung zu sein, und viele befinden sich in Schutzgebieten. Die Art wird für den Aquarienhandel gesammelt.

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Siganus magnificus (c) Ray Turnbull

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Siganus magnificus (c) Thanyarat Sukruan

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Siganus magnificus (c) margot_oorebeek

Siganus magnificus in Prague sea aquariu

Andamanen-Fuchsgesicht im Aquarium Prag

Andamanen Fuchsgesicht (Siganus magnific

Andamanen-Fuchsgesicht im Tiergarten Schönbrunn (Wien)

Andamanen Fuchsgesicht (Siganus magnific

Andamanen-Fuchsgesicht im Tiergarten Schönbrunn (Wien)

Braungelbes Fuchsgesicht
Siganus uspi

Das Braungelbe Fuchsgesicht, auch Zweifarben-Fuchsgesicht genannt, ist eine Art aus der Familie der Kaninchenfische (Siganidae). Es kommt in Korallenriffen der Fidschi-Inseln im Pazifischen Ozean vor und gelangt gelegentlich in den Aquarienhandel.

Siganus uspi wurde erstmals 1974 von Michael J. Gawel und David J. Woodland beschrieben. Als Typuslokalität wurde das Joske-Riff, drei Kilometer westlich von Suva auf Viti Levu, Fidschi, angegeben. Der Artname upsi kommt von den Initialen der University of the South Pacific, also der Institution, die Studien der Autoren über Fische im Südpazifik ermöglichte.

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Siganus uspi (c) Mark Rosenstein

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Siganus uspi (c) Mark Rosenstein

Beschreibung:
Das Braungelbe Fuchsgesicht hat einen seitlich zusammengedrückten, tiefen Körper, dessen Tiefe etwa doppelt so groß ist wie seine Standardlänge, und eine schwach gegabelte Schwanzflosse. Wie alle Kaninchenfische besitzt es 13 Stacheln und 10 Weichstrahlen in der Rückenflosse, während die Afterflosse 7 Stacheln und 9 Weichstrahlen aufweist. Die Flossenstacheln enthalten Giftdrüsen. Diese Art erreicht eine maximale Gesamtlänge von 24 cm. 

Verbreitung und Lebensraum:
Das Braungelbe Fuchsgesicht wurde bisher nur auf Fidschi nachgewiesen, obwohl es Berichte über verirrte Exemplare vor Neukaledonien gibt, die jedoch unbestätigt sind. Man findet die Art in Tiefen zwischen 3 und 20 Metern, in Hartkorallengebieten an den Abhängen der Riffkanten oder in tieferen Becken innerhalb der übrigen Riffe.

Biologie:
Das Braungelbe Fuchsgesicht ist ein Pflanzenfresser, der sich von Algen ernährt. Die erwachsenen Tiere leben paarweise, die Jungtiere bilden Schwärme. Die Art produziert Gift in den Stacheln ihrer Flossen. 

Artenschutz:
Der Zweifarbige Fuchskopf ist eine Flachwasserart, die auf Fidschi endemisch ist. Ihre Population ist wahrscheinlich sehr fragmentiert und daher eine eher seltene Art. Siganus uspi bevorzugt Korallenriffe und könnte daher in Teilen des Verbreitungsgebiets unter Lebensraumverlust leiden, was zu einem Populationsrückgang führen könnte. Die IUCN stuft die Art aufgrund ihres geringen Verbreitungsgebiets und des anhaltenden Lebensraumrückgangs als potenziell gefährdet ein.

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Siganus uspi (c) Mark Rosenstein

Siganus uspi (c) Susie

Siganus uspi (c) Mark Rosenstein

Fuchsgesicht
Siganus vulpinus

Das Fuchsgesicht, passender auch als Dachsgesicht oder Gelbes Dachsgesicht bezeichnet, ist ein Vertreter der Kaninchenfische (Siganidae). Der Fisch lebt im nordwestlichen Pazifik, von den Philippinen, über Indonesien, Neuguinea, dem Great Barrier Reef, Vanuatu, Neukaledonien, Tonga, Nauru, den Karolinen und Marshallinseln bis nach Kiribati in Korallenriffen bis in 30 Metern Tiefe.

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Siganus vulpinus (c) Francois Libert

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Siganus vulpinus (c) Wild Chestnutt Media

Merkmale:
Das Fuchsgesicht wird maximal 24 bis 25 Zentimeter lang, bleibt aber meist bei einer Länge von 20 Zentimetern. Seine Grundfarbe ist gelb. Kopf und Brust sind weiß mit breiten schwarzen „Dachsstreifen“. In der Rücken- und der Afterflosse sowie in den Bauchflossen gibt es Flossenstacheln, die mit Giftdrüsen verbunden sind. Unter dem hinteren, weichstrahligen Teil der Rückenflosse kann der Fisch einen großen schwarzen Fleck zeigen.

Wie bei allen Kaninchenfischen sind die 13 Flossenstacheln der Rückenflosse, die sieben Afterflossenstacheln und die vier Stacheln jeder Bauchflosse mit Giftdrüsen versehen.

 

Lebensweise:
Junge und Halbwüchsige leben in großen Schwärmen, während erwachsene Tiere ab einer Länge von zehn Zentimetern paarweise leben. Sie ernähren sich vor allem vom Algenbewuchs zwischen den Korallen, nehmen aber auch Zooplankton zu sich. Jungfische verstecken sich bei Gefahr in größeren Gruppen zwischen Steinkorallenästen und suchen dort auch nach Nahrung.

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Siganus vulpinus mit Putzer-Lippfisch (c) ethan c

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Siganus vulpinus (c) Holly Greening

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Siganus vulpinus (c) Pauline Fey

Siganus unimaculatus:

Eine weitere Art, das Einfleckige Fuchsgesicht (Siganus unimaculatus), unterscheidet sich von Siganus vulpinus nur durch einen schwarzen Fleck an den Seiten. Nach Beobachtungen der Verhaltensforscherin Ellen Thaler können die Fische den schwarzen Fleck allerdings je nach Stimmungslage ein- und ausschalten, so dass davon ausgegangen werden muss, dass es sich bei Siganus unimaculatus nur um Siganus vulpinus mit sichtbarem Seitenfleck handelt.

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​Siganus unimaculatus (c) Francois Libert

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​Siganus unimaculatus (c) R Lai

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​Siganus unimaculatus (c) kuroshio

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Familie Zanclidae

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Zanclidae
Gattung: Zanclus

Einzige Art: Zanclus cornutus

Halfterfisch
Zanclus cornutus

Der Halfterfisch ist der einzige Vertreter der Familie Zanclidae. Die Familie der Halfterfische (Zanclidae) ist monotypisch, das heißt, sie enthält nur eine Gattung und nur diese eine Art. Er kommt in den Korallenriffen des tropischen Indopazifik bis in Tiefen von 180 Metern vor. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Ostafrika bis Rapa und Ducie, nördlich bis zum südlichen Japan und Hawaii, südlich bis zur Lord-Howe-Insel. Im östlichen Pazifik kommt er vom südlichen Golf von Kalifornien bis Peru vor.

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Zanclus cornutus (c) David R

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Zanclus cornutus (c) François Libert

Merkmale:
Der 22 Zentimeter lang werdende Fisch hat viele anatomische Gemeinsamkeiten mit den Doktorfischen, doch fehlen ihm die Skalpelle am Schwanzstiel. Sein Körper ist diskus- (oder eigentlich sichel-, von gr. ζἀγκλη Sichel) förmig, die Schnauze klein und langgestreckt. Die ersten Strahlen der Rückenflosse sind zu einem fahnenartigen Filament verlängert, was ihm, zusammen mit seiner schwarz-weißen Bänderzeichnung eine Ähnlichkeit mit den Wimpelfischen verleiht, mit denen er jedoch nicht näher verwandt ist. Der Artname (lat. gehörnt) bezieht sich auf je einen Überaugen-Stachel, der aber erst bei geschlechtsreifen Individuen deutlich ist.


Lebensweise:
Halfterfische besiedeln strömungsreiche Lagunen, Fels- und Korallenriffe. Meist treten sie paarweise, in kleinen Gruppen von zwei bis drei Exemplaren oder gelegentlich auch in Schwärmen auf.

Sie ernähren sich von Schwämmen, Moostierchen, anderen sessilen Wirbellosen und Algen. Dazu sind die Kiefer mit langen dünnen Bürstenzähnen besetzt. Sie laichen in den Abendstunden, steigen dann in Paaren zur Wasseroberfläche auf und geben ihre pelagischen Eier ab. Ein langes Larvenstadium ist der Grund für die weite Verbreitung des Halfterfisches. Mit einer Länge von 7,5 Zentimetern wandeln die Tiere sich vom postlarvalen Stadium zum Jungfisch um.

 

Aquarienhaltung:
Halfterfische werden gelegentlich für die Haltung im Meerwasseraquarium importiert. Als Nahrungsspezialisten verhungern sie aber meist nach wenigen Wochen. Gelegentlich gelingt es in sehr großen Schauaquarien die Art erfolgreich an Ersatznahrung zu gewöhnen. Im Tierpark Bochum wurde über einen längeren Zeitraum eine Gruppen von drei Tieren erfolgreich gehalten.

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Zanclus cornutus (c) Marlin Lee Ling

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Zanclus cornutus (c) Favio Rivera

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Zanclus cornutus (c) Sara Thiebaud

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Zanclus cornutus (c) Pauline Walsh Jacobson

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Zanclus cornutus (c) bja2800dk

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Zanclus cornutus (c) livetheblues

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Zanclus cornutus (c) David R

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