

Korkiger Seefinger (Briareum asbestinum)
Orangene Fächergorgonie (Verrucella sp.)
Als Gorgonien (Gorgonacea), Hornkorallen oder Seefächer (Ez. Gorgonie; selten Gorgonia oder Gorgonarie) werden eine Gruppe ähnlicher Korallen aus der Unterklasse Octocorallia (Achtstrahlge Korallen) bezeichnet.
Die Gorgonien bilden keine monophyletische Einheit, sind also nicht auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen, sondern werden nur wegen ihrer ähnlichen Wuchsform und des Skeletts aus der hornähnlichen Substanz Gorgonin als Gruppe betrachtet. Sie wurden ursprünglich als Ordnung eingestuft, zu der zwei noch heute taxonomisch anerkannte Unterordnungen (Calcaxonia und Holaxonia) und eine Gruppe (Scleraxonia) gehörten.
Alle Gorgonien haben, wie alle ihre Verwandten aus der Unterklasse Octocorallia, Polypen mit acht gefiederten Tentakeln. Hornkorallen leben in allen Weltmeeren vom Flachwasser bis in die Tiefsee. Ein Foto der Titanic in 4000 Metern Tiefe zeigt eine Gorgonie, die auf dem Wrack wächst. Die Korallenriffe der Karibik werden von Gorgonien geprägt, da sie dort besonders häufig vorkommen. Die meisten in der Karibik lebenden Arten leben in einer Endosymbiose mit einzelligen, symbiotischen Algen, den Zooxanthellen. Diese fehlen bei Tiefsee- und Kaltwassergorgonien in der Regel. Daher sind diese azooxanthellaten Gorgonien auf den Planktonfang für ihre Ernährung anfgewiesen.
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Tripalea clavaria (c) Gonzalo Bravo

Iridogorgia magnispiralis
Ordnung Scleralcyonacea
Die Scleralcyonacea sind eine von zwei Ordnungen der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia). Wie alle Oktokorallen bilden die Arten der Ordnung Scleralcyonacea Tierkolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen, die jeweils acht, in den meisten Fällen gefiederte Tentakel besitzen. Die Ordnung wurde erst Ende 2022 eingeführt und umfasst weitgehend die Calcaxonia-Pennatulacea-Klade, die in vorherigen phylogenetischen Arbeiten als monophyletische Klade der Oktokorallen erkannt wurde. Die Verwandtschaftsbeziehungen innerhalb der Oktokorallen wurden durch DNA-Vergleiche bestimmt und die Morphologie spielte dabei eine untergeordnete Rolle, entsprechend gibt es innerhalb der Scleralcyonacea eine große Variabilität hinsichtlich der Wuchsformen.
Die Ordnung setzt sich aus den meisten Familien und Gattungen zusammen, die vorher den Calcaxonia zugeordnet wurden.
Außerdem umfasst die Ordnung die Seefedern (Pennatuloidea) und die Helioporidae, die ähnlich der Steinkorallen (Scleractinia) ein massives Skelett aus Aragonitkristallen bilden, sowie eine morphologisch heterogene Ansammlung früher den Alcyoniina, Röhrenkorallen (Stolonifera), Kalkachsenkorallen (Scleraxonia) und Holaxonia zugeordneter Familien und Gattungen. Die überwiegende Mehrheit der Familien der Scleralcyonacea haben entweder eine Skelettachse aus massivem Calciumcarbonat oder sie besteht aus kalzitisch zusammengewachsenen Skleriten. Die Bezeichnung Scleralcyonacea setzt sich zusammen aus „scler “ (griechisch für hart) und alcyonacea, der heute invaliden wissenschaftlichen Bezeichnung für die Klade, die alle Oktokorallen mit Ausnahme der Seefedern und der Helioporidae umfasste.
Briareidae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Briareidae
Die Briareidae sind eine monogenerische Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia) mit der einzigen Gattung Briareum.
Arten der Gattung Briareum:
Nach Samimi-Namin und van Ofwegen umfasst die Gattung vier Arten aus dem Indopazifik und eine Art aus dem Atlantik:
-
Briareum asbestinum (Atlantik)
-
Briareum cylindrum (Indopazifik)
-
Briareum hamrum (Indischer Ozean)
-
Briareum stechei (Indopazifik)
-
Briareum violaceum (Indopazifik)
Das World Register of Marine Species nennt daneben noch eine weitere Art:
-
Briareum palmachristi

Briareum-Arten können große Bestände bilden und ganze Riffbereiche überwachsen.

Briareum asbestinum
(c) Kaila Wheatley Kornblum

Briareum hamrum

Briareum stechei

Briareum violaceum
Merkmale:
Briareum hat, wie alle ihre Verwandten aus der Unterklasse Octocorallia, Polypen mit acht gefiederten Tentakeln. Auch der Gastralraum wird durch acht Längswände (Mesenterien) in acht Kammern geteilt. Die Kolonien der einzigen atlantische Art Briareum asbestinum wachsen krustig oder fingerförmig, die der indopazifischen Arten krustig, fingerförmig oder bildet ungeordnete Ansammlungen zylindrischer Zweige, die hohl sein können. Eine Skelettachse fehlt. Das Coenenchym ist in eine äußere Kortikalis und eine innere (basales) Medulla unterteilt. Die Medulla ist von gastrovaskulären Kanälen durchdrungen, es fehlt jedoch eine deutliche Zone von Kanälen, die sie von der Kortikalis trennen. Die monomorphen Polypen sind von brauner Farbe und können vollständig in die magentafarbene Rinde der Koralle (Coenenchym) zurückgezogen werden. Ihnen fehlen die Sklerite. Ihre gastrovaskuläre Hohlräume reichen nicht bis in die Medulla. Die Mehrzahl ihrer Sklerite sind spindelförmig, teilweise sind diese verzweigt. Auf den Skleriten sind niedrige oder hohe, stachlige Tuberkel in relativ deutlichen Gürteln vorhanden. Die basalste Schicht enthält im Allgemeinen mehrfach verzweigte, netzartige und verwachsene Formen mit sehr hohen, komplexen Tuberkeln. Die Sklerite der Medulla (Mark) sind magentafarben, die des Cortex (Rinde) sind magentafarben oder farblos. Nur bei Briareum violaceum sind die Sklerite beider Lagen des Coenenchym magentafarben.
Lebensraum und Lebensweise:
Briareum-Arten sind durchweg zooxanthellat, ihr Lebensraum, ist damit auf flache sonnendurchflutete Gewässerzonen (Euphotische Zone) beschränkt. Briareum ist schnellwüchsig und kann durch ungeschlechtliche Vermehrung große Flächen überziehen. Daneben vermehren sie sich durch Abgabe von Spermien und Eizellen in das freie Wasser auch geschlechtlich. Die Eizellen haben ca. einen Millimeter Durchmesser und sind rot.
Briareum asbestinum
Briareum asbestinum, umgangssprachlich als Korkiger Seefinger bezeichnet, ist eine Oktokorallenart aus der Familie der Briareidae. Sie bewohnt Korallenriffe und felsige Böden in der Karibik, auf den Bahamas und in Florida in Tiefen von einem bis 40 Metern. Sie erreicht dabei häufig Größen von bis zu 30 cm.



Briareum asbestinum (c) Charlotte Kirchner
Briareum asbestinum (c) Dennis Rabeling
Briareum asbestinum (c) Alex Doyle
Taxonomie und Systematik:
Obwohl sie sich in ihrer Form unterscheiden und genetisch so unterschiedlich sind, dass sie als separate Populationen betrachtet werden können, gelten die kleinen verkrusteten Polypen von Briareum asbestinum, die auf Oberflächen wachsen, immer noch als Artgenossen der größeren, hohen röhrenförmigen Form.
Beschreibung:
Diese Art bildet große vertikale zylindrische Röhren oder „Finger“. Diese Finger sind normalerweise unverzweigt und können eine Länge von bis zu einem Meter erreichen. Die Morphologie der Finger variiert, da diejenigen, die in geringer Wassertiefe (5 m) vorkommen, kürzer und kräftiger sind als diejenigen, die an tieferen Stellen (35 m) zu finden sind. Flachwassermorphen haben auch kürzere Skleriten als ihre Tiefwasser-Gegenstücke. Diese phänotypische Plastizität resultiert aus unbekannten Umweltfaktoren, kann aber auch das Ergebnis von Raubtieren, einer Verringerung der Lichtdichte mit zunehmender Tiefe oder einer erhöhten Fragilität in Flachwasser sein.
Auch die Polypendichte und die Koloniedicke nehmen in größeren Tiefen ab. Die Polypen sind über 1 cm groß und verleihen der Korallenoberfläche ein haariges Aussehen. Die Unterseite dieser Oberfläche kann violett, grau, braun, braun oder grünbraun sein.
Verbreitung und Lebensraum:
Briareum asbestinum kommt in flachen tropischen Gewässern des Westatlantiks und des Karibischen Meeres in Tiefen von bis zu 35 m vor. Es kommt häufig in Riffbereichen und auf Korallenschuttflächen vor und kommt auch in Seegraswiesen vor.
Verhalten und Ökologie:
Briareum asbestinum kann sich sowohl sexuell durch die jährliche Freisetzung von Gameten in die Wassersäule als auch vegetativ durch das Wachstum gebrochener Fragmente vermehren, die sich auf dem Meeresboden absetzen und einen geeigneten Standort besiedeln können

Briareum asbestinum (c) Joe MDO

Briareum asbestinum (c) Robin White

B. asbestinum (c) Andreina Valdez-Trinidad

Briareum asbestinum (c) Robin White

Briareum asbestinum (c) Jay Brasher

Briareum asbestinum (c) Alex Shure

Briareum asbestinum
Foto: Jean-Paul Boerekamps

Briareum asbestinum und Gorgonia ventalina
(c) Gabriela Cuevas

Briareum asbestinum (c) Floyd E. Hayes

Briareum asbestinum (c) danielle_limon


Briareum asbestinum (c) Jay Brasher
Briareum asbestinum (c) Robin White

Briareum asbestinum (c) Jay Brasher

Briareum asbestinum (c) Robin White

Briareum asbestinum (c) Kerry Lewis
Briareum cylindrum
Briareum cylindrum ist eine flachwüchsige Hornkorallenart, die auf Gestein und anderen Substraten wächst. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die zentrale und östliche Indopazifische Region.
Merkmale:
Den Korallenkörper bildet eine dünne Schicht, welche die Oberflächen von Gestein und anderen Hartsubstraten, wie abgestorbenen Korallenstöcken bedeckt. Die Oberfläche des Korallenkörpers weist häufig knoten-, finger- oder säulenförmige Vorsprünge auf. Der Durchmesser großer Kolonien kann mehr als einen Meter erreichen. Das Oberflächengewebe der lebenden Kolonie ist grauweiß oder graubraun und enthält symbiotische Algen; die innere Schicht ist rot oder rötlichbraun.
Die Korallenpolypen sind monomorph, im gestreckten Zustand etwa 15 mm hoch und können in das Gewebe zurückgezogen werden. Der zentrale Mund ist deutlich und hervorstehend, die Tentakeln sind dünn und leicht flach. Im zusammengezogenen Zustand ist die Kelchvorwölbung nicht erkennbar. Die Kelchspikulen sind meist zylindrisch, farblos, an beiden Enden etwas kleiner, einige sind spindelförmig und weniger als 0,2 mm lang; die Rindenspikulen sind meist zylindrisch, einige sind spindelförmig oder dreizackförmig, alle farblos, die meisten sind weniger als 0,3 mm lang, einige können 0,6 mm erreichen und haben viele Vorsprünge an der Oberfläche. Die inneren Markspikulen sind rot und spindelförmig, weisen meist Verzweigungen ohne eindeutige Richtung auf und haben an der Oberfläche große knotige Vorsprünge, die meist zwischen 0,2 und 0,6 mm lang sind.

Briareum cylindrum
(Copyright: CC BY-NC 4.0)

Briareum cylindrum
(Copyright: CC BY-NC 4.0)

Briareum cylindrum
(Copyright: CC BY-NC 4.0)
Briareum hamrum
Briareum hamrum ist eine flachwüchsige Hornkorallenart, die Gestein und andere Substrate überwächst. Das Verbreitungsgebiet liegt im westlichen Indischen Ozean.

Briareum hamrum (c) budak

Briareum hamrum (c) budak

Briareum hamrum (c) Anne Laudisoit

Briareum hamrum
(c) New Heaven Reef Conservation Program

Briareum hamrum
(c) New Heaven Reef Conservation Program

Briareum hamrum
(c) New Heaven Reef Conservation Program

Briareum hamrum
(c) New Heaven Reef Conservation Program

Briareum hamrum (c) Rafi Amar

Briareum hamrum (c) portioid

Briareum hamrum (c) portioid

Briareum hamrum (c) portioid

Briareum hamrum (c) portioid

Briareum hamrum (c) portioid

Briareum hamrum (c) Tsu Soo Tan

Briareum hamrum (c) Rafi Amar
Briareum stechei
Briareum stechei ist eine flachwüchsige, teilweise auch astförmig wachsende Hornkorallenart. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die zentrale und östliche Indopazifische Region.
Eine eindeutige Bestimmung der unterschiedlichen Briareum-Arten ist sehr schwierig, oft durch Laien nicht möglich. Eine sichere Identifizierung gelingt nur Experten unter dem Mikroskop und entsprechender Kenntnis der Sklerite
Innerhalb der Gattung Briareum ähnelt Briareum stechei wiederum sehr stark Briareum violaceum, selbst die Sklerite sind sich ähnlich, bei Briareum stechei sind diese aber nur halb so groß, der deutlichste unterschied liegt sonst im eher astförmigen Wuchs.

Briareum stechei (c) Albert Kang

Briareum stechei (c) anitah85
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briareum stechei (c) Ryan McMinds

briareum stechei (c) portioid

Briareum stechei (c) juju98

briareum stechei (c) Ingo Rogalla

Briareum stechei (c) Silki Anisa Hidayat

Briareum stechei (c) 黃淑真

Briareum stechei (c) Sylvain Le Bris
Briareum violaceum
Briareum violaceum ist eine flachwüchsige Hornkorallenart, die auf Gestein und anderen Substraten wächst. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die zentrale und östliche Indopazifische Region.
Eine eindeutige Bestimmung der unterschiedlichen Briareum-Arten ist sehr schwierig, oft durch Laien nicht möglich. Eine sichere Identifizierung gelingt nur Experten unter dem Mikroskop und entsprechender Kenntnis der Sklerite. Briareum violaceum ähnelt sehr stark Briareum stechei, welche aber im Gegensatz zu B. violaceum eher astförmig als krustenförmig wächst.

Briareum violaceum (c) Albert Kang

Briareum violaceum (c) Donald Davesne

Briareum violaceum (c) kaeliswift

Briareum violaceum (c) ayegege

Briareum violaceum (c) Ingo Rogalla

Briareum violaceum (c) Febrianne S

Briareum violaceum (c) Ingo Rogalla

Briareum violaceum (c) Febrianne S

Briareum violaceum (c) Ingo Rogalla

Briareum violaceum (c) Marisa Agarwal

Briareum violaceum (c) Marisa Agarwal

Briareum violaceum (c) Marisa Agarwal

Briareum violaceum (c) Marisa Agarwal

Briareum violaceum (c) Ingo Rogalla

Briareum violaceum (c) Mark Rosenstein

Briareum violaceum (c) portioid

Briareum violaceum (c) portioid

Briareum violaceum (c) portioid

Briareum violaceum (c) Raphael Forns

Briareum violaceum (c) Rinaldi Gotama

Briareum violaceum (c) Rinaldi Gotama

Briareum violaceum (c) tiffany_beachy

Briareum violaceum (c) 黃淑真

Briareum violaceum (c) Sylvain Le Bris
Chrysogorgiidae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Chrysogorgiidae
Die Chrysogorgiidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in allen Weltmeeren vor allem in größeren Tiefen vorkommt.
Zur Familie Chrysogorgiidae gehören sieben Gattungen:
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Chrysogorgia
-
Iridogorgia
-
Metallogorgia
-
Pseudochrysogorgia
-
Radicipes
-
Ramuligorgia
-
Rhodaniridogorgia

Chrysogorgia sp.
(c) Fisheries and Oceans Canada

Chrysogorgia sp.
(c) Fisheries and Oceans Canada

Iridogorgia magnispiralis

Iridogorgia magnispiralis

Metallogorgia sp.

Rhodaniridogorgia sp.(c) Papahānaumokuākea Marine National Monument



Chrysogorgia binata
Metallogorgia macrospina
Pseudochrysogorgia bellona
Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Chrysogorgiidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien stehen aufrecht, sind auf unterschiedliche Weise verzweigt oder unverzweigt und durch eine stark verkalkte scheibenförmige, krustige oder wurzelartige Verbindung fest mit dem Untergrund verbunden. Sie besitzen eine Skelettachse aus festem (nicht skleritischem) konzentrisch geschichtetem Calciumcarbonat. Im Querschnitt ist die Skelettachse elliptisch oder kreisförmig; ihre Schichten sind normalerweise glatt (nicht wellig). Die Skelettachse ist spröde und zeigt einen mit metallischem Glanz. Sie ist nicht durchscheinend. Die Polypen sind monomorph und können sich nicht in die Polypenkelche zurückziehen aber zusammenziehen. Auf jedem Ast der Kolonie sind sie normalerweise nur in einer Reihe angeordnet. Die Sklerite sind oft länglich (oft mit einer taillenartigen Einschnürung) oder haben die Form von unregelmäßigen Schuppen, Platten, Spindeln und Stäbe. Oft sind sie abgeflacht. Bei Betrachtung in polarisiertem Licht zeigen die Schuppen ein kreisförmiges Muster. Alle Arten der Chrysogorgiidae leben nicht mit Zooxanthellen in Endosymbiose und sind ausschließlich auf planktonische Nahrung angewiesen.
Coralliidae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Coralliidae
Die Coralliidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in allen Weltmeeren vor allem in größeren Tiefen vorkommt. Die Familie enthält Arten, die sich äußerlich recht stark unterscheiden. So kommen typische Weich- bzw. Lederkorallen ebenso vor, wie hornkorallenartige Wuchsformen. Aufgrund dieser Unterschiede werden die Vertreter dieser Familie auch auf verschiedenen Seiten vorgestellt. Am ausführlichsten wird die Familie Coralliidae auf der Seite: Azooxanthellate Korallen 2 behandelt!
Zur Familie Coralliidae gehören 14 Gattungen:
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Anthomastus
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Bathyalcyon
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Carotalcyon
-
Corallium
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Hemicorallium
-
Heteropolypus
-
Minabea
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Notodysiferus
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Paragorgia
-
Paraminabea
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Pleurocorallium
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Pseudoanthomastus
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Sibogagorgia
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Sphaerasclera



Corallium rubrum
Heteropolypus ritteri
Paragorgia stephencairnsi

Paraminabea aldersladei

Paraminabea rubeusa

Sibogagorgia cauliflora
Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Coralliidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien sind meistens halbkugelförmig bis fingerförmig, bestehen aus einem „Kopf“ mit einem auffälligen Stiel oder sind, in seltenen Fällen, spärlich bis stark verzweigt oder gelappt, meist nur zweiseitig (planar). Ein zentrales, aus verschmolzenen oder unverschmolzenen Skleriten bestehendes Achsenskelett besteht nicht. Die Polypen sind dimorph und können sich in das Coenenchym oder den Cortex der Achse zurückziehen. Neben den Fresspolypen (Autozooide) gibt es auch tentakellose Schlauchpolypen (Siphonozooide), die für die Fortpflanzung zuständig sind. In den Polypen haben die Sklerite die Form kleiner Spindeln, Ovalen, Keulen oder Strahlen oder sie fehlen völlig. Die Sklerite des Coenenchyms sind strahlenförmig und Sphäroide ohne komplexe Tuberkel auf der Oberfläche. Bei einigen Arten finden sich auch stumpfe Stäbe und Spindeln. Die Sklerite sind oft auffällig gefärbt, bei den meisten Arten sind sie rot. Die meisten Arten der Coralliidae leben nicht mit Zooxanthellen in Symbiose und sind deshalb auf planktonische Nahrung angewiesen, einige wenige Arten leben in einer Endosymbiose mit Zooxanthellen und beziehen dadurch Zucker, Stärke und andere organische Produkte.
☛ Einzelne Gattungen und Arten der Familie Coralliidae werden auf den Seiten: Weich- & Lederkorallen und Blumentiere des Mittelmeeres genauer vorgestellt. Am ausführlichsten wird die Familie auf der Seite: Azooxanthellate Korallen 2 behandelt!
Edelkoralle
Corallium rubrum
Die Edelkoralle, auch Rote Koralle oder Blutkoralle genannt, ist eine den Gorgonien ähnelnde Oktokoralle aus dem westlichen und zentralen Mittelmeer und dem angrenzenden östlichem Atlantik an den Küsten Portugals und Marokkos, bei den Kanarischen und den Kapverdischen Inseln. Sie lebt in Tiefen von 2 bis 280 Metern, im flacheren Wasser ausschließlich im Schatten in Höhlen und unter Überhängen.



Wie fast alle Oktokorallen bildet die Edelkoralle Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien werden zwischen 5 und 30 cm groß und sind unregelmäßig und spärlich verzweigt, bei kontinuierlicher starker Strömung bildet die Koralle auch Krusten. Kolonien von über einem Meter Größe und Gewichten von bis zu 30 Kilogramm sind durch übermäßige Ausbeutung für die Schmuckherstellung verschwunden. Die Enden der Zweige sind 3 bis 5 mm dick, die Basis großer Kolonien kann bis zu 3 cm stark sein. Die kalkigen Äste der Kolonie werden aus verschmolzenen Skleriten gebildet. Das lebende Coenenchym ist zinnoberrot, dunkelrot bis leuchtend rot, seltener auch pink oder weiß gefärbt und kontrastiert deutlich von den weißen, mehr oder weniger transparenten Polypen, die 8 gefiederte Tentakel besitzen. Edelkorallenkolonien wachsen nur 2 bis 8 mm pro Jahr.
Die Edelkoralle kann mit der Krustenbildenden Lederkoralle (Parerythropodium coralloides) und einigen Moostierchen, wie der Trugkoralle (Myriapora truncata) oder dem Elchgeweih-Moostierchen (Schizotheca serratimargo) verwechselt werden. Erstere hat jedoch kein eigenes Kalkskelett, sondern überzieht tote Gorgonien, letztere sind orange gefärbt und haben Astenden, die wie abgeschnitten wirken.
Die Edelkoralle ist lichtscheu und wächst vor allem unterhalb einer Tiefe von 40 Metern, bis in Tiefen von über 100 Metern (maximal 280 m), seltener in flacherem Wasser im Schutz von Höhlen. Freistehend, in schwachem Licht, ohne den Schutz von Überhängen oder in Spalten, kommt sie nur unterhalb einer Tiefe von 80 Metern vor. Die Edelkoralle ernährt sich von Zooplankton. Edelkorallen werden von verschiedenen bohrenden Schwämmen besiedelt.
Edelkorallenkolonien sind in den meisten Fällen getrennt geschlechtlich. Die Eizellen werden im weiblichen Polypen befruchtet, entwickeln sich dort bis zur Planulalarve weiter, werden dann ausgestoßen und leben einige Tage planktonisch, bis sie sich auf eine feste Unterlage festsetzen. Die Planulalarve wandelt sich dann zum Primärpolypen, der sich weiter, durch Knospung vermehrt und eine neue Kolonie bildet.
Die Haltungsempfehlungen entsprechen weitgehend den weiter oben genannten Gorgonien. Temperaturmaximum ist 19 °C. Eine regelmäßige Fütterung mit Staubfutter und Plankton ist unabdingbar.
Corallium rubrum:








Paragorgia
Paragorgia ist eine Korallengattung aus der Familie Coralliidae. Paragorgia-Arten sind Tiefseekorallen, die keine Symbiose mit Zooxanthellen eingehen, da sie in Wassertiefen von über 1000 Metern leben, wohin kein Sonnenlicht mehr gelangt.
Arten der Gattung Paragorgia:
☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Paragorgia arborea
(c) Fisheries and Oceans Canada
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Paragorgia arborea (c) dfopacific

Paragorgia arborea
(c) Fisheries and Oceans Canada

Paragorgia arborea (c) sunhill

Paragorgia arborea
(c) Fisheries and Oceans Canada

Paragorgia arborea (c) Joe Kunkel

Paragorgia coralloides

Paragorgia coralloides

Paragorgia johnsoni

Paragorgia johnsoni

Paragorgia pacifica
(c) Fisheries and Oceans Canada

Paragorgia pacifica
(c) Fisheries and Oceans Canada

Paragorgia pacifica
(c) Fisheries and Oceans Canada
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Paragorgia pacifica
(c) Fisheries and Oceans Canada
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Paragorgia pacifica
(c) Fisheries and Oceans Canada

Paragorgia stephencairnsi (c) Neil McDaniel

Paragorgia stephencairnsi (c) Neil McDaniel

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Paragorgia stephencairnsi (c) Neil McDaniel

Paragorgia stephencairnsi (c) Neil McDaniel
Paragorgia arborea
Paragorgia arborea ist eine Korallenart aus der Familie Coralliidae, die wegen ihrer knolligen Zweigspitzen allgemein als Kaugummikoralle bekannt ist. Sie wächst hauptsächlich in Tiefen zwischen 200 und 1.300 Metern bei Temperaturen zwischen 3 und 8 °C. Sie kommt weit verbreitet im Nordatlantik und im Nordpazifik auf Meeresbergen und Hügeln vor und wurde erstmals 1758 vom schwedischen Naturforscher Carl Linnaeus beschrieben. P. arborea ist eine Stammart, die anderen Arten in Tiefseekorallenökosystemen einen Lebensraum bietet.

Paragorgia arborea

Paragorgia arborea

P. arborea wächst an einem großen Schwamm

Paragorgia arborea

Paragorgia arborea und Schlangensterne in der Nähe des EITS-Robotter. (Bahamas)

Paragorgia arborea wächst neben einem weißen Trompetenschwamm.
Sibogagorgia cauliflora
Sibogagorgia cauliflora ist eine Korallenart aus der Familie Coralliidae.
Das Verbreitungsgebiet von Sibogagorgia cauliflora erstreckt sich beidseitig der USA von der Pazifikküste Alaskas, dem Ost-Pazifik, dem West-Atlantik, dem Golf von Mexiko bis zur Karibik.
Die Tiefseeart kommt bathypelagial vor. Das Bathypelagial reicht von 1000 bis zu 4000 Metern Tiefe.
Der Druck beträgt in dieser Tiefenzone bis zu ca. 400 bar (4.000 Tonnen pro Quadratmeter bzw. 400 kg pro Quadratzentimeter. In solchen Tiefen ist kein Licht mehr vorhanden, nur Fische und Bakterien können Licht in Form von Biolumineszenz erzeugen. Sibogagorgia cauliflora kann eine Größe von bis zu 150 cm erreichen.


Die Bilder zeigen:
Sibogagorgia cauliflora auf dem Davidson Seamount. Der Davidson Seamount ist einer der größten Unterwasservulkane in US-amerikanischen Gewässern. Von seiner Basis bis zur Spitze misst er 2.280 Meter, doch sein Gipfel liegt immer noch 1.250 Meter unter der Wasseroberfläche.
Ellisellidae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Ellisellidae
Die Ellisellidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in allen Weltmeeren von flachen Küstenbereichen bis in größere Tiefen vorkommt.
Zur Familie Ellisellidae gehören zehn Gattungen:
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Ctenocella
-
Dichotella
-
Ellisella
-
Heliania
-
Junceella
-
Nicella
-
Phenilia
-
Riisea
-
Verrucella
-
Viminella

Ctenocella pectinata

Ctenocella pectinata (c) Jean-Paul Cassez

Dichotella gemmacea (c) Ryan Yue Wah Chan


Ellisella ceratophyta
Ellisella elongata

Heliania spinescens



Junceella fragilis
Verrucella sp. (c) Josy Lai
Viminella sp. (c) Debra Baker
Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Ellisellidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien wachsen aufrecht unverzweigt oder mehr oder weniger verzweigt oder netzförmig mit miteinander verwachsenen Zeigen. Die Skelettachse besteht aus festem nicht durch zusammengewachsene Sklerite gebildetem Calciumcarbonat. Die Polypen sind monomorph, können sich nicht zurückziehen aber sehr stark zusammenziehen. Die Sklerite sind in allen Teilen der Kolonie ähnlich. Sie haben die Form kleiner Doppelköpfe, manchmal als asymmetrischer Keulen, symmetrischer Strahlen, Stäbchen oder Spindeln mit einer Einschnürung in der Mitte. Sie sind normalerweise auffällig gefärbt. Die meisten Gattungen der Ellisellidae lebten nicht mit Zooxanthellen in Symbiose und ernähren sich ausschließlich durch den Fang von Plankton. Eine wenige Arten besitzen Zooxanthellen und beziehen von diesen einen Teil der benötigten Nährstoffe.
Ctenocella
Ctenocella ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Ellisellidae.
Arten der Gattung Ctenocella:
☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

Ctenocella pectinata (c) Jean-Paul Cassez

Ctenocella pectinata (c) lcolmer

Ctenocella pectinata (c) Marek Koszorek

Ctenocella pectinata (c) Jean-Paul Cassez

Ctenocella pectinata (c) Albert Kang

Ctenocella pectinata (c) krkzv

Ctenocella pectinata (c) Donald Davesne

Ctenocella pectinata (c) Alex Hoschke

Ctenocella pectinata (c) Alex Hoschke
Dichotella
Dichotella ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Ellisellidae. Die Gattung ist monotypisch und besteht nur aus der Art Dichotella gemmacea.

Dichotella gemmacea (c) Jean-Paul Cassez

Dichotella gemmacea (c) Alex Hoschke

Dichotella gemmacea (c) Ryan Yue Wah Chan


Dichotella gemmacea (c) Ryan Yue Wah Chan
Dichotella gemmacea (c) Ryan Yue Wah Chan

Dichotella gemmacea (c) Ryan Yue Wah Chan


Dichotella gemmacea (c) Ryan Yue Wah Chan
Dichotella gemmacea (c) Ryan Yue Wah Chan

Dichotella gemmacea (c) Dickson Wong
Ellisella
Ellisella ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Ellisellidae.
Arten der Gattung Ellisella:
☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

Ellisella ceratophyta (c) Albert Kang

Ellisella ceratophyta (c) Albertini maridom

Ellisella ceratophyta (c) Damien Brouste

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Ellisella ceratophyta (c) Dennis Rabeling
Ellisella ceratophyta (c) Erik Schlogl
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Ellisella ceratophyta (c) Jean-Paul Cassez

Ellisella ceratophyta (c) João D'Andretta

Ellisella ceratophyta (c) John Sear

Ellisella ceratophyta (c) Pauline Walsh Jacobson

Ellisella ceratophyta (c) Susanne Spindler

Ellisella ceratophyta (c) Susanne Spindler

Ellisella dollfusi (c) Rino


Ellisella paraplexauroides (c) enriqueov
Ellisella paraplexauroides (c) enriqueov

Ellisella plexauroides (c) Albert Kang

Ellisella elongata (c) Pauline Walsh Jacobson

Ellisella schmitti (c) Robin White

Ellisella schmitti (c) Robin White
Heliania
Heliania ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Ellisellidae.
Arten der Gattung Heliania:
-
Heliania secunda (unsicher)

Heliania spinescens (c) Damien Brouste

Heliania spinescens (c) Damien Brouste

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Heliania spinescens (c) uwkwaj
Heliania spinescens (c) uwkwaj
Heliania spinescens (c) uwkwaj
Junceella
Junceella ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Ellisellidae.
Arten der Gattung Junceella:
☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

Junceella fragilis (c) Anne Hoggett

Junceella fragilis (c) Anne Hoggett

Junceella fragilis (c) Anne Hoggett


Junceella fragilis (c) luluchouette
Junceella fragilis (c) luluchouette

Junceella fragilis (c) ayegege

Junceella fragilis (c) Nicolas Lagière

Junceella fragilis (c) 呂一起(Lu i-chi)

Junceella fragilis (c) uwkwaj

Junceella fragilis Foto: Jean-Paul Boerekamps

Junceella fragilis (c) uwkwaj

Junceella juncea (c) Robin White

Junceella juncea (c) Robin White

Junceella juncea (c) Robin White

Junceella juncea (c) Robin White
Verrucella
Verrucella ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Ellisellidae.
Arten der Gattung Verrucella:
☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

Verrucella pallida (c) juju98

Verrucella pallida (c) juju98

Verrucella sp. (c) juju98

Verrucella sp. (c) Damien Brouste

Verrucella sp. (c) Damien Brouste

Verrucella sp. (c) Damien Brouste

Verrucella sp. (c) Damien Brouste

Verrucella sp. (c) Damien Brouste

Verrucella sp. (c) Damien Brouste

Verrucella sp. (c) Damien Brouste

Verrucella sp. (c) Damien Brouste

Verrucella sp. (c) Damien Brouste
Erythropodiidae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Erythropodiidae
Die Familie Erythropodiidae enthält Erythropodium nur eine einzige Gattung, deren Vertreter in flachen Bereichen des tropischen westlichen Atlantiks und des westlichen Pazifiks vorkommen.
Zur Gattung Erythropodium gehören vier Arten:
-
Erythropodium caribaeorum
-
Erythropodium hicksoni
-
Erythropodium salomonense
-
Erythropodium taoyuanensis



Erythropodium caribaeorum, die krustenförmige Gorgonie, bei Aquarianern besser bekannt als "Affenhaar".
Erythropodium hicksoni
(c) Janine Baker
Erythropodium taoyuanensis
(c) Johnny Yang (椪)
Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Gattung Erythropodium Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Polypen wachsen flächenförmig den Untergrund mit einer dünnen Kruste bedeckend. Eine Skelettachse fehlt. Das Coenenchym wird in eine äußere Kortikalis und eine innere Medulla unterteilt ist. Die Medulla ist durch ein Netz großer Kanäle von der Kortikalis getrennt. Die Polypen sind monomorph und können sich zurückziehen. Sie sind auf die Kortikalis beschränkt und ihre gastrovaskulären Hohlräume reichen nicht bis in die Medulla. In der gesamten Kolonie haben die Sklerite die Form sechsstrahliger Gebilde und sind in der Medulla oft zu Klumpen verschmolzen. In der Medulla sind die Sklerite magentafarben. Die Arten der Gattung Erythropodium leben mit Zooxanthellen in einer Endosymbiose und beziehen von diesen einen Teil ihrer Nährstoffe.
Von den sehr ähnlichen Gattungen Briareum und Callipodium unterscheidet sich Erythropodium durch die Kanäle, die die Kortikalis von der Medulla trennen. Außerdem besitzt Erythropodium keine Sklerite in Form verzweigten Spindeln mit Gürteln aus hohen Tuberkeln, die für die beiden anderen Gattungen charakteristisch sind.
Affenhaar
Erythropodium caribaeorum
Erythropodium caribaeorum, allgemein bekannt als Krustengorgonie oder Affenhaar bewohnt Korallenriffe und felsige Böden in der Karibik, auf den Bahamas und in Florida und wächst in Tiefen von 0,5 bis 25 Metern.
E. caribaeorum ist aus Sicht der Arzneimittelentwicklung von Interesse, da es Eleutherobin produziert, ein Diterpenglycosid mit potenzieller Antikrebsaktivität.

Erythropodium caribaeorum (c) Jay Brasher

Erythropodium caribaeorum (c) Jay Brasher

E. caribaeorum (c) James G. Douglass

Erythropodium caribaeorum (c) Jay Brasher

Erythropodium caribaeorum (c) Robin White

Erythropodium caribaeorum (c) imcote



Erythropodium caribaeorum (c) Joe MDO
Erythropodium caribaeorum (c) Jay Brasher
E. caribaeorum (c) Sarka Martinez


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E. caribaeorum (c) Sarka Martinez
Erythropodium caribaeorum (c) mndiminuco
Erythropodium caribaeorum (c) Robin White



Erythropodium caribaeorum (c) sea-kangaroo
Erythropodium caribaeorum (c) Robin White
Erythropodium caribaeorum (c) Robin White
Erythropodium hicksoni
Die in Australien endemisch vorkommende Art Erythropodium hicksoni ist eine Schwesterart von Erythropodium caribaeorum.

E. hicksoni (c) David Spencer Muirhead

E. hicksoni (c) David Spencer Muirhead

E. hicksoni (c) David Spencer Muirhead



Erythropodium hicksoni (c) diana88jingfung
E. hicksoni (c) imogenisunderwater
E. hicksoni (c) imogenisunderwater

Erythropodium hicksoni (c) Janine Baker

Erythropodium hicksoni (c) johneichler

E. hicksoni (c) imogenisunderwater

Erythropodium hicksoni (c) Wayne Martin

Erythropodium hicksoni (c) Tiffany Kosch
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E. hicksoni (c) imogenisunderwater
Erythropodium taoyuanensis
Erythropodium taoyuanensis wurde im Jahr 2022 zum ersten Mal beschrieben. Das Vorkommen dieser Art ist nur aus dem Datan Algal Reef, in Taiwan bekannt ist, wo es ein artenreiches Korallenalgenriff gibt. Erythropodium taoyuanensis ist einer der vorherrschenden sessilen Organismen, die die Felsen an diesem Standort verkrusten, und ist im Allgemeinen auf die Nähe der Niedrigwasserlinie beschränkt. Bei Ebbe kann die Art auch trockenfallen.
Der Artname "taoyuanensis" bezieht sich auf die Stadt Taoyuan (Taiwan), in der die Art erstbeschrieben wurde.



Erythropodium taoyuanensis (c) Jake Adams
E. taoyuanensis (c) Johnny Yang (椪憩)
E. taoyuanensis (c) Johnny Yang (椪憩)
Ifalukellidae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Ifalukellidae
Die Ifalukellidae (Synonym: Huziogorgiidae) sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in allen Weltmeeren sowohl in flachen Bereichen als auch in und größeren Tiefen vorkommt.
Zur Familie Ifalukellidae gehören vier Gattungen:
-
Ifalukella
-
Huziogorgia
-
Plumigorgia
-
Trichogorgia

Ifalukella yanii
(c) portioid

Plumigorgia hydroides
(c) Charlène Selva

Trichogorgia capensis
Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Ifalukellidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien stehen aufrecht und sind mehr oder weniger unregelmäßig seitlich planar (zweiseitig) oder buschig verzweigt und durch eine verkalkte Haftscheibe fest mit dem Untergrund verbunden. Sie besitzen eine Skelettachse, die entweder proteinhaltig und nicht verkalkt ist, oder sie ist fest und besteht aus nicht skleritischem, konzentrisch geschichtetes Calciumcarbonat. Ihre Schichten sind nahezu glatt und nicht in einem radialen Muster ausgerichtet. Die Polypen sind monomorph und können sich zurückziehen. Sklerite fehlen in der gesamten Kolonie oder sie sind winzig kleine (<0,1 mm) ovale oder längliche Körnchen, meist mit mittlerer Einschnürung. Viele Arten der Ifalukellidae leben nicht mit Zooxanthellen in Endosymbiose und sind ausschließlich auf planktonische Nahrung angewiesen, andere dagegen leben mit Zooxanthellen in Symbiose und beziehen von diesen einen Teil der Nährstoffe.
Ifalukella
Ifalukella ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Ifalukellidae.
Arten der Gattung Verrucella:
☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)
Ifalukella yanii
Ifalukella yanii ist nicht sehr weit verbreitet und bleibt mit einer Größe zwischen 8 und 15 cm relativ klein
Diese Hornkoralle wurde in einem seewärts gerichteten Riff im mikronesischen Ifaluk-Atoll in Wassertiefen zwischen 4,5 und 6 Metern gefunden. Dieses Atoll liegt in einem geografischen Dreieck aus Palau im Westen, Guam im Norden und Palikir, der Hauptstadt Mikronesiens im Osten.
Importe dieser Gorgonie sind nicht bekannt, da die Koralle aber in Symbiose mit Zooxanthellen lebt, sollte sie in einem Meerwasseraquarium mit entsprechender Beleuchtung gut haltbar sein.

Ifalukella yanii (c) uwkwaj

Ifalukella yanii (c) uwkwaj

Ifalukella yanii (c) uwkwaj

Ifalukella yanii (c) uwkwaj

Ifalukella yanii (c) uwkwaj

Ifalukella yanii (c) meijiwanders
Plumigorgia
Plumigorgia ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Ifalukellidae.
Es gibt fünf beschriebene Arten in der Gattung:
-
Plumigorgia hydroides
(Indonesien, Philippinen, Nordwestaustralien) -
Plumigorgia schuboti
(Great Barrier Reef, Neukaledonien) -
Plumigorgia terminosclera
(Great Barrier Reef) -
Plumigorgia astroplethes
(Great Barrier Reef) -
Plumigorgia wellsi
(Marshallinseln)
Plumigorgia hydroides
Plumigorgia hydroides-Kolonien bilden Zweige, die planar und gefiedert, sehr dünn, grazil und flexibel sind. Die Sklerite sind kleine plattenartige Strukturen mit mehr oder weniger eiförmiger Form, grober Oberfläche und ohne Tuberkel. Einige Sklerite sind in der Mitte leicht eingeschränkt. Zurückgezogene Polypen bilden zahlreiche, winzige kegelförmige Höcker an den Ästen oder ziehen sich vollständig in das Coenenchym zurück. Die Farbe lebender Kolonien im ist weiß oder cremeweiß.
Bei Plumigorgia hydroides handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine zooxanthellate Art, die flache und sanfte Riffhänge bewohnt, an denen es häufig zu starken Wasserbewegungen kommt.

Ifalukella yanii (c) uwkwaj
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Plumigorgia hydroides (Busuanga Island, Philippinen; 9–12 m Tiefe) © Williams, Gary C.
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Plumigorgia hydroides (Busuanga Island, Philippinen; 9–12 m Tiefe) © Williams, Gary C.

Ifalukella yanii (c) uwkwaj

Verbreitungskarte von Plumigorgia hydroides im Indischen Ozean und Indopazifik
Trichogorgia
Trichogorgia ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Ifalukellidae.
Arten der Gattung Trichogorgia:
☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)
Trichogorgia capensis
Trichogorgia capensis ist eine Hornkorallenart aus der Familie Ifalukellidae. Die Art kommt nur an wenigen Stellen an der Südspitze Afrikas vor.



Trichogorgia capensis (Alle Fotos: © Georgina Jones)
Trichogorgia muzikae
Trichogorgia muzikae ist eine Hornkorallenart aus der Familie Ifalukellidae.






Trichogorgia muzikae (Alle Fotos: © caleidoskopable)
Keratoisididae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Keratoisididae
Die Keratoisididae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), deren Vertreter weltweit in tiefen Bereichen der Meere vorkommen. Die Arten aus dieser Familie werden umgangssprachlich häufig als Bambuskorallen bezeichnet.
Zur Familie Keratoisididae gehören neun Gattungen:
-
Acanella
-
Bathygorgia
-
Cladarisis
-
Eknomisis
-
Isidella
-
Jasonisis
-
Keratoisis
-
Lepidisis
-
Orstomisis



Isidella tentaculum
(c) Fisheries and Oceans Canada
Keratoisis sp.
(c) jgrimshaw
Lepidisis sp.
(c) Dr Cherisse Du Preez
Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Keratoisididae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien sind aufrecht stehend, unverzweigt oder mehr oder weniger buschig verzweigt. An hartem Substrat bilden sie eine Haftscheibe mit einem hohen Calciumcarbonat-Anteil aus, in weichem Sediment verankern sie sich mit einem wurzelähnlichen Haftorgan. Sie besitzen eine gegliederte Skelettachse in der sich normalerweise hohle oder massive Internodien aus nicht-skleritischem Calciumcarbonat und proteinhaltige, keine Sklerite enthaltende Knoten immer wieder abwechseln. Die jüngeren Teilen der Kolonie können flexibel sein. Die Kolonien können sich sowohl an den Internodien als auch an den Knoten verzweigen. Die monomorphen Polypen können sich nicht zurückziehen aber zusammenziehen. Die Sklerite der Polypen haben die Form von Nadeln, Spindeln, Stäbchen oder Schuppen und sind längs oder schräg entlang des Polypenkörpers angeordnet. Bei vielen Arten ragen eine oder mehrere nadelförmige Sklerite zwischen den Tentakeln hervor. Im Coenenchym sind die Sklerite ähnlich geformt aber kleiner. Normalerweise sind im Mund und im oberen Gastralbereich ebenfalls Sklerite vorhanden, darunter höckerige oder stachelige Stäbchen und Doppelsterne. Die Arten der Familie Keratoisididae leben nicht mit Zooxanthellen in einer Endosymbiose und sind deshalb vollständig auf planktonische Nahrung angewiesen.
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Acanella arbuscula
(c) Jean-François Rousseau
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Acanella arbuscula
(c) Jean-François Rousseau

Acanella eburnea

Acanella sp. in 500 Metern Wassertiefe im Golf von Mexiko.


Eknomisis dalioi (Deep Atlantic Stepping Stones-Forschungsteam; IFE, URI-IAO, NOAA)
Eknomisis dalioi (Mountains in the Sea-Forschungsteam; IFE, URI-IAO, NOAA)



Isidella tentaculum mit Galatheidae-Krabben am Dickins Seamount in 800 Metern Tiefe. (Pazifischer Ozean, Golf von Alaska)
Isidella tentaculum
(c) Fisheries and Oceans Canada
Isidella tentaculum (c) dfopacific

Isidella tentaculum
(c) Dr Cherisse Du Preez

Isidella tentaculum
(c) Fisheries and Oceans Canada

Robotter sammelt Isidella tentaculum für Forschungszwecke (c) dfopacific



Isidella tentaculum für Forschungszwecke gesammelt (c) dfopacific
Jasonisis sp. mit zahlreichen Crinoiden als Begleitern.
Jasonisis sp. (Nygren Canyon, Nordatlantik, USA)
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Große Kolonie weißer Bambuskorallen (Keratoisis flexibilis), Breite: 120 cm, Höhe: 90 cm.
Keratoisis flexibilis; Die Nahaufnahme zeigt die ausgedehnten Futterpolypen der Koralle.
Keratoisis sp. (c) dfopacific

Bambuskoralle (Keratoisis sp.) in 1455 Metern Tiefe am Davidson Seamount

Keratoisis flabellum
Hawai‘i Undersea Research Laboratory (HURL)

Keratoisis sp.
(c) Fisheries and Oceans Canada

Keratoisis sp.
(c) Fisheries and Oceans Canada

Keratoisis sp.
(c) Fisheries and Oceans Canada

Bambuskoralle (Lepidisis sp.) auf dem Davidson Seamount in 2683 Metern Tiefe. Quelle: NOAA
Mopseidae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Mopseidae
Die Mopseidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), deren Vertreter in relativ flachen Regionen der Weltmeere auf der südlichen Erdhalbkugel vorkommen.
Gattungen:
Zur Familie Mopseidae gehören 30 Gattungen, von denen die meisten nur wenig erforscht sind.
→ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)
Alle Gattungen der Mopseidae gehörten bis 2021 in die Familie Isididae und bildeten dort die Unterfamilien Mopseinae und Circinisidinae. Da sie molekularbiologischen Daten zufolge aber nicht die Schwestergruppe der Unterfamilie Isidinae sind, wurden die Mopseinae 2021 in den Familienrang erhoben und die Gattungen der Circinisidinae ebenfalls dieser Familie zugeordnet.

Pteronisis plumacea
(c) tarnh

Pteronisis whiteleggei
(c) Kai Squires

Sphaerokodisis australis
(Bare Island, Sydney, Australien)
Merkmale:
Die Arten der Familie Mopseidae bilden Tierkolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien verfügen über ein Achsenskelett, das abwechselnd aus festen Abschnitten (Internodien) aus nicht-skleritischem Calciumcarbonat und flexiblen, proteinhaltigen Knoten besteht. Sie sind aufrecht und buschig oder flächig. Die Verzweigungen entspringen vor allem an den Internodien, seltener an den Knoten. Die monomorphen Polypen können sich nicht in das Coenenchym zurückziehen, können sich aber zusammenziehen. Die Sklerite der Polypen haben die Form glatter, höckriger oder dorniger Schuppen oder Platten. Meist sind sie breit, seltener schmal. Es gibt jedoch auch Sklerite in Form von schmalen, flachen Spindeln. Die Sklerite der Coenenchymoberfläche sind einseitig stachelige Spindeln oder sie sind geformt wie unregelmäßige Blutplättchen. Alle Arten der Familie Mopseidae leben ohne Zooxanthellen und sind daher auf planktonische Nahrung angewiesen.
Parisididae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Parisididae
Die Familie Parisididae umfasst nur eine Gattung, Parisis, deren Vertreter in flachen bis mäßig tiefen Bereichen des tropischen Indopazifiks vorkommen.
Zur Gattung Parisis gehören fünf Arten:
-
Parisis australis
-
Parisis fruticosa
-
Parisis laxa
-
Parisis minor
-
Parisis poindimia

Parisis fruticosa (c) Jean Roger

Parisis fruticosa (c) Damien Brouste

Parisis fruticosa (c) Damien Brouste
Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Gattung Parisis Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien wachsen aufrecht und sind mehr oder weniger planar (zweiseitig) oder buschig verzweigt. Sie besitzen eine gegliederte Skelettachse, in der sich feste, kalkhaltige, aus verschmolzenen Skleriten gebildete Internodien und proteinhaltige, mit Skleriten versetzte Knoten immer wieder abwechseln. Die Kolonien verästeln nur an den Internodien. Internodien und Knoten sind längs gerillt. Die gleichmäßig über die Oberflächen aller Zweige verteilten Polypen sind monomorph und können nicht zurückgezogen werden. Sie können sich jedoch stark zusammenziehen und haben dann die Erscheinung konischer Buckel auf den Zweigen der Kolonie. Die Sklerite in den Polypen, auf der Oberfläche der Kolonie und in den Internodien sind unregelmäßig oder haben die Form von Plättchen, die mit Tuberkeln versehen sind. In den Knoten haben sie die Form gelappter Stäbchen. Die Arten der Gattung Parisis leben nicht mit Zooxanthellen in einer Endosymbiose und sind ausschließlich auf planktonische Nahrung angewiesen.

Parisis fruticosa (c) Damien Brouste

Parisis fruticosa (c) Damien Brouste
Pleurogorgiidae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Pleurogorgiidae
Die Pleurogorgiidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die im Pazifik und im Indischen Ozean vor allem in mäßig tiefen Bereichen und in größeren Tiefen vorkommt.
Zur Familie Pleurogorgiidae gehören zwei Gattungen:
-
Aurogorgia
-
Pleurogorgia

Aurogorgia tasmaniensis in 910 Metern Tiefe
(Huon Marine Park, Tasmanien)

Pleurogorgia militaris

Pleurogorgia militaris
Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Pleurogorgiidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien stehen aufrecht, sind unverzweigt oder verzweigt, und mit dem Untergrund durch eine kräftige, verkalkte Haftscheibe verbunden. Sie besitzen eine spröde Skelettachse, die aus festem, nicht skleritischem Calciumcarbonat besteht, das in konzentrischen Schichten angeordnet ist. Die Schichten sind normalerweise glatt und nicht wellig. Im Querschnitt ist die Skelettachse elliptisch oder kreisförmig. Sie hat einen metallischer Glanz, ist aber nicht durchscheinend. Die auf den Ästen in einer Reihe angeordneten Polypen sind monomorph, können sich nicht zurückziehen aber zusammenziehen. Die Sklerite in der Körperwand der Polypen und im Coenenchym sind in zwei Schichten angeordnet. In der unteren Schicht haben sie die Form länglicher und höckerigen Schuppen, abgeflachter Spindeln und Platten, in der oberen Schicht sind es Platten und blattartige Sphäroide. In den Tentakeln sind die Sklerite glatte und höckerige Schuppen, Platten und blattartige Sphäroide. Alle Arten der Pleurogorgiidae leben nicht mit Zooxanthellen in Endosymbiose und sind ausschließlich auf planktonische Nahrung angewiesen.
Primnoidae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Primnoidae
Die Primnoidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in allen Weltmeeren sowohl in flachen Bereichen als auch in und größeren Tiefen vorkommt.
Gattungen der Familie Primnoidae:
Mit fast 50 Gattungen sind die Primnoidae die gattungsreichste Familie der Oktokorallen
→ Link zur Auflistung aller Gattungen der Primnoidae auf Wikipedia

Narella sp.

Perissogorgia vitrea
(c) lcolmer

Plumarella penna
(c) Alex Hoschke
Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Primnoidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien stehen aufrecht, sind auf unterschiedliche Weise verzweigt oder unverzweigt und normalerweise durch eine scheibenförmige, kalkhaltige Verbindung fest mit dem Untergrund verbunden. Sie besitzen eine Skelettachse aus festem (nicht skleritischem) Calciumcarbonat. Nur die Gattung Mirostenella hat eine flexible Skelettachse. Der Querschnitt der Skelettachse zeigt wellenförmige, konzentrische Schichten aus verkalktem Material, die in das hornartige Gorgonin eingebettet sind und aus einem longitudinalen (nicht radialen) Verkalkungsmuster resultieren. Die äußere Oberfläche der Skelettachse ist in der Regel in Längsrichtung gerillt. Die durch schuppenartig angeordneten Kalkschuppen stark gepanzerten Polypen sind monomorph und können sich nicht in die Polypenkelche zurückziehen. Jeder Polypenkelch hat acht dreieckige Deckelschuppen, die einen verschließbaren Deckel bilden, eine variable Anzahl (in der Regel acht) Randschuppen und eine variable Anzahl (oft acht) von Reihen längs verlaufender Körperwandschuppen. Im Coenenchym sind die Sklerite überwiegend schuppenförmig, einige Gattungen haben eine innere Schicht aus sphäroidförmigen mit Tuberkeln besetzten Skleriten, die die Wände der Längskanäle bilden. Alle Arten der Primnoidae leben nicht mit Zooxanthellen in Endosymbiose und sind ausschließlich auf planktonische Nahrung angewiesen.

Narella bowersi
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Parastenella gymnogaster (c) dfopacific

Narella sp. (c) Fisheries and Oceans Canada

Parastenella sp. (c) dfopacific

Narella sp. (c) Fisheries and Oceans Canada

Parastenella sp. (c) dfopacific

Parastenella ramosa

Perissogorgia vitrea (c) Malcolm Francis

Perissogorgia vitrea (c) lcolmer

Perissogorgia vitrea (c) Malcolm Francis

Perissogorgia vitrea (c) Malcolm Francis

Perissogorgia vitrea (c) Malcolm Francis

Perissogorgia vitrea (c) Malcolm Francis
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Plumarella longispina (c) Jackson W.F. Chu

Plumarella penna (c) Alex Hoschke

Primnoa pacifica (c) Dr Cherisse Du Preez

Primnoa pacifica (c) Dr Cherisse Du Preez

Primnoa pacifica (c) Dr Cherisse Du Preez

Primnoa pacifica
(c) Fisheries and Oceans Canada

Primnoa pacifica
(c) Fisheries and Oceans Canada

Primnoa pacifica
(c) Fisheries and Oceans Canada
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Primnoa pacifica (c) Jackson W.F. Chu

Primnoa resedaeformis (c) Joe Kunkel

Primnoa pacifica (c) Neil McDaniel

Primnoella australasiae
(c) Matty Testoni

Primnoa resedaeformis (c) Dr Cherisse Du Preez
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Primnoella chilensis
(c) Ulrich Pörschmann

Primnoella australasiae (c) divercraig

Primnoella australasiae (c) Matty Testoni

Primnoella chilensis (c) Vuelve al Océano
Spongiodermidae
Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Scleralcyonacea
Familie: Spongiodermidae
Die Spongiodermidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in flachen und mäßig tiefen Bereichen des westlichen Atlantiks, des östlichen Pazifiks und an der Küste des südlichen Afrikas vorkommt.
Zur Familie Spongiodermidae gehören sechs Gattungen:
-
Callipodium
-
Diodogorgia
-
Homophyton
-
Sclerophyton
-
Titanideum
-
Tripalea



Callipodium rubens
(c) Vicencio de la Cruz-Francisco
Diodogorgia nodulifera
Homophyton verrucosum
(c) aspearton



Titanideum suberosum (c) reefwatcher
Tripalea clavaria (c) Gonzalo Bravo
Tripalea clavaria (c) Nicolás Battini
Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Spongiodermidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Tiere leben den Untergrund krustenartig überwachsend oder als aufrechte, unverzweigte oder spärlich verzweigte Kolonie oder planar mit dichotomer Verzweigung. Eine Skelettachse kann fehlen oder sie ist vorhanden und besteht dann aus dicht gepackten Skleriten, eingebettet in proteinhaltiges Gorgonin. In der Skelettachse ist die zentrale Medulla von einem Ring längs verlaufender Kanäle umgeben. Ein sekundäres Ringkanalsystem kann das Innere von äußeren Kortex trennen. Die gleichmäßig über die Oberfläche der Kolonie verteilten Polypen sind monomorph und können sich in Polypenkelche zurückziehen, die bündig mit der Oberfläche abschließen. Die Sklerite der zentralen Medulla haben die Form kräftiger Stäbchen und sind oft gegabelt, verzweigt und/oder stachelig. Sie sind in der Achse in Längsrichtung angeordnet. Die Sklerite der Kolonieoberfläche umfassen immer strahlenförmige und es können auch Spindeln, Ovale und Doppelköpfe dabei sein. Alle Arten der Spongiodermidae leben nicht mit Zooxanthellen in Endosymbiose und sind ausschließlich auf planktonische Nahrung angewiesen.
Diodogorgia
Diodogorgia ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Spongiodermidae.
Arten der Gattung Diodogorgia:
☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)
Rote Fingergorgonie
Diodogorgia nodulifera
Diodogorgia nodulifera gibt es in den Farben gelb-orange und rot bis dunkelrot. Die Art lebt nicht in Symbiose mit Zooxanthellen und ernährt sich daher auf eine Ernährung durch den Fang von Mikroplankton angewiesen.
Das Vorkommen von Diodogorgia nodulifera erstreckt sich an der amerikanischen Westküste von Kanada über die USA bis zur Karibik.
Die Art bildet verzweigte Kolonien. Sie besitzt weiße Polypen, die aus den weit auseinander liegenden Zweigen hervorkommen und das Mikroplankton aus dem Wasser fangen. Die Verbreitung dieser Art beschränkt sich auf Riffzonen mit niedrigem Nährstoff- und Lichtangebot, wo keine störenden Algen auf den Korallen wachsen. Mindestens ebenso wichtig ist deshalb eine starke Strömung, damit die Polypen sich regelmässig öffnen und die Gorgonie nicht veralgt und degeneriert.
Aquarienhaltung:
Diodogorgia nodulifera wird in der Regel aus Tiefwassergebieten mit Überhängen und Höhlen gesammelt. Diese Bedingungen können in einem normalen Aquarium nur schwer nachgestellt werden. Unserer Erfahrung nach scheinen kühlere Temperaturen um 18 °C dieser Gorgonie besser zu bekommen als tropisch warme 25 °C, vielleicht ein Hinweis auf die Herkunft aus tieferen Wasserzonen. Trotz regelmäßiger Fütterung überleben diese Gorgonien in Aquarien meist nicht lange.

Rote Fingergorgonie (Diodogorgia nodulifera)
(c) Neil DeMaster

Diodogorgia nodulifera
(Isla Juventud, Kuba)

Diodogorgia nodulifera und andere azooxanthellate Korallen in unserer Anlage.

Rote Fingergorgonie (Diodogorgia nodulifera) in unserer Aquarienanlage

Rote Fingergorgonie (Diodogorgia nodulifera) in unserer Aquarienanlage

Rote Fingergorgonie (Diodogorgia nodulifera) in unserer Aquarienanlage
Homophyton
Homophyton ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Spongiodermidae. Nach neuesten Untersuchungen ist die Gattung monotypisch. Die einzige Art innerhalb der Gattung ist Homophyton verrucosum. Die Art Homophyton vickersi wurde in eine andere Gattung verschoben und heißt nun Anthothela vickersi.
Homophyton verrucosum kommt nur vor der Küste Südafrikas vor.

Homophyton verrucosum (c) aspearton

Homophyton verrucosum (c) Georgina Jones

Homophyton verrucosum (c) Georgina Jones
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Homophyton verrucosum (c) Georgina Jones

Homophyton verrucosum (c) wrecklessmarine

Homophyton verrucosum (c) kerrysink

Homophyton verrucosum (c) Peter Southwood

Homophyton verrucosum (c) Peter Southwood

Homophyton verrucosum (c) Peter Southwood
Tripalea
Tripalea ist eine monotypische Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie Spongiodermidae. Die einzige Art innerhalb der Gattung ist Tripalea clavaria, die bislang nur von der Küste der Stadt Mar del Plata am Westatlantik in Argentinien bekannt ist.
Kolonien von Tripalea clavaria haben ein fingerförmiges Aussehen, meist ohne Verzweigungen, und sind orange- oder rosafarben.
Die Kolonien siedeln auf felsigem Substrat, seltener auch auf Muschelschalen in Wassertiefen von 14 bis 35 Metern.
Tripalea clavaria ist eine zooplanktivore Gorgonie, die sich von einer Vielzahl von Organismen ernährt, insbesondere von den Larven der Miesmuschel Mytilus platensis.
Weibliche Kolonien werden deutlich häufiger als männliche Kolonien angetroffen, die nur von Februar bis Juni, wenn Spermien vorhanden waren, identifiziert werden konnten.












Tripalea clavaria
Alle Bilder: (c) Gonzalo Bravo (CC BY-NC)


