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Plexaura homomalla und weitere Hornkorallen in einem typischen karibischen Korallenriff (c) Pauline Walsh Jacobson

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Violetter Seefächer (Gorgonia ventalina) und andere Hornkorallen in einem karibischen Korallenriff (c) Manuel Olán González

Als Gorgonien (Gorgonacea), Hornkorallen oder Seefächer (Ez. Gorgonie; selten Gorgonia oder Gorgonarie) werden eine Gruppe ähnlicher Korallen aus der Unterklasse Octocorallia (Achtstrahlge Korallen) bezeichnet.
Die Gorgonien bilden keine monophyletische Einheit, sind also nicht auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen, sondern werden nur wegen ihrer ähnlichen Wuchsform und des Skeletts aus der hornähnlichen Substanz Gorgonin als Gruppe betrachtet. Sie wurden ursprünglich als Ordnung eingestuft, zu der zwei noch heute taxonomisch anerkannte Unterordnungen (Calcaxonia und Holaxonia) und eine Gruppe (Scleraxonia) gehörten.
Alle Gorgonien haben, wie alle ihre Verwandten aus der Unterklasse Octocorallia, Polypen mit acht gefiederten Tentakeln. Hornkorallen leben in allen Weltmeeren vom Flachwasser bis in die Tiefsee. Ein Foto der Titanic in 4000 Metern Tiefe zeigt eine Gorgonie, die auf dem Wrack wächst. Die Korallenriffe der Karibik werden von Gorgonien geprägt, da sie dort besonders häufig vorkommen. Die meisten in der Karibik lebenden Arten leben in einer Endosymbiose mit einzelligen, symbiotischen Algen, den Zooxanthellen. Diese fehlen bei Tiefsee- und Kaltwassergorgonien in der Regel. Daher sind diese azooxanthellaten Gorgonien auf den Planktonfang für ihre Ernährung anfgewiesen.

Riesen-Fächerkoralle (Annella mollis) im  Indopazifik

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Pseudoplexaura und weitere Hornkorallen in einem karibischen Korallenriff (c) Pauline Walsh Jacobson

Ordnung Malacalcyonacea

Die Malacalcyonacea sind eine von zwei Ordnungen der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia). Wie alle Oktokorallen bilden die Arten der Ordnung Malacalcyonacea Tierkolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen, die jeweils acht, in den meisten Fällen gefiederte Tentakel besitzen. Die Ordnung wurde erst Ende 2022 eingeführt und umfasst weitgehend die Holaxonia-Alcyoniina-Klade, die in vorherigen phylogenetischen Arbeiten als monophyletische Klade der Oktokorallen erkannt wurde. Die Ordnung setzt sich also vor allem aus Familien und Gattungen zusammen, die vorher den Holaxonia und den Weichkorallen (Alcyonacea) zugeordnet wurden, umfasst aber auch einige Familien und Gattungen der Röhrenkorallen (Stolonifera) und der Kalkachsenkorallen (Scleraxonia).

Die Verwandtschaftsbeziehungen innerhalb der Oktokorallen wurden durch DNA-Vergleiche bestimmt und die Morphologie spielte dabei eine untergeordnete Rolle, entsprechend gibt es innerhalb der Malacalcyonacea eine große Variabilität hinsichtlich der Wuchsformen. Die überwiegende Mehrheit der Familien der Malacalcyonacea haben entweder eine Skelettachse mit einem hohen Proteinanteil oder eine Skelettachse fehlt völlig. Die Bezeichnung Malacalcyonacea setzt sich zusammen aus „malacos“ (griechisch für weich) und Alcyonacea, der heute invaliden wissenschaftlichen Bezeichnung für die Weichkorallen, und verweist auf die Flexibilität der Tierkolonien. 

Anthogorgiidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Anthogorgiidae

Die Anthogorgiidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in flachen bis mäßig tiefen Regionen des tropischen Indopazifiks und in seinen Nebenmeeren vorkommt.

Zur Familie Anthogorgia gehören 2 Gattungen, die sich sehr ähnlich sind:

  • Anthogorgia

  • Muricella

Anthogorgia sp.
(Pulau Aur, West Malaysia)

Anthogorgia sp.

(Pulau Aur, West Malaysia)

Seepferdchen (Hippocampus denise) an einer Muricella-Koralle

Merkmale:
Die Arten der Familie Anthogorgiidae bilden Tierkolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien sind aufrecht stehende, stark verzweigte flache Fächer. Sie werden von einem proteinhaltigen, hohlgekammerten Achsenskelett gestützt. Das Coenenchym ist relativ dick. Die gleichmäßig über die Astoberflächen verteilten Polypen sind monomorph, können sich nicht in das Coenenchym zurückziehen. Sie sind hoch und zylindrisch oder kurz und kuppelförmig. Sie können durch zahlreiche Skleriten gepanzert sein. Die Sklerite im Coenenchym und in den Polypen haben die Form stumpfer Spindeln und sind mit großen Tuberkeln besetzt, in den Tentakeln sind die Sklerite kleine, gebogene Stäbchen. Die Sklerite können bunt gefärbt sein. Alle Arten der Familie Anthogorgiidae leben ohne Zooxanthellen, sind also auf planktonische Nahrung angewiesen. Die Arten der Familie Anthogorgiidae haben große Ähnlichkeit mit denen der Familie Astrogorgiidae. Diese können sich jedoch in das Coenenchym zurückziehen.

Muricella

Muricella ist eine Hornkorallengattung aus der Familie der Acanthogorgiidae. Die Arten dieser Gattung kommen im Pazifik, im Indischen Ozean sowie in der Karibik vor.

Arten der Gattung Muricella:

☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

Muricella plectana (c) Damien Brouste

Muricella plectana (c) Albert Kang

Muricella plectana (c) Albert Kang3_edit

Muricella plectana (c) Albert Kang

Muricella plectana (c) Jean-Paul Cassez

Hippocampus bargibanti armt eine Muricella-Koralle nach, um sich zu tarnen

Muricella plectana mit Seepferdchen 
(c) Albert Kang

Astrogorgiidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Astrogorgiidae

Die Astrogorgiidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in flachen bis mäßig tiefen Regionen des tropischen Indopazifiks und in seinen Nebenmeeren vorkommt.

Zur Familie Astrogorgiidae gehören 3 Gattungen:

  • Acanthomuricea

  • Anthoplexaura

  • Astrogorgia

Acanthomuricea uimea (c) Pierre-Louis St

Acanthomuricea uimea

(c) Pierre-Louis Stenger

Astrogorgia sp.

(Malediven)

Astrogorgia splendens

A: Kolonie; B: Zweige im Detail; C: Sklerite

Merkmale:
Die Arten der Familie Astrogorgiidae bilden Tierkolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien sind aufrecht stehende, stark verzweigte, flache Fächer. Sie werden von einem proteinhaltigen, hohlgekammerten Achsenskelett gestützt. Die gleichmäßig über die Astoberflächen oder zweiseitig entlang gegenüberliegender Astränder verteilten Polypen sind monomorph und können sich in niedrige oder hohe Kelche zurückziehen. Die Sklerite in den Polypen haben die Form von Spindeln und Stäbchen und sind in acht Längsgruppen angeordnet. In den Tentakeln haben die Sklerite die Form kurzer Stäbchen und körniger Schuppen. Im äußeren Coenenchym sind nur Sklerite in Spindelform vorhanden, im inneren Coenenchym sind es kurze Spindeln oder Stäbchen. Die Arten der Familie Astrogorgiidae haben große Ähnlichkeit mit denen der Familie Anthogorgiidae. Diese können sich jedoch nicht in das Coenenchym zurückziehen. Alle Arten der Familie Astrogorgiidae leben ohne Zooxanthellen, sind also auf planktonische Nahrung angewiesen.

Carijoidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Carijoidae

Die Carijoidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die weltweit in flachen und mäßig tiefen Meeresregionen vorkommt. Die Arten der Familie Carijoidae sind zwar keine Hornkorallen im herkömmlichen Sinne, da einige Vertreter, vor allem aus der Gattung Carijoa, eine für Gorgonien und Hornkorallen typische Wuchsform ausbilden, haben wir uns dazu entschlossen diese Famile auch hier aufzuführen.

Zur Familie Carijoidae gehören zwei Gattungen:

  • Carijoa

  • Cryptophyton

Carijoa riisei

Carijoa riisei

Ophiothela mirabilis in einer Carijoa riisei

Cryptophyton goddardi

(Monterey, Kalifornien) (c) Brenna Green

Cryptophyton jedsmithi

(Los Angeles County) (c) Siena McKim

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Cryptophyton jedsmithi
A: Ein nass konservierter Holotyp 
B–C: Lebender Holotyp, Details von Polypen;

Fotos: Jeff Goddard

Merkmale:
Die Arten der Familie Carijoidae bilden Tierkolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien besitzen kein Achsenskelett, sondern sind an ihrer Basis durch bandartige Ausläufer (Stolonen) oder Membranen miteinander verbunden. Die gleichmäßig über die Stolonen verteilten Polypen sind monomorph und können sich zurückziehen. Axial stehende Polypen bilden hin und wieder Tochterpolypen an ihren Seiten, wodurch buschige Kolonien entstehen. Die Polypen besitzen keine oder nur wenige Sklerite. Wenn vorhanden, sind es glatte Stäbchen die in einer kragenförmigen Form angeordnet sein können. In den Stolonen und Polypenkelchen sind stäbchen- oder spindelförmige oder unregelmäßig ovale Sklerite vorhanden. Sie sind oft verzweigt und zu Klumpen verwachsen. Alle Arten der Familie Carijoidae leben ohne Zooxanthellen, sind also auf planktonische Nahrung angewiesen.

Eunicellidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Eunicellidae

Die Eunicellidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in flachen bis mäßig tiefen Bereichen des östlichen Atlantiks und des Mittelmeers vorkommt.

Zur Familie Eunicellidae gehören zwei Gattungen:

  • Complexum

  • Eunicella

Complexum pusillum, Banc du Conflit, Tiefe 10 m.
A: Gesamtansicht eines kleinen Kolonienflecks
B: Vergrößerte Ansicht einiger Kolonien
C: kleines Stück Fels, besiedelt von C. pusillum, Schwämmen (grüner Pfeil) und Polycyathus cf. senegalensis (roter Pfeil).

Gelbe Hornkoralle (Eunicella cavolini)
im Mittelmeer

Kaltwassergorgonien (Eunicella verrucosa)

auf dem Scylla Wreck (Südengland)
(c) Tony Gilbert

Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Eunicellidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien sind aufrecht und mäßig stark zu zwei Seiten (planar) verzweigt. Als Ausnahme unter den gorgonienartigen Oktokorallen besitzen die zwei Gattungen der Eunicellidae in der Regel kein festes Achsenskelett. Wenn es ausnahmsweise vorhanden ist, besteht es aus einer proteinhaltigen Achse mit einem hohlen, kreuzgekammerten Mittelkern. Es gibt keine Form von Mineralisierung. Die Polypen sind monomorph und können sich in das Coenenchym oder in auffällige Polypenkelche, die gleichmäßig über die Zweige verteilt sind, zurückziehen. Die in den Polypen spärlich vorhandenen Sklerite haben die Form höckriger Stäbchen oder Spindeln. Sie sind oft in spitzen Winkeln angeordnet. Im Coenenchym sind die Sklerite Spindeln, Ovale, Doppelköpfe oder Stäbchen. Die Spindeln sind mit markanten Gürteln aus Tuberkeln versehen. Die Arten der Familie Eunicellidae leben in der Regel nicht mit Zooxanthellen in einer Endosymbiose und sind dann ausschließlich auf planktonische Nahrung angewiesen. Eine Symbiose mit Zooxanthellen kommt in Ausnahmefällen vor.

Eunicella

Eunicella ist eine Hornkorallengattung aus der Familie der Eunicellidae.

Arten der Gattung Eunicella:

☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Eunicella albicans (c) Lisa Beasley

Eunicella albicans (c) Peter Southwood.jpeg

Eunicella albicans (c) Peter Southwood

Eunicella cavolini (c) Frédéric ANDRE.jpeg

Eunicella cavolini (c) Frédéric ANDRE

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Gelbe Hornkoralle (Eunicella cavolini)
(c) Xavier Rufray

Eunicella cavolini Gelbe Hornkoralle  (c) anthonyamar.jpeg

Eunicella cavolini
(c) anthonyamar

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Eunicella gazella
(Parque natural de la Arrábida, Portugal)

(c) Diego Delso, delso.photo, License CC-BY-SA

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Eunicella gazella
(Parque natural de la Arrábida, Portugal)

(c) Diego Delso, delso.photo, License CC-BY-SA

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Eunicella gazella
(Parque natural de la Arrábida, Portugal)

(c) Diego Delso, delso.photo, License CC-BY-SA

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Eunicella gazella
(Parque natural de la Arrábida, Portugal)

(c) Diego Delso, delso.photo, License CC-BY-SA

Eunicella microthela (c) carel van der C

Eunicella microthela (c) carel van der Colff

Eunicella microthela (c) Lisa Beasley.jpeg

Eunicella microthela (c) Lisa Beasley

Eunicella microthela (c) David Welch.jpeg

Eunicella microthela (c) David Welch

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Eunicella microthela (c) Peter Southwood

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Eunicella singularis (c) Pascal GIRARD

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Eunicella singularis (Monaco Aquarium)

Eunicella singularis (Weiße Hornkoralle) (c) sandrinelecomte13.jpeg
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Weiße Hornkoralle (Eunicella singularis)
(c) sandrinelecomte13

Eunicella singularis
(Niolon bei Marseille, Frankreich)
Photo : Matthieu Sontag, License CC-BY-SA

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Eunicella tricoronata

(c) Callum Evans

Eunicella tricoronata (c) Peter Southwood 2.jpeg

Eunicella tricoronata
(c) Peter Southwood

Eunicella tricoronata (c) Peter Southwood.jpg

Eunicella tricoronata

(c) Peter Southwood

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Eunicella verrucosa (Cabo de Palos, Spanien)

(c) Diego Delso, delso.photo, License CC-BY-SA 

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Eunicella verrucosa (Cabo de Palos, Spanien)

(c) Diego Delso, delso.photo, License CC-BY-SA 

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Eunicella verrucosa mit Styela clava
(Saint-Quay-Portrieux, Frankreich) 

Photo : Matthieu Sontag, License CC-BY-SA.

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Kaltwassergorgonie (Eunicella verrucosa)

(c) Jean-Paul Cassez

Gelbe Hornkoralle
Eunicella cavolini

Die Gelbe Hornkoralle kommt ab Tiefen von 10 Metern vor. Die Kolonien sind getrennt geschlechtlich, das bedeutet, es gibt Kolonien mit ausschließlich weiblichen oder männlichen Polypen. Diese Gorgonien wachsen meist exponiert an Felskanten und strecken ihre polypenbesetzten Fächer in die Strömung, um Zooplankton zu fangen.

Gelbe Hornkoralle (Eunicella cavolini)

(c) ruitton.jpeg

Eunicella cavolini (c) ruitton

Die Gelbe Hornkoralle ist im Mittelmeer eine endemische Art, allerdings beschreiben manche Autoren auch ein Vorkommen im angrenzenden Ost-Atlantik.

 

Aquarien-Haltung:
Die längerfristige Pflege dieser Gorgonie, die auch tagsüber ihre Polypen zeigt, ist recht anspruchsvoll. Temperaturen über 18 °C werden schlecht vertragen. Eine wechselnde, kurzzeitig kräftige Strömung, sowie eine regelmäßige Fütterung sind für die längerfristige Haltung dieser azooxanthellaten Gorgonien die Grundvoraussetzung. Da diese Korallen mancherorts geschützt sind ist auch von Naturentnahmen von Privatpersonen abzusehen.

Kaltwassergorgonie
Eunicella verrucosa

Eunicella verrucosa ist eine fächerförmig wachsende Gorgonie. Sie kommt in einer weißen und einer lachsrosafarbenen Morphe vor.  Sie wird bis zu 30 cm hoch und 40 cm breit. Dabei wächst sie meist quer zur Hauptströmungsrichtung. 

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Mittelmeer über den Nordost-Atlantik bis zur Nordsee.

Weiße Form der Kaltwassergorgonie (Eunicella verrucosa).
Links, auf der Gorgonie sitzt ein Mittelmeer-Gorgonenhaupt (Astrospartus mediterraneus), ein Verwandter der Seesterne mit unzähligen Armen.

Eunicella verrucosa (weiß) und Paramuricea clavata (rot) am natürlichen Standort im Mittelmeer.

Eunicella verrucosa kommt auf Felsen, besonders auf senkrechten oder überhängenden Flächen in Tiefen von l0 bis 200 Metern, aber auch auf Schlick- und Sandböden vor. Die Kaltwassergorgonie benötigt Wassertemperaturen zwischen 8 und 18°C. Da es sich um eine azooxanthellate Koralle handelt, ist für eine erfolgreiche Haltung im Aquarium, neben den benötigten niedrigen Temperaturen, eine regelmäßige Fütterung mit feinem Staub- und Flüssigfutter, sowie Cyclops und Plankton notwendig.

Euplexauridae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Euplexauridae

Die Euplexauridae sind eine Familie aus der Unterklasse der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia).

Euplexaura ist die einzige Gattung. Eplexaura-Arten kommen in flachen Regionen des tropischen Indopazifiks und seinen Nebenmeeren vor.

Arten der Gattung Euplexaura:
Zur Gattung Euplexaura gehören über 50 Arten.
→ Liste der Euplexaura-Arten auf Wikipedia

Euplexaura erecta © Marek Koszorek

Euplexaura erecta © portioid

Euplexaura sp. © Josy Lai

Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Gattung Euplexaura Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien sind aufrechte verzweigte Büsche oder flach verzweigte offene Fächer, manchmal auch unverzweigt und peitschenartig. Die Äste verzweigter Kolonien wachsen nicht wieder zusammen. Die Kolonien besitzen eine proteinhaltige hohle Skelettachse mit einem breitem, kreuzgekammertem Mittelkern. Das Coenenchym ist dick. Die gleichmäßig über die Astoberflächen verteilten Polypen sind monomorph und können sich in das Coenenchym, in seltenen Fällen auch in hervorstehende Kelche zurückziehen. Die Sklerite der Polypen sind groß und spindelförmig oder sie fehlen. Die Sklerite der Polypenkelche und der äußeren Coenenchymschicht sind oval oder sphäroid, gelegentlich sind es auch dicke Spindeln, die mit dicht angeordneten, komplexen Tuberkeln besetzt sind. Im innere Coenenchym sind stäbchenförmige oder kleine spindelförmige Sklerite mit einfachen Tuberkeln vorhanden. Die Arten der Gattung leben nicht mit Zooxanthellen in Symbiose und sind dadurch auf planktonische Nahrung angewiesen.

Blaue Gorgonie
Euplexaura erecta

Die Blaue Gorgonie stammt aus dem Indo-Pazifik und gelangt hin und wieder in den Aquaristikfachhandel. Die Haltungsparameter entsprechen denen, anderer azooxanthellater Gorgonien. Auch bei dieser schönen Koralle ist eine ausreichende Versorgung mit Plankton, Staubfutter und Ähnlichem erforderlich, um sie am Leben zu halten. Solche Korallen sind absolute Expertentiere und im Standart-Riffaquarium nicht lange haltbar.

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Die Bilder zeigen eine Blaue Gorgonie in unserer Aquarienanlage

Gorgoniidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Gorgoniidae

Die Gorgoniidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in tieferen Meeresregionen im Atlantik und im Pazifik vorkommt.

Zur Familie Gorgoniidae gehören 13 Gattungen:

  • Adelogorgia

  • Antillogorgia

  • Callistephanus

  • Chromoplexaura

  • Eugorgia

  • Gorgonia

  • Leptogorgia

  • Olindagorgia

  • Pacifigorgia

  • Phycogorgia

  • Phyllogorgia

  • Psammogorgia

  • Pseudopterogorgia

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Adelogorgia adusta

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Antillogorgia bipinnata

Chromoplexaura marki

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Eugorgia mutabilis

Violetter Seefächer (Gorgonia ventalina

Leptogorgia chilensis

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Olindagorgia gracilis

Pacifigorgia darwinii 

Phycogorgia fucata

Phyllogorgia dilatata 

Psammogorgia arbuscula

Pseudopterogorgia fredericki

Merkmale:
Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Gorgoniidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien sind aufrecht stehend und planar (zweiseitig) oder buschig verzweigt, netzartig miteinander verflochten oder gefiedert oder mit abgeflachten, blattartigen Wedeln ausgestattet. Im Innern der Kolonie befindet sich eine zentrale, proteinhaltige Skelettachse, die auch feste Bereiche aus nicht-skleritischem Carbonat-Hydroxylapatit (CHAp) enthalten kann. Die Skelettachse ist im Innern hohl, mit einem schmalen, quergekammerten Mittelkern. Die Polypen sind monomorph und können in das Coenenchym oder niedrige Polypenkelche zurückgezogen werden. Sie sind über die gesamte Kolonieoberfläche oder nur biseriell auf zwei Astseiten angeordnet. Die Sklerite der Polypen haben die Form abgeflachter Stäbchen mit glatten, gezackten, eingekerbten oder gelappten Rändern. Die Sklerite des Coenenchyms sind strahlenförmig oder kleine (<0,3 mm) Spindeln mit komplexen Tuberkeln und oft in regelmäßigen Reihen angeordnet. Die Sklerite der Gorgoniidae sind bei vielen Arten auffällig gefärbt. Viele Arten der Familie leben mit Zooxanthellen in einer Endosymbiose und beziehen von diesen einen Teil ihrer Nährstoffe, bei anderen ist das nicht der Fall und sie sind ausschließlich auf planktonische Nahrung angewiesen.

Adelogorgia

Adelogorgia ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Gorgoniidae. Adelogorgia-Arten sind fächerförmig wachsende Gorgonien.

Arten der Gattung Adelogorgia:

☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Adelogorgia adusta

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Adelogorgia hannibalis

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Adelogorgia osculabunda

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Adelogorgia phyllosclera (c) Charlotte Seid

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Adelogorgia phyllosclera (c) Charlotte Seid

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Adelogorgia phyllosclera

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Adelogorgia phyllosclera

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Adelogorgia telones

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Adelogorgia telones

Antillogorgia

Antillogorgia ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Gorgoniidae. Die Arten dieser Gattung kommen in der Karibik, im West-Atlantik und im Golf von Mexiko vor.

Arten der Gattung Antillogorgia:

☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Antillogorgia acerosa (c) Gabypecas

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Antillogorgia acerosa (c) Jay Brasher

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Antillogorgia acerosa (c) Jay Brasher

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Antillogorgia americana
(c) Jay Brasher

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Antillogorgia americana
(c) Jorge Manuel Gómez Poot

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Antillogorgia americana
(c) Parque Nacional Arrecifes de Xcalak

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Antillogorgia americana
in unserer Aquarienanlage

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Antillogorgia bipinnata
in unserer Aquarienanlage

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Antillogorgia bipinnata
(c) Robin White

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Antillogorgia bipinnata
(c) Robin White

Antillogorgia bipinnata (c) Thibaud Aron

Antillogorgia bipinnata
(c) Thibaud Aronson

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Antillogorgia bipinnata
(c) Thibaud Aronson

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Antillogorgia rigida (c) Jay Brasher

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Antillogorgia rigida (c) Eric van den Berghe

Antillogorgia-Kolonie (c) elprofer_edite

Antillogorgia-Kolonie (c) elprofer

Chromoplexaura

Chromoplexaura ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Gorgoniidae. 

Arten der Gattung:

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Chromoplexaura marki (c) Neil McDaniel

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Chromoplexaura marki

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Chromoplexaura marki

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Chromoplexaura marki

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Chromoplexaura marki (c) Josh Maxwell

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Chromoplexaura marki (c) Josh Maxwell

Eugorgia

Eugorgia ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Gorgoniidae.

Arten der Gattung Eugorgia:

☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Eugorgia aurantiaca (c) Arturo Velasco

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Eugorgia daniana (c) Alberto Alcalá

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Eugorgia beebei

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Eugorgia daniana (c) Alberto Alcalá 

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Eugorgia danianae

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Eugorgia danianae

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Eugorgia multifida
(c) Programa Marino del Golfo de California

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Eugorgia multifida (c) club_skbm

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Eugorgia multifida (c) club_skbm

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Eugorgia mutabilis

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Eugorgia mutabilis

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Eugorgia mutabilis

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Eugorgia rubens (c) Charlotte Seid

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Eugorgia rubens (c) Charlotte Seid

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Eugorgia rubens (c) Tom Turner

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Eugorgia rubens (c) uwkwaj

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Eugorgia rubens

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Eugorgia wilkiei

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Eugorgia rubens

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Eugorgia wilkiei

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Eugorgia rubens (c) CallieSanDiego

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Eugorgia wilkiei

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Eugorgia wilkiei

Isididae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Isididae

Die Isididae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in flachen Bereichen des tropischen Indopazifiks vorkommt.

Zur Familie Isididae gehören drei Gattungen:

  • Hicksonella

  • Isis

  • Rumphella

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Hicksonella expansa
(Lizard Island, Australia)

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Isis hippuris

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Rumphella torta

Merkmale:

Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Isididae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien sind aufrecht und verzweigt, flach oder buschig mit kurzen, hin und wieder auch langen Ästen, die auch peitschenartig ausgebildet sein können oder zu flachen blattartigen Gebilden verwachsen sind. Die Isididae besitzen ein Achsenskelett, in dem sich feste, kalkhaltige Internodien und proteinhaltige Knoten, denen Sklerite fehlen, immer wieder abwechseln. Die dicht über die Astoberflächen verteilten Polypen sind monomorph und können sich in das dicke Coenenchym zurückziehen. Die Polypen sind ohne Sklerite oder sie sind nur spärlich vorhanden. Wenn vorhanden sind es kleine, abgeflachte Stäbchen, die in Längsrichtung an der Basis der Tentakel angeordnet sind. Die Sklerite der Coenenchym-Außenfläche sind keulenartig und bestehen aus mehreren warzenartigen Gebilden. Im Innern des Coenenchyms sind die Sklerite spindelförmig und mit großen, gürtelförmig angeordneten, ovalen Tuberkeln besetzt. Außerdem gibt es ovale, strahlenförmige und stäbchenartige Sklerite. Die Arten der Familie Isididae leben mit Zooxanthellen in einer Endosymbiose und beziehen von diesen einen Teil der benötigten Nährstoffe.

Melithaeidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Melithaeidae

Die Melithaeidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die im Indopazifik in flachen und mäßig tiefen Meeresregionen vorkommt. Eine Art lebt im tropischen Westatlantik.

Zur Familie Melithaeidae gehören fünf Gattungen:

  • Alertigorgia

  • Asperaxis

  • Iciligorgia

  • Melithaea

  • Solenocaulon

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Alertigorgia orientalis

Iciligorgia rubra (c) Anne Hoggett

Iciligorgia schrammi

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Melithaea ochracea

Melithaea ochracea

Solenocaulon tortuosum

Merkmale:

Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Melithaeidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die aufrecht stehende Kolonien sind stark verzweigt, planar (zweiseitig) oder buschig und mehr oder weniger wirr. Die Zweige können eine blattförmige Form annehmen oder hohl sein. Die zentrale Skelettachse besteht aus zusammengewachsenen Skleriten, die in eine proteinhaltige oder kalzitische Matrix eingebettet sind. In der Skelettachse können sich starre Abschnitt (Internodien) aus mit Calcit verbundenen Skleriten und proteinhaltige, Sklerite enthaltende, flexible Knoten immer wieder abwechseln. Die Polypen sind monomorph. Sie sind flächendeckend, nur an den Zweigenden oder biserial an gegenüberliegende Seiten der Zweige angeordnet. Sie können sich in das Coenenchym oder in Polypenkelche zurückziehen. In der zentralen Skelettachse haben die Sklerite die Form von Nadeln, Spindeln oder von gewundenen, verzweigten oder zigarrenförmigen Stäbchen mit oder ohne Tuberkeln. In den Polypen sind die Sklerite gebogene Spindeln, gelegentlich keulenförmig und kragenartig angeordnet. Die Sklerite in den Tentakeln sind abgeflachte, gebogene Spindeln oder halbmondförmige Schuppen. Die Sklerite der Polypenkelche und der Außenhaut des Coenenchyms sind mit Höckern versehene Spindeln oder Ovale, Keulen, Sphäroide oder Scheiben. Die Sklerite sind in der Regel auffällig gefärbt. Die meisten Arten der Familie leben nicht mit Zooxanthellen in einer Endosymbiose und sind ausschließlich auf planktonische Nahrung angewiesen; einige wenige beziehen einen Teil ihrer Nährstoffe über die symbiontischen Zooxanthellen.

Paramuriceidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Paramuriceidae

Die Paramuriceidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in allen Weltmeeren vorkommt, in den meisten Fällen in tieferen Meeresregionen.

Zur Familie Paramuriceidae gehören 26 Gattungen:

  • Acanthacis

  • Acanthogorgia

  • Anthomuricea

  • Astromuricea

  • Bebryce

  • Calicogorgia

  • Dentomuricea

  • Discogorgia

  • Echinogorgia

  • Echinomuricea

  • Guaiagorgia

  • Heterogorgia

  • Lapidogorgia

  • Lepidomuricea

  • Lytreia

  • Menacella

  • Menella

  • Muriceides

  • Paracis

  • Paramuricea

  • Paraplexaura

  • Placogorgia

  • Spinimuricea

  • Thrombophyton

  • Trimuricea

  • Villogorgia

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Acanthogorgia gracillima

Bebryce sulfurea

Echinogorgia sp.

Farbwechselnde Gorgonie
(Paramuricea clavata)

Farbwechselnde Gorgonie

(Paramuricea clavata)

Paraplexaura sp.
(c) Damien Brouste

Placogorgia sp.

Thrombophyton trachydermum (c) Em Lim

Villogorgia citrina

Merkmale:

Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Paramuriceidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien sind aufrecht stehend, buschig oder planar (zweiseitig), mehr oder wenig stark verzweigt, oft auch netzartig zusammengewachsen, in selteneren Fällen auch peitschenartig und nur wenig verzweigt. Die meisten Arten besitzen eine proteinhaltige Skelettachse. Diese ist hohl, mit einer breitem, quergekammerten Achse in der Mitte. Das Coenenchym ist normalerweise sehr dünn. Die monomorphen Polypen vieler Arten können sich in vorstehende Kelche zurückziehen, bei anderen Arten ist dies nicht möglich. Die Körperwand der Polypen ist durch eingelagerte Sklerite schwer gepanzert. Die relativ großen, spindelförmigen, gebogenen und stacheligen Sklerite sind oft zu kragenartig geformten Gebilden angeordnet. Im Coenenchym sind zwei Schichten vorhanden, eine äußere in der die Sklerite die Form dorniger Spindeln oder Sterne haben und eine innere Schicht mit einfachen oder verzweigten Spindeln. Die Arten der Paramuriceidae leben nicht in einer Endosymbiose mit Zooxanthellen und sind dadurch auf planktonische Nahrung angewiesen.

Acanthogorgia

Acanthogorgia ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Paramuriceidae.

Arten der Gattung Acanthogorgia:

☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Acanthogorgia spissa (c) dfopacific

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Acanthogorgia sp.

im Davidson Seamount (Kalifornien)

Blaue Fächergorgonie
Acanthogorgia sp.

Die Blaue Fächergorgonie (früher Acalycigorgia) ist eine azooxanthellate Koralle aus dem Indopazifik, mit Verbreitungsschwerpunkt bei den Philippinen. Sie bevorzugt Wassertemperaturen von 22 bis 28°C und ernährt sich vom Planktonfang. 

Diese Koralle kommt hin und wieder in den Aquaristikhandel. Es handelt sich um ein sehr heikles Tier, das nur mit großem Aufwand über längere Zeit im Aquarium gehalten werden kann. Die wunderschöne Acanthogorgia sp. muss zwingend gefüttert werden, da sie ohne Zooxanthellen lebt. Dazu eignet sich am besten Staubfutter, sowie Frostfutter in Form von Lobstereiern, Cyclops oder Plankton. Diese Gorgonien sind nur bei guten Wasserwerten und täglicher Fütterung
haltbar. Die Strömung sollte moderat sein, also nicht direkt auf die Koralle gerichtet sein, aber die Gorgonien gut umspühlen. Acanthogorgia-Arten wachsen sehr langsam. Verletztes Gewebe regenerieren sie jedoch schnell.

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Blaue Fächergorgonie in unserer Aquarienanlage

Bebryce

Bebryce ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Paramuriceidae.

Arten der Gattung Bebryce:

☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Schwefel-Gorgonie (B. sulfurea) (c) Luis P. B.

Bebryce sulfurea (c) Shankar Meyer

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Bebryce sulfurea (c) Rita Jansen

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Bebryce sulfurea (c) Luis P. B.

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Bebryce sulfurea (c) Luis P. B.

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Bebryce sulfurea (c) Dennis Rabeling

Echinogorgia

Echinogorgia ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Paramuriceidae.

Arten der Gattung Echinogorgia:

☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Echinogorgia sp. (c) ingmar51

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Echinogorgia sp. (c) Johan Bas

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Echinogorgia sp. (c) 黃淑真

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Echinogorgia sp. (c) 黃淑真

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Echinogorgia sp. (c) 黃淑真

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Echinogorgia sp. in unserer Aquarenanlage

Violette Gorgonie
Guaiagorgia anas

Die Violette Gorgonie ist eine azooxanthellate Koralle, deren Vorkommen sich auf Australien, Indonesien und Papua-Neuguinea erstreckt. Die Polypen von Guaiagorgia anas können sich in ihre Wohnröhre zurückziehen (sind rektil), was ein Identifikationsmerkmal zur Bestimmung dieser sehr schönen Gorgonie ist.

Guaiagorgia anas enthält den Farbstoff Guaiazulen (ein blaues Öl), was dieser Koralle ihre lila bis tiefblaue Färbung gibt. Die Polypen selbst sind meistens blau, hellblau, manchmal auch weiß.

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Echinogorgia sp. (c) 黃淑真

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Echinogorgia sp. (c) 黃淑真

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Echinogorgia sp. am Naturstandort

Aquaristik:
Die Koralle lebt ohne Zooxanthellen und ist ein Nahrungsspezialist. Sie kommt hin und wieder in den Aquaristikhandel, ist aber ein absolutes Expertentier. Guaiagorgia anas bevorzugt einen nicht zu hellen Standort und wechselnde Strömung. Eine direkte Strömung ist zu vermeiden. Sie benötigt Wassertemperaturen von 22 bis 27 °C und erreicht eine Größe von bis zu 35 cm.

Menella

Menella ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Paramuriceidae.

Gorgonien der Gattung Menella sind im Indo-Pazifik weit verbreitet. Diese Korallen sind auf den Planktonfang als Nahrungsquelle angewiesen, da sie keine Zooxanthellen in ihrem Gewebe eingelagert haben.

Arten der Gattung Echinogorgia:

☛ Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Menella sp. (c) Damien Brouste 

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Menella sp. (c) Jean-Paul Cassez

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Menella sp. (c) Nuno Veríssimo P.

Menella-Arten erreichen Größen von 25 bis 40 cm. Sie gedeihen bei tropischen Wassertemperaturen von 22 bis 27 °C, was auch darauf hindeutet, dass sie eher im seichteren Wasser vorkommen und keine reinen Tiefwasserkorallen sind, wie bei azooxanthellaten Arten häufig. Menella-Arten kommen bereits in wenigen Metern Tiefe vor und bevorzugen halbschattige Standorte unter Überhängen oder an sonnenabgewandten Seiten von Riffen.

 

Aquaristik:
Menella-Arten landen im Vergleich zu anderen azooxanthellaten Korallen relativ häufig im Aquaristikhandel.
Menellas gehören zu den wenigen azooxanthellaten Gorgonien, die sich bei ausreichender Futterzugabe gut im Aquarium halten lassen. Die Menella braucht eine teilweise starke, am besten wechselnde Strömung. Mehrmals wöchentliche Fütterungen mit Staubfutter, frisch geschlüpften Artemia-Nauplien sowie Frostfutter in Form von Lobstereiern, Cyclops oder Plankton sind für eine langfristige, erfolgreiche Haltung unbedingt notwendig, auch wenn die Menella mit weniger Nahrung zurecht kommet, als viele andere azooxanthellate Korallen und auch längere Fastenzeiten überlebt.

Bilder von Menella sp. aus unserer Aquarienanlage:

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Rote Menella mit gelben Polypen

Rote Menella mit gelben Polypen

Rote Menella mit gelben Polypen

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Rote Menella mit gelben Polypen

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Menella mit eingezogenen Polypen

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Rote Menella mit gelben Polypen

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Rote Menella mit gelben Polypen

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Rote Menella mit gelben Polypen

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Korallenwächter-Pärchen auf einer Menella sp.

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Blaue und Rote (Gelbpolypige) Menella

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Menella mit orangen Polypen

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Menella mit orangen Polypen

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Menella mit orangen Polypen

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Menella mit orangen Polypen

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Menella mit orangen Polypen

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Rote Menella mit weißen Polypen

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Rote Menella mit weißen Polypen

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Violette Menella in unserer Aquarenanlage

Paramuricea

Paramuricea ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Paramuriceidae.

 

Arten der Gattung Placogorgia:

 Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Paramuricea grayi (c) Ana Santos

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Paramuricea grayi (c) Ana Santos

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Paramuricea grayi (c) Carmen B. de los Santos

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Paramuricea placomus (c) sunhill

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Paramuricea placomus (c) Vsevolod Rudyi

Farbwechselnde Gorgonie
Paramuricea clavata

Die Farbwechselnde Gorgonie, manchmal auch als Violette Seepeitsche bezeichnet, ist eine koloniale Korallenart aus der Familie der Paramuriceidae. Sie kommt in flachen Meeren des nordöstlichen Atlantiks und des nordwestlichen Mittelmeers sowie im Ionischen Meer vor. Diese Art wurde erstmals 1826 vom französischen Naturforscher Antoine Risso beschrieben.

Beschreibung:
P. clavata hat eine verzweigte Struktur, die eine fächerförmige Kolonie in einer einzigen Ebene bildet. Der Stamm und die Äste werden durch Gorgonin versteift, ein komplexes Protein, das ein Hornskelett bildet. Das Coenenchym, eine dünne lebende Zellschicht, bedeckt das Skelett und die Polypen ragen daraus hervor, jeder mit acht Nahrungstentakeln, die ein zentrales Maul umgeben. Die Polypen sind bis zu 10 mm hoch und die gesamte Kolonie ist bis zu 1 m hoch und 1 m breit. Die Farbe ist normalerweise rot bis violett, kann aber teilweise auch gelb enthalten. Auch zweifarbige Kolonien kommen häufig vor.

Biologie:
P. clavata ist ein Filtrierer, bei dem die Polypen seine Tentakel ausstrecken, um vorbeischwebende Nahrungspartikel aufzufangen. Zur Nahrung gehören Ruderfußkrebse, Kieselalgen, Dinoflagellaten, Ciliaten und suspendierte organische Kohlenstoffpartikel.
Jede Kolonie ist entweder männlich oder weiblich. Die Spermien werden von den männlichen Kolonien ins Meer abgegeben und die Befruchtung erfolgt an der Oberfläche der weiblichen Kolonien. Dort brüten die Embryonen, bevor sie als Planula-Larven in die Wassersäule entlassen werden. Die Larven sind lichtscheu und siedeln sich bald am Meeresboden an. Dort entwickeln sie sich zu Polypen und beginnen mit der Sekretion von Gorgonin, um das Skelett zu bilden. Das weitere Wachstum der Kolonie erfolgt durch die Bildung neuer Polypen. Einige neue Kolonien können aus Fragmenten gebildet werden, die sich von bestehenden Kolonien lösen. P. clavata ist eine langsam wachsende Art und Kolonien leben wahrscheinlich weit über 50 Jahre.

Verbreitung und Lebensraum:
Die Farbwechselnde Gorgonie ist an den Küsten Spaniens und Portugals im östlichen Atlantik sowie im westlichen Mittelmeer und in der Adria beheimatet. Größere Vorkommen der Art findet man an der Costa Brava, Côte Vermeille, Côte d’Azur, Korsika, Sardinien, in der Straße von Messina und an der ligurischen Küste, einschließlich der Inseln Elba, Giglio, Giannutri, Montecristo, Capri und Ischia. 

Sie wächst in Tiefen von 10 bis 100 Meter, meistens jedoch zwischen 15 und 40 Metern. Paracuricea clavata ist meist auf Felsen und Steilwänden zu finden. Häufig siedelt die Art auf Wracks, vorausgesetzt, dass die Lage der Wracks genügend Strömung und Nährstoffe bringt. 

P. clavata gilt als Ökosystemingenieur, da ihre Anwesenheit den Wasserfluss, die Sedimentationsgeschwindigkeit und die Nährstoffverteilung verändert und somit viele Organismen in ihrer Umgebung beeinflusst.

Die Farbwechselnde Gorgonie bildet fächerförmige Kolonien, die sich dicht und unregelmäßig vor allem in einer Ebene verzweigen und etwa 1 Meter hoch werden können. Wie alle Gorgonien besitzt die Farbwechselnde Gorgonie eine elastische innere Skelettachse aus Gorgonin. Umhüllt wird das Gorgonin durch eine weiche Rinde, in die die Polypen eingebettet sind. Die einzelnen Polypen stehen dicht zusammen und werden ca. 8 mm hoch. Sie können sich komplett zurückziehen, besitzen 8 gefiederte Tentakel und haben immer die gleiche Farbe wie das Rindengewebe. Der Name Farbwechselnde Gorgonie sowie der alte wissenschaftliche Artname Chamaeleon beziehen sich auf die unterschiedlichen Farbvarianten der Art. Es existieren rote, gelbe und rot-gelbe Varianten. Die Farbunterschiede sind auf ein unterschiedliches Nahrungsangebot zurückzuführen. Die Farbwechselnde Gorgonie wächst mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 bis 6 mm pro Jahr. Es dauert mindestens 10 bis 15 Jahre, bis die Kolonie ihre maximale Größe erreicht.  

Paracuricea clavata können ein Alter von mehr als 20 Jahren erreichen.

Die Farbwechselnde Gorgonie wächst senkrecht zur vorherrschenden Strömungsrichtung an strömungsexponierten Felsen und Steilwänden in einer Tiefe von 10 bis 100 Metern. Die Art ist schattenliebend und meidet das direkte Sonnenlicht. Die Gorgonie ernährt sich von Plankton, das mithilfe von mit Nesselzellen besetzten Polypententakel aus der Strömung gefangen wird. Zahlreiche Aufsitzorganismen nutzen die Gorgonie als Siedlungsgrund. Häufig siedeln sich Kalkröhrenwürmer (Filograna sp.), Vogelmuscheln (Pteria hirundo) und Hydrozoen auf der Farbwechselnden Gorgonie an. Als Besonderheit kann man die Gorgonien-Porzellanschnecke (Slimnia spelta) auf Paramuricea clavata entdecken. Diese 15 mm große Schnecke ist ein ausgesprochener Nahrungsspezialist und ernährt sich von den Polypen und dem lebenden Achsengewebe der Gorgonie. 
Haltung nur im Spezail-Aquarium möglich. Die Farbwechselnde Gorgonie besitzt keine Zooxanthellen und muss daher zwingend, regelmäßig  gefüttert werden. Die Wassertemperaturen sollten ganzjährig möglichst unter 18 °C gehalten werden.

Paramuricea clavata:

Rot beleuchtetes Aquarium für Korallen, aus tieferen Zonen des Mittelmeeres,

hauptsächlich Paramuricea clavata und Corallium rubrum, im Haus der Natur (Salzburg). Das Becken ist rot beleuchtet, da die Bewohner dieses Aquariums aus tieferen Wasserzonen stammen, in welche kaum Tageslicht vordringt. Das rote Licht wird von Fischen nicht wahrgenommen, sodass es für die Tiere absolut dunkel ist.

Placogorgia

Placogorgia ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Paramuriceidae.

 

Arten der Gattung Placogorgia:

 Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Placogorgia sp.

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Placogorgia sp.

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Placogorgia sp.

Villogorgia

Villogorgia ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Paramuriceidae.

 

Arten der Gattung Villogorgia:

 Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Villogorgia citrina (c) Sylvie Omnès

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Villogorgia citrina (c) Pierre-Louis Stenger

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Villogorgia citrina (c) Sylvie Omnès

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Villogorgia nozzolea (c) Debra Baker

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Villogorgia nozzolea (c) Albert Kang

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Villogorgia nozzolea (c) Dennis Rabeling

Villogorgia nozzolea (c) Debra Baker

Villogorgia nozzolea (c) Debra Baker

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Villogorgia nozzolea (c) juju98

Villogorgia nozzolea (c) juju98

Villogorgia nozzolea (c) juju98

Plexaurellidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Plexaurellidae

Bei den Plexaurellidae handelt es sich um eine monotypische Familie von Achtstrahligen Korallen (Octocorallia) mit der einzigen Gattung Plexaurella. Vertreter der Gattung Plexaurella leben in flachen Regionen des tropischen Westatlantiks vorkommt.

Zur Gattung Plexaurella gehören acht Arten:

  • Plexaurella dichotoma

  • Plexaurella grandiflora

  • Plexaurella grisea

  • Plexaurella nutans

  • Plexaurella obesa

  • Plexaurella rastrera

  • Plexaurella regia

  • Plexaurella teres

Plexaurella dichotoma
(Yale University Peabody Museum)

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Plexaurella grandiflora (c) izanildo

Plexaurella grisea (c) Robin White

Merkmale:

Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Gattung Plexaurella Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien stehen aufrecht, sind nur spärlich leicht buschig oder planar (zweiseitig) verzweigt und sind nur wenig flexibel. Sie werden im Innern von einem proteinhaltigen Achsenskelett mit einer gekammerten Zentralachse gestützt. Im Achsenskelett wechseln sich dicht verkalkte und weniger verkalkte Abschnitte immer wieder ab. Die Haftscheibe besteht vor allem aus Aragonit. Die gleichmäßig über die Oberfläche verteilten Polypen sind monomorph und können sich in große Polypenkelche zurückziehen. Bei einigen Arten fehlen die Polypenkelche jedoch. Den Polypen besitzen stäbchenförmige Sklerite, die kragenförmig oder spitz angeordnet sind, oder sie fehlen. Das Coenenchym ist dick und porös. Es besteht aus drei Schichten. Die äußere Schicht ist normalerweise dünn und gefüllt mit sechsstrahligen Skleriten oder Skleriten in Form kleiner Schmetterlinge mit sehr kurzen Flügeln. Die mittlere Schicht ist dick und mit größeren Skleriten in Schmetterlingsform, in Form von Spindeln und/oder dreistrahligen, vierstrahligen oder sechsstrahligen Skleriten versehen. Die Sklerite der innersten Schicht ähneln denen der mittleren Schicht, sind aber kleiner und weniger ornamentiert. Die Arten der Gattung Plexaurella leben mit Zooxanthellen in Symbiose und beziehen durch diese einen Teil ihrer Nährstoffe.

Plexaurella nutans

Plexaurella nutans ist eine recht großwüchsige Hornkorallenart aus der Familie der Plexauridae. Es ist eine relativ seltene Art. Sie kommt in flachen Meeren der Karibik vor.

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Plexaurella nutans (c) Carmelo López Abad

Plexaurella nutans (c) Cos

Plexaurella nutans (c) Cos

Beschreibung:
Plexaurella nutans kann eine Höhe von über einem Meter erreichen. Sie hat dicke, zylindrische Zweige, die sich gelegentlich gabeln und an deren Spitzen oft leicht gekegelt sind. Diese haben einen Durchmesser von 10 bis 15 Zentimetern. Die Polypen sind ziemlich groß und ragen aus runden, ovalen oder schlitzförmigen Rillen in den becherförmigen Kelchen des Korallenskeletts hervor. Jeder dieser Kelche befindet sich auf einer leichten Erhebung, die der Koralle eine genoppte Oberfläche verleiht. Wenn sich die Polypen ausdehnen, wie es normalerweise der Fall ist, verleihen sie der Koralle ein flockiges Aussehen. Die Farbe dieser Koralle ist normalerweise hellbraun, grau oder manchmal lavendelfarben.

Verbreitung und Lebensraum:
Plexaurella nutans ist eine seltene Art und kommt in Tiefen von bis zu 50 Metern im Karibischen Meer, auf den Bahamas und bei Florida vor. Man findet sie normalerweise an isolierten Riffen oder an Vorriffhängen.

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Die Grafik zeigt:
Verbreitungsgebiet von Plexaurella nutans im Golf von Mexiko und der Karibik

Biologie:
Die Polypen von Plexaurella nutans strecken ihre Tentakel aus, um sich von Zooplankton und anderen vorbeischwebenden kleinen Wirbellosen zu ernähren. Die gesammelte Nahrung wird über die gastrovaskuläre Höhle im Inneren des Korallenskeletts mit benachbarten Polypen geteilt. Nachdem mit einem radioaktiven Tracer markierte Leberpartikel experimentell einem einzelnen Polypen zugeführt wurden, wurde Radioaktivität in Geweben in einer Entfernung von bis zu 11 Zentimetern nachgewiesen.

Plexaurella nutans ist eine zooxanthellate Korallenart, in deren Gewebe eine große Anzahl symbiotischer Dinoflagellaten der Gattung Symbiodinium leben. Hierbei handelt es sich um photosynthetische Algen, die ihren Wirt mit Nährstoffen versorgen und gleichzeitig von den Abfallprodukten der Korallen profitieren. Es wurde experimentell festgestellt, dass in Plexaurella nutans und anderen Korallen verschiedene Arten von Symbiodinium in unterschiedlichen Tiefen gefunden wurden. Wurde das Gewebe der Korallen im Labor kultiviert, zeigten sich wiederum andere Arten, deren Wachstum durch die Laborumgebung begünstigt wurde. Diese müssen zuvor im Gewebe unentdeckt gewesen sein.

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Plexaurella nutans (c) Jay Brasher

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Plexaurella nutans (c) cjarem

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Plexaurella nutans (c) Robin White

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Plexaurella nutans (c) Robin White

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Plexaurella nutans (c) Robin White

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Plexaurella nutans (c) Robin White

Plexauridae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Plexauridae

Die Plexauridae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in flachen bis mäßig tiefen Regionen des tropischen westlichen Atlantiks und des östlichen Pazifiks vorkommt. Die Schwestergruppe der Plexauridae ist die Familie Pterogorgiidae.

Zur Familie Plexauridae gehören fünf Gattungen:

  • Eunicea

  • Muricea

  • Plexaura

  • Pseudoplexaura

  • Swiftia 

Muricea californica (c) CallieSanDiego

Plexaura homomalla

Swiftia torreyi (c) Sara Thiebaud

Merkmale:

Die Arten der Familie Plexauridae bilden Tierkolonien, die aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Kolonien sind mehr oder weniger stark verzweigt, und mehr oder weniger buschig. Die Äste sind meist relativ dick. Sie werden von einem proteinhaltigen, hohlgekammertem Achsenskelett gestützt. Die Halftscheibe, mit der sie am Untergrund verankert sind, ist oft stark mit Aragonit verkalkt. Das Coenenchym ist normalerweise relativ dick. Kreisförmig um die Achse angeordnete Längskanäle trennen das Coenenchym in eine innere (axiale Hülle) und eine äußere Schicht. Die Sklerite der äußeren Coenenchymschicht sind spindel-, keulen-, blatt- oder windenförmig, die der inneren Schicht sind spindel- oder windenförmig. Die Sklerit sind oft violett gefärbt und in der Regel weniger als 0,3 mm lang. Die gleichmäßig über die Astoberflächen verteilten Polypen sind monomorph. In den Polypen fehlen oft Sklerite. Wenn vorhanden sind sie gebogene oder gerade Stäbchen oder Spindeln. Viele Arten der Familie Plexauridae leben in einer Endosymbiose mit einzelligen, symbiotischen Algen (Zooxanthellen), andere sind ohne Zooxanthellen, sind also auf planktonische Nahrung angewiesen.

Eunicea

Eunicea ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Plexauridae.
Diese verzweigten Oktokorallen haben typischerweise knotige Ausstülpungen, aus denen die Polypen herausragen. Sie werden oft durch violette Sklerite versteift. Einige Kolonien sind violett, die meisten weißen jedoch eine braune oder graue Färbung auf. Die Polypen einiger Arten sind groß und sehen federartig aus. Eunicea-Arten sind schnellwüchsig und können und werden gelegentlich in Riffaquarien gehalten.

 

Arten der Gattung Eunicea:

 Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Eunicea clavigera (c) Donají Graham

Eunicea clavigera (c) Mike G. Rutherford

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Eunicea flexuosa (c) Biscotte

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Eunicea flexuosa (c) Jay Brasher

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Eunicea flexuosa (c) smmcdonald

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Eunicea flexuosa (c) Susie

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Eunicea flexuosa (c) Susie

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Eunicea flexuosa (c) Susie

Eunicea flexuosa Gestreifter Falterfisch Chaetodon striatus (c) Jay Brasher.jpg

Gestreifte Falterfische (Chaetodon striatus) neben einer Eunicea flexuosa (c) Jay Brasher

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Eunicea mammosa (c) Cristian M. Galván Villa

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Eunicea mammosa (c) Floyd E. Hayes

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Eunicea mammosa (c) Robin White

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Eunicea mammosa (c) Robin White

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Eunicea succinea (c) Aura Robledo Romero

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Eunicea tourneforti (c) jjmoze

Muricea

Muricea ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Plexauridae.

 

Arten der Gattung Muricea:

 Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Muricea acervata

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Muricea aspera

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Muricea austera (Coiba Insel, Panama)

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Muricea austera (Machalilla, Ecuador)

Muricea crassa

Muricea formosa (Canoas de Punta Sal, Peru)

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Muricea fruticosa (Galápagos)

Muricea hispida

Muricea plantaginea

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Muricea plantaginea (Ecuador)

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Muricea plantaginea (Galápagos)

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Muricea purpurea (Machalilla, Ecuador)

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Muricea purpurea (Oxaca, Mexiko)

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Muricea robusta

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Muricea squarrosa
A–C: Canoas de Punta Sal, Tumbes, Perú
D: Puntilla de Santa Elena, Ecuador

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Muricea squarrosa

Muricea austera

Muricea austera ist eine Hornkorallenart aus der Familie Plexauridae.

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Muricea austera (c) Alberto Alcalá

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Muricea austera (c) flore_boituzat

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Muricea austera (c) Alberto Alcalá

Muricea austera ist im östlichen Pazifik entlang der Westküste Amerikas (Costa Rica, Ecuador, Golf von Kalifornien, Mexiko, Panama, Peru) beheimatet. Das Vorkommen erstreckt sich von der subtidalen, sublittoralen, infralittoralen Zone bis zur Schelfkante in Tiefen bis zu 200 Metern. Muricea austera ist eine azooxanthellate Art und erreicht Größen von 20 cm.

Plexaura

Plexaura ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Plexauridae.

 

Medizinische Forschung:
Korallen der Gattung Plexaura enthalten eine große Menge an Prostaglandinen, was sie zu einer natürlichen Quelle einer Verbindung namens Prostaglandin A2 macht. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Prostaglandin A2 möglicherweise gegen Krebs wirksam ist. Unter Laborbedingungen konnte Prostaglandin A2 Enzyme in einigen Krebszellen hemmen. Prostaglandin A2 hat nachweislich eine zytotoxische Aktivität sowohl gegenüber Brustkrebs- als auch Lungenkrebszellen. Diese Verbindung könnte das Potenzial haben, Menschen, die an einer Atemwegsinfektion leiden, dabei zu helfen, sich schneller und einfacher zu erholen und das Risiko einer erneuten Infektion zu verringern, da die Endothelzellbarriere gestärkt wird.

 

Arten der Gattung Plexaura:

 Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

Plexaura homomalla

Plexaura homomalla, auch Schwarze Meerrute oder Karibische Seepeitsche genannt, ist eine Art der Achtstrahligen Korallen vom Gorgonientyp aus der Familie der Plexauridae. Sie ist in der Karibik von den Florida Keys bis zur Nordküste Venezuelas weit verbreitet. P. homomalla enthält das bioaktive Lipid Prostaglandin A2 15-Acetatmethylester in einer Menge von etwa 3 % des Gesamtfeuchtgewichts.

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Plexaura homomalla (c) Alex Doyle

Plexaura homomalla (c) Holly Greening

Plexaura homomalla (c) Jay Brasher

Beschreibung:
P. homomalla bildet eine buschige oder kandelaberartige Kolonie aus aufrechten Zweigen. Es neigt dazu, sich in einer einzigen Ebene mit einigen dichotomen Gabeln zu verzweigen, trägt aber meist seitliche Zweige. P. homomalla wird etwa 35 cm hoch und hat zwei Formen; P. h. forma kuekenthali ist größer und schlanker, mit schmalen Endzweigen. P. h. forma homomalla ist kürzer und hat kräftigere Endzweige. Der Mittelstiel und die Zweige sind schwarz oder dunkelbraun und die Polypen sind cremefarben, gelb oder hellbraun. Die Kelche, aus denen die Polypen herausragen, ragen normalerweise nicht hervor, sondern können leicht über die Oberfläche der Koralle erhaben sein.

Verbreitung:
P. homomalla wächst an Riffen im Karibischen Meer, im Golf von Mexiko, auf den Bahamas und in Florida. Sie wächst in Tiefen bis zu etwa 55 m, wobei P. h. forma homomalla in flachen Gewässern häufiger vorkommt und P. h. forma kuekenthali hauptsächlich in größeren Tiefen vorkommt.

Ökologie:
P. homomalla enthält einen hohen Anteil des Lipids Prostaglandin A. Diese physiologisch aktive Substanz kommt in ihrem Gewebe millionenfach häufiger vor als bei den meisten anderen Tiere. Die Funktion dieser großen Menge Prostaglandin in der Koralle ist unbekannt. Die Funktion bei Säugetieren besteht darin, als Muskelrelaxans zu wirken. Es wird zur Weheneinleitung eingesetzt und verursacht Übelkeit und Erbrechen. Killifische und Gelbkopf-Lippfische (Halichoeres garnoti) erbrachen, nachdem sie mit Prostaglandin enthaltenden Gelatinepellets gefüttert wurden. In Fütterungsversuchen lernten die Fische schnell, diese Pellets zu meiden, während sie Kontrollpellets akzeptierten. Das von der Koralle produzierte Prostaglandin scheint eine chemische Abwehr zu bieten und Raubfische abzuschrecken.

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Plexaura homomalla (c) Jay Brasher

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Plexaura homomalla (c) Robin White

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Plexaura homomalla (c) Pauline Walsh Jacobson

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Gestreifter Falterfisch (Chaetodon striatus) vor einer P. homomalla-Kolonie (c) Paul Asman

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Plexaura homomalla (c) Jay Brasher

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Plexaura homomalla (c) spirula

Pseudoplexaura

Pseudoplexaura ist eine Gattung von gorgonienartigen Korallen in der Familie der Plexauridae. Sie bilden hohe, verzweigte, baumartige Kolonien und sind in Riffen im Karibischen Meer und im Golf von Mexiko beheimatet.

 

Das Weltregister der Meeresarten listet die folgenden Arten auf:

  • Pseudoplexaura crucis

  • Pseudoplexaura flagellosa

  • Pseudoplexaura porosa

  • Pseudoplexaura wagenaari

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Pseudoplexaura crucis (c) Donají Graham

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Pseudoplexaura flagellosa (c) dsnaturalist21

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Pseudoplexaura flagellosa (c) greensxm

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Pseudoplexaura flagellosa (c) Robin White

Pseudoplexaura porosa (c) Robin White

Pseudoplexaura porosa (c) Robin White

Swiftia

Swiftia ist eine Hornkorallengattung aus der Familie Plexauridae.

 

Arten der Gattung Swiftia:

 Liste der Arten auf WoRMS (World Register of Marine Species)

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Swiftia kofoidi 2_edited.jpg

Swiftia dubia (c) Jim Greenfield

Swiftia kofoidi

Swiftia kofoidi

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Swiftia pacifica

Swiftia torreyi (c) Sara Thiebaud

Swiftia sp.

Pterogorgiidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Pterogorgiidae

Die Pterogorgiidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die vor allem in flachen bis tiefen Bereichen des tropischen Atlantiks vorkommt. Eine Art lebt auch in flachen Bereichen des tropischen Indopazifiks.

Zur Familie Pterogorgiidae gehören sieben Gattungen:

  • Dacrygorgia

  • Filigorgia

  • Muriceopsis

  • Pinnigorgia

  • Pterogorgia

  • Stenogorgia

  • Tobagogorgia

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Muriceopsis flavida (c) Donají Graham

Pinnigorgia flava (c) Dennis Rabeling

Pterogorgia anceps

Merkmale:

Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Pterogorgiidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien wachsen aufrecht, sind spärlich bis stark verzweigt, planar (zweiseitig) oder buschig. Der Querschnitt der Äste kann abgeflacht, oval oder dreieckig sein. Die Oktokorallen verfügen über eine proteinhaltige Skelettachse mit einem hohlen, breiten, kreuzgekammerten Mittelkern. Die Polypen sind leichmäßig über die Oberfläche der Äste verteilt oder sie sind biserial in vertiefte Rillen entlang der Astränder angeordnet. Sie sind monomorph und können sich in das Coenenchym oder in niedrige Polypenkelche zurückziehen. Die kleinen Sklerite der Polypen haben die Form abgeflachter Stäbchen oder schlanker Spindeln. Sie stehen meist isoliert und sind nur selten kragenförmig oder zu Spitzen angeordnet. Die Sklerite des Coenenchyms haben die Form asymmetrischer, stacheliger oder gebogener Spindeln. Windenförmige Sklerite, sowie Sklerite in Form asymmetrischer Keulen, doppelköpfige oder plattenförmige Sklerite können ebenfalls vorhanden sein. Viele Arten der Pterogorgiidae leben mit Zooxanthellen in einer Endosymbiose und beziehen von diesen einen Teil der benötigten Nährstoffe. Bei anderen ist dies nicht der Fall und sie sind vollständig auf planktonische Nahrung angewiesen.

Muriceopsis

Muriceopsis ist eine Gattung gorgonienartiger, verzweigter kolonialer Korallen aus der Familie der Pterogorgiidae. Die Arten der Gattung kommen an Riffen im Westatlantik, im Karibischen Meer und im Golf von Mexiko vor.

Das Weltregister der Meeresarten listet die folgenden Arten auf:

  • Muriceopsis bayeriana

  • Muriceopsis flavida

  • Muriceopsis metaclados

  • Muriceopsis petila

  • Muriceopsis sulphurea

  • Muriceopsis tuberculata

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Muriceopsis flavida (c) antoineb82

Muriceopsis flavida (c) Donají Graham.jpeg

Muriceopsis flavida (c) Donají Graham

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Muriceopsis flavida (c) Jay Brasher

Muriceopsis flavida (c) Marleen Schouten.jpeg

Muriceopsis flavida (c) Marleen Schouten

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Muriceopsis sulphurea (c) Flávio Mendes

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Muriceopsis sulphurea Foto: Lucas Rodrigues

Pinnigorgia

Die Arten der Gattung Pinnigorgia kommen, im Gegensatz zu den anderen Vertretern der Pterogorgiidae nicht im tropischen Westatlantik und der Karibik vor, sondern leben in flachen Riffbereichen des Indopazifiks. Die häufigste und in der Aquarienhaltung weit verbreitetste Art ist Pinnigorgia flava, die vom Indischen Ozean bis zum Great Barrier Reef häufig vorkommt.


Die Gattung Pinnigorgia umfasst folgende Arten:

  • Pinnigorgia flava

  • Pinnigorgia perroteti

  • Pinnigorgia platystoma

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Pinnigorgia flava inmitten einer großen Acropora-Kolonie (c) Pierre-Louis Stenger

Pinnigorgia flava (c) Dan Schofield.jpeg

Pinnigorgia flava (c) Dan Schofield

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Pinnigorgia flava (c) shierandrulist

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Pinnigorgia flava (c) Sylvain Le Bris

Pinnigorgia flava in einem Aquarium

Pinnigorgia flava in einem Aquarium

Pterogorgia

Pterogorgia  ist eine Gattung gorgonienartiger Korallen aus der Familie der Pterogorgiidae. Die Arten der Gattung kommen an Riffen im Westatlantik, im Karibischen Meer und im Golf von Mexiko vor.

Folgende Arten werden vom World Register of Marine Species aufgeführt:

  • Pterogorgia anceps

  • Pterogorgia antillarum

  • Pterogorgia citrina

  • Pterogorgia guadalupensis

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Pterogorgia anceps (c) Kerry Lewis

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Pterogorgia anceps (c) Pauline Walsh Jacobson

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Pterogorgia anceps (c) Luis Agosto

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Pterogorgia anceps (c) Josiah Londerée

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Pterogorgia anceps (c) Robin White

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Pterogorgia anceps (c) Robin White

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Pterogorgia anceps (c) Robin White

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Pterogorgia citrina (c) Donají Graham

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Pterogorgia citrina (c) sea-kangaroo

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Pterogorgia citrina (c) sea-kangaroo

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Pterogorgia citrina (c) Sylvain Le Bris

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Pterogorgia citrina (c) Kerry Lewis

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Pterogorgia citrina (c) mndiminuco

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Pterogorgia citrina (c) mndiminuco

Pterogorgia guadalupensis (c) brikon.jpeg

Pterogorgia guadalupensis (c) brikon

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Pterogorgia guadalupensis (c) Robin White

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Pterogorgia guadalupensis (c) Robin White

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Pterogorgia guadalupensis (c) Robin White

Subergorgiidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Subergorgiidae

Die Subergorgiidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in flachen bis mäßig tiefen Bereichen des tropischen Indopazifiks vorkommt.

Zur Familie Subergorgiidae gehören zwei Gattungen:

  • Annella

  • Subergorgia

Riesen-Fächerkoralle Annella mollis (c)

Riesen-Fächerkoralle (Annella mollis)

(c) Jean-Paul Cassez

Riesen-Fächerkoralle Annella mollis  (c)

Riesen-Fächerkoralle (Annella mollis)
(c) Luis P. B.

Subergorgia suberosa

(c) Robin White

Merkmale:

Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Subergorgiidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien sind aufrecht und planar (nur zu zwei Seiten) verzweigt, wobei die Zweige oft netzartig verwachsen sind. Die Skelettachse besteht aus ineinandergreifenden, teilweise verschmolzenen Skleriten, eingebettet in eine proteinhaltige Matrix. Die Skelettachse (Medulla) ist durch einen Ring von Kanälen vom äußeren Coenenchym getrennt. Die Sklerite der Skelettachse sind lang, glatt, verzweigen und gewunden. Die Polypen sind monomorph, können sich zurückziehen und sind rund um die Zweige oder nur an zwei gegenüberliegenden Seiten der Zweige angeordnet. Die Sklerite der Polypen haben die Form abgeflachter, gebogener Spindeln und sind kragenförmig oder als Spitzen angeordnet. Auf der Außenhaut haben die Sklerite die Form höckrige Spindeln oder Ovale, kleiner Doppelköpfe und Doppelräder. Die Arten der Familie Subergorgiidae leben nicht mit Zooxanthellen in einer Endosymbiose und sind ausschließlich auf planktonische Nahrung angewiesen.

Annella

Annella ist eine Gattung der Achtstrahligen Korallen, aus der Familie Subergorgiidae. 


Die folgenden beiden Arten gehören zur Gattung Annella:

  • Annella mollis

  • Annella reticulata


Die bekanntere, der beiden Arten ist die Riesen-Fächerkoralle (Annella mollis). Ihr Verbreitungsgebiet liegt im Indo-Westpazifik. Hier kommt sie in Wassertiefen von 12 bis 18 Metern, in den unteren Riffhängen, auf Felsen und Sandsubstraten vor.

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Riesen-Fächerkoralle (Annella mollis)
(c) Luis P. B.

Riesen-Fächerkoralle Annella mollis (c) Luis P. B..jpg

Riesen-Fächerkoralle (Annella mollis)
(c) Luis P. B.

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Riesen-Fächerkoralle (Annella mollis)

(c) Chong Wan Yong

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Annella mollis (c) Ingo Rogalla

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Annella mollis (c) Albert Kang

Riesen-Fächerkoralle Annella mollis (c)

Annella mollis (c) Jean-Paul Cassez

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Annella mollis (c) Ingo Rogalla

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Annella mollis (c) Erik Schlogl

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Annella mollis (c) juju98

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Annella mollis (c) Ryan Yue Wah Chan

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Annella mollis (c) Ryan Yue Wah Chan

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Auf den Bildern:
Fächergorgonie (Annella reticulata)

A: Kolonien von Annella reticulata.
B: Annella reticulata überwuchert vom Cyanobakterium Moorea bouillonii.
C: Vergrößerte Ansicht von M. bouillonii.
D: Nahaufnahme der von Moorea verwickelten Korallenzweige.
E: Nach der Entfernung der M. bouillonii-Filamente werden die abgestorbenen Bereiche sichtbar

(c) Naoko Isomura

Subergorgia

Subergorgia ist eine Gattung der Achtstrahligen Korallen, aus der Familie Subergorgiidae.

Die folgenden Arten werden in der Gattung Subergorgia anerkannt:

  • Subergorgia compressa

  • Subergorgia koellikeri

  • Subergorgia mexicana

  • Subergorgia nuttingi

  • Subergorgia patula

  • Subergorgia rubra

  • Subergorgia suberosa

  • Subergorgia thomsoni

  • Subergorgia verriculata

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Subergorgia rubra (c) Damien Brouste

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Subergorgia rubra (c) Damien Brouste

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Subergorgia rubra (c) Damien Brouste

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Subergorgia suberosa (c) Robin White

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Subergorgia suberosa (c) Robin White

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Subergorgia suberosa (c) Ashton Williams

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Subergorgia suberosa (c) Robin White

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Subergorgia suberosa (c) Robin White

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Subergorgia suberosa (c) uwkwaj

Victorgorgiidae

Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)

Unterklasse: Octocorallia
Ordnung: Malacalcyonacea
Familie: Victorgorgiidae

Die Victorgorgiidae sind eine Familie der Achtstrahligen Korallen (Octocorallia), die in tieferen Meeresregionen im Atlantik und im Pazifik vorkommt.

Zur Familie Victorgorgiidae gehören zwei Gattungen:

  • Trachythela

  • Victorgorgia

Trachythela sp. (Mountains in the Sea Expedition 2004. NOAA ; Dr. Les Watling)

Trachythela rudis
(Yale University Peabody Museum)

Tiefwasser-Gorgonie (Victorgorgia alba

V. alba kommt aus dem West-Pazifik. Sie bewohnt lichtlose Bereiche und Tiefseegräben in 1394 bis 1829 Metern Wassertiefe und erreicht Größen von 33 cm.

Victorgorgia alba

(NOAA Okeanos Explorer Program, 2016 Deepwater Exploration of the Marianas, Leg 3)

Victorgorgia alba
(NOAA Okeanos Explorer Program, 2016 Deepwater Exploration of the Marianas, Leg 3)

Merkmale:

Wie fast alle Oktokorallen bilden die Arten der Familie Victorgorgiidae Kolonien, die aus vielen Einzelpolypen mit jeweils acht Tentakeln bestehen. Die Kolonien sind aufrecht stehend und mehr oder weniger verzweigt (Gattung Victorgorgia) oder ihre Polypen sind nur basal durch Stolonen oder Membranen miteinander verbunden (Gattung Trachythela). Eine zentrale Skelettachse fehlt. Das Coenenchym kann in eine äußere Schicht und eine innere Medulla unterteilt sein, wobei dazwischen eine ausgedehnte Grenzschicht vorhanden ist. Die zentrale Medulla ist von Kanälen durchzogen. Die Polypen sind monomorph und können sich in ihre Kelche zurückziehen. Sie sind über die gesamte Oberfläche der Kolonie verteilt, stehen an den Zweigenden aber dichter. Die Sklerite der Victorgorgiidae haben die Form von höckrigen Stäbchen, Spindeln und Keulen.
Von den Korallen der sehr ähnlichen Familie Alcyoniidae unterscheidet sich die Familie Victorgorgiidae vor allem hinsichtlich der Färbung. Während die Alcyoniidae vor allem rötlich oder gelblich sind, sind die Victorgorgiidae überwiegend purpur- oder magentafarben. Die Sklerite der Victorgorgiidae sind jedoch farblos. Die Arten der Familie leben nicht mit Zooxanthellen in Symbiose und sind dadurch auf planktonische Nahrung angewiesen.

Weitere Hornkorallengattungen werden auf der Seite:
Gorgonien, Hornkorallen und Seefächer 2 vorgestellt!
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Orangene Fächergorgonie (Verrucella sp.)

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