Meerwasser-Aquaristik
Die Meerwasseraquaristik, die lange Zeit nur von erfahrenen Aquarianern betrieben wurde, ist heutzutage einfacher zu realisieren, als noch vor einigen Jahrzehnten. Sie gilt jedoch immer noch als anspruchsvoller und auch kostenintensiver als die Süßwasseraquaristik. In der Praxis haben sich nationale Vorlieben herausgebildet. In Deutschland und wohl auch in vielen anderen Ländern werden Riffaquarien vor allem nach dem Berliner System betrieben; viele französische Meerwasseraquarianer nutzen das Jaubert-System und aus Nordamerika kommt die Deep Sand Methode, die ein enormes Wachstum von Steinkorallen bei geringem Technikeinsatz möglich macht. Zeovith-Methode oder Algenrefugium sind weitere Pflegemöglichkeiten in der Meerwasseraquaristik. Es lässt sich allerdings keines von ihnen als das „beste“ System bezeichnen. Klassische Filter wie in der Süßwasseraquaristik haben sich nicht durchgesetzt.
Was ist Meerwasser?
Meerwasser ist nicht gleich Salzwasser, auch wenn man es umgangssprachlich häufig so bezeichnet. Neben Kochsalz enthält Meerwasser nämlich eine Vielzahl von Spuren- und Massenelementen.

Natürliches Meerwasser ist eine Lösung der Ionen verschiedener Salze (v. a. Kochsalz, Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Calciumchlorid und Natriumhydrogencarbonat). Der durchschnittliche Salzgehalt liegt bei ca. 3,4 % (34 g/L), wobei im Einzelfall auch Abweichungen möglich sind (Rotes Meer bis zu 4,2 %).
Meerwasser-Aquaristik
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Gorgonien, Hornkorallen und Seefächer 1
(Ordnung Malacalcyonacea) -
Gorgonien, Hornkorallen und Seefächer 2
(Ordnung Scleralcyonacea)